Cismarer Bote - fröhliches und
besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform |
Brief aus dem Klosterdorf
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Lieber Hein!
War das eine Pracht am 08. und 09.
November! Der erste Schnee kam so früh wie lange nicht mehr und brachte uns
schon ein bisschen Adventsstimmung. Jetzt wird es höchste Zeit, dir zu
berichten, was sich seit dem Sommer in unseren Dörfern zugetragen hat.
Beginnen wir mit dem Bürgervogelschießen in Cismar, denn am zweiten
Juliwochenende hattest du doch sicher auch einen festen Termin in Cismar, oder?!
Traditionell wurde an diesem Wochenende wieder das Bürgervogelschießen
veranstaltet. Erstmals fand nach einigen Jahren Pause am Freitagabend sogar
wieder ein Discoabend statt, der dieses Mal durch die Landjugend Neustadt
ausgerichtet wurde. Die Stimmung war hervorragend und es fanden etliche
Jugendliche und Erwachsene aus vielen Ecken des Kreises Ostholstein den Weg nach
Cismar und tanzten ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden. Das ein oder
andere Kaltgetränk wurde dabei natürlich auch konsumiert. Der Cismarer Bote
hofft jedenfalls auf eine Fortsetzung dieser gelungenen Veranstaltung.
Am Sonnabend startete der Festtag mit
den Kinderspielen, und Hein, deine Enkel waren doch sicher auch am Start. Da
wurde geangelt, Dosen geworfen und Schubkarren geschoben und so wurden viele Süßigkeiten
gesammelt. Die umliegenden Zahnärzte wird’s sicher freuen. Am späteren
Nachmittag fand wieder das beliebte Kinder- und Jugendkönigsschießen statt und
es wurde hart gekämpft. Am Ende konnte sich Marisa Charlotta Prüss Kinderkönigin
nennen und Lucas Ludwig krönte sich zum Jugendkönig. Abends fand der
traditionelle Königsball statt. Aber, lieber Hein, leider fanden nicht so viele
Gäste und Cismaraner wie erhofft den Weg zum Festzelt. Was war da los, hatten
es einige am Freitag vielleicht übertrieben?
Der Sonntag begann wieder sehr früh.
Morgens um acht Uhr wurde Königin Jessica von ihrem Anwesen abgeholt. So manch
verschlafenes Gesicht schaute einen da aus der Uniform oder dem Klosterjägerwams
an, aber nach einem deftigen Frühstück ging es zum Klosterkrug, um dort am
Festkommers teilzunehmen. Und wir können dir sagen, die Kommersleitung wartete
wieder mit einem bunten Programm auf. Zunächst wurde Eberhard Dörr zum Ehrenbürger
von Cismar ernannt. Außerdem soll der Platz vor der Wallkate zum Eberhard-Dörr-Platz
umbenannt werden und Olaf Dose-Miekley mit der Ehrennadel der Freiwilligen
Feuerwehr Cismar ausgezeichnet. Über Auszeichnungen anderer Art konnten sich
unter anderem Annemarie Schröter, Max Dammer und Joachim Domnik freuen. Im
Anschluss an den Kommers ging es in einem bunten Umzug zurück zum
Fritz-Grimm-Festplatz. Dort wartete eine weitere Neuheit auf die Kinder und
Erwachsenen: erstmals kam das Team der Ostseeanimation Kellenhusen mit ihrer
Kistenkletteranlage auf den Platz. So mancher versuchte sich daran die, Glocke
am oberen Ende des Gerüsts zu erreichen, bevor die Kästen umfielen und man im
wahrsten Sinne des Wortes in den Seilen hing. Hein, hast du auch dein Glück
versucht? Am Abend wurde es dann wieder richtig spannend, denn es ging um die Königswürde.
Nach einigen krimiähnlichen Runden feuerte Henry Bax den finalen Schuss auf den
Sachsenvogel ab und wurde damit neuer König von Cismar. Hein, wir gratulieren
unserem Klosterjäger und freuen uns einmal mehr, dass wir das Vogelanbringen
mal wieder etwas weiter weg zelebrieren dürfen, nämlich in Buxtehude.
Und dass wir auch in diesem Jahr einen
tüchtigen König aus dem Volk gefunden haben, wurde nur zwei Wochen nach dem Bürgervogelschießen
bestätigt. König Henry I. packte seine Gemahlin ein und trat den
beschwerlichen Weg mit motorisierter Kutsche aus Buxtehude an, um beim Grillabend
der Feuerwehr Cismar präsent zu sein. Und wir denken, das hat sich gelohnt.
Es war ein Abend voller Stimmung und Spaß, bei gewohnt guter Beköstigung durch
die Kameradinnen und Kameraden der Cismarer Feuerwehr. Und wer mitten in der
Grillsaison mal eine kleine Pause von Grillfleisch und Wurst einlegen wollte,
der konnte sich mit saftig-leckerem Spanferkel von Landfleischerei Meier
kugelrund essen und dabei den Klängen des Musikzuges Grömitz lauschen. Dennoch
trübte am nächsten Morgen ein Einsatz unserer Feuerwehr Cismar die gute
Stimmung. Ein treuer und lieber Stammbesucher der Cismarer Festivitäten erlitt
bereits abends auf dem Nachhauseweg einen medizinischen Notfall und benötigte
Hilfe. Lieber Bodo, wir wünschen Dir hiermit alles Gute und weiter rasche
Genesung.
Das
Klosterfest 2016, lieber Hein, war nun schon das 37., das der
Förderkreis Kloster Cismar durchführte. Seit ein paar Jahren, weißt du ja,
ohne Stroh, dafür aber mit manch Neuem: 104 Marktbeschicker mit 128 Ständen
erfreuten die Besucher. Die Ständezahl hat sich kein Stück verkleinert, wie
viele glauben – seit ein paar Jahren wird eben nur anders aufgebaut – das
„Drängeln und Schubbern“ ist vorbei, man schiebt sich nicht mehr durch die
Gassen – alles ist entspannter – das hat sich bewährt. Eine Stelzenläuferin
zog nicht nur die Kinder in ihren Bann, wenn sie etliche Male am Tag über das
Festgelände lief – das hättest du wohl auch gern, Hein: Alle schauten zu ihr
auf! Apropos aufschauen: So mancher warf den Kopf in den Nacken und richtete die
Augen nach oben, als dieses merkwürdige Geräusch ertönte – ein leises,
scheinbar gefährliches Brummen lag in der Luft – Hunde bellten gen Himmel,
Kinder wurden neugierig, Erwachsene auch. Was war das? Ein fliegender Saurier?
Eine Monsterhornisse? – I wo – nur ein Octocopter. Das ist kein Saurier oder
Teufelsdrachen, das ist eine Drohne – ein Fluggerät mit 8 Motoren und
Propellern, ca. 80 cm im Durchmesser, bestückt mit einer großen Kamera. Der
Fotograf schickte die fliegende Kamera übers Kloster und die Umgebung, um Eindrücke
vom Klosterfest einzufangen – bis auf 300 m Höhe stieg die Drohne und
lieferte faszinierende Fotos vom Klosterfestgelände. Der Förderkreis, der den
Fotografen engagiert und die Bilder in Auftrag gegeben hatte (alles ganz legal
– mit Starterlaubnis und allen weiter nötigen Genehmigungen), wird vermutlich
im Mai 2017 noch einmal eine solche Aktion über Cismar und Umgegend starten.
Das Klosterfest hat auch in diesem Jahr die Organisatoren und Aussteller im
Wesentlichen zufrieden gestellt. Jetzt arbeitet die Marktleitung
- Sabine Höft-Dammer und Bernd Picker – seit einigen Wochen bereits am
38. Klosterfest. Wie immer nach dem Klosterfest gab es auch in diesem Jahr für
die Marktbeschicker und vor allem die zahlreichen Helfer ein Haxenessen im
Klosterkrug – außer den Knochen blieb nichts auf den Tellern liegen – es
hat also geschmeckt!!
Die
Konzertsaison 2016/2017 startete am 12. November. 2016 ist als „Jahr der Harfe“ ausgerufen – dem entsprach der Förderkreis
mit einem ganz besonderen Konzert des Gesine Dreyer Ensembles mit „Saitenweise
ins Jahr der Harfe". Wir haben gehört, lieber Hein, dass du
ganz entzückt warst von dem Abend – das freut uns! Am 10. Dezember erwartet
dich ein Adventskonzert mit Sängerinnen und Sängern der Gesangsklasse von
Prof. Michael Gehrke, begleitet von Inge-Susann Römhild am Flügel. Dieses traditionelle Konzert wird dich vorweihnachtlich einstimmen! Eine
beswingte Tonfilmschlager- und Operettensoiree vom „Art Deco Trio“ wird am
27.12. charmant präsentiert durch Nicole Mühle (Sopran) und entführt dich in
die Zeit der Kristalllüster und Samtsofas zusammen mit Volker Bohnsack
(Violoncello), Jörg Peltzer (Klarinette) und Clemens Wiencke (Gesang und am Flügel).
Eine Programmänderung gibt es für den 14. Januar 2017 – ausgesprochen
hochkarätige Musiker aus
Venezuela erobern die Bühne im Kloster Cismar – ein spannender Abend erwartet
dich, Hein! Und am 11. Februar wechselt der Förderkreis nach langen Jahren
wieder einmal zum Saisonausklang die Bühne für eine ganz andere Darbietung:
Oh!peretten! Genieße eine feurige Operetten-Revue, Hein!
Du kennst diesen Duft sicher auch.
Bestimmt kennst du sogar genau diesen Duft, der uns grade beim Tippen der
folgenden Zeilen in der Nase liegt und uns wieder an die großartige Waffelbäckerei unserer DRK Damen auf dem Klosterfest
erinnert. Denn die sorgten dort wieder für zufriedene Gesichter bei Jung und
Alt. Diese heiße, süß-buttrige
Spezialität darf man einfach nicht verpassen.
Doch nicht nur leckere Waffeln kann das
Team vom DRK backen, so konnten sie mit zwei Blutspendenaktionen in Kooperation
mit dem Blutspendedienst Nord im Klosterkrug mit insgesamt 119 Spendern dazu
beitragen, dass reichlich Rohstoff für die in vielen medizinischen Bereichen
unerlässlichen Blutkonserven gesammelt werden konnte. Und Hein, es lohnt sich
immer dort zu spenden. Neben kleinen Präsenten als Dank für die Spende wird
man auch immer hervorragend mit Essen und Trinken verpflegt. Also, vielleicht
sehen wir ja auch dich beim nächsten Termin im Klosterkrug.
So
viel Einsatz darf auch belohnt werden. Am 30.09. startete das DRK zusammen mit
dem Sozialverband mit 41 Teilnehmern zu einem gemeinsamen Herbstausflug
nach Schwerin. Nach halber Fahrzeit wurde eine kleine Rast zur Stärkung
eingelegt, bevor dann das Ziel, das Freilichtmuseum Schwerin –Muess, erreicht
wurde. Dort konnte man sich anschaulich auf 5,5 ha mit 17 Gebäuden über die
Lebensweise der mecklenburgischen Landbevölkerung vom 17. Jahrhundert bis zum
Beginn des 20. Jahrhunderts informieren. Ein wirklich empfehlenswertes
Ausflugsziel. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken in Zippendorf traten die
Ausflügler dann zufrieden die Rückreise an, um im Bus noch das ein oder andere
erlebte Revue passieren zu lassen.
Nun mal weg aus Cismar, lass uns mal
links und rechts vom Teller gucken, denn auch unser Speckgürtel hat einiges an
Neuigkeiten zu bieten. Und wir sind uns sicher, du wirst auch dort ab und an mal
Abwechslung suchen.
Das
Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Guttau am 22. und 23.
Juli war erneut ein voller Erfolg. Am Freitagabend wurde der Vogel auf „René
I.“ getauft und unter Gesang des Feuerwehrliedes gerichtet. Am Samstagmorgen
startete der Umzug unter Begleitung des Feuerwehrmusikzuges aus Grömitz und des
Musikzuges aus Plügge am Gerätehaus Guttau, um den König abzuholen. Bei
bestem Wetter konnte König René der I. und Lebensgefährtin Lena den Festumzug
in Grönwohldshorst zum Frühstück empfangen. Nach einem reichhaltigen Frühstück,
das dem König alle Ehre machte, marschierte der Festumzug noch eine kleine
Runde durch Guttau, bevor es dann zurück zum Festplatz ging.
Dort
stand, quasi als erste Handlung an dem noch jungen Tag, etwas ganz besonderes
an. Nach anderthalb Jahren Wartezeit wurde das neue Löschfahrzeug MLF in
feierlichem Rahmen von Bürgermeister Mark Burmeister an die Freiwillige
Feuerwehr Guttau übergeben.
Anschließend
nutzte man die festliche Umgebung des hübsch hergerichteten Festplatzes, um die
Weihe von MLF und des LF 10 der Feuerwehr Cismar durch Pastor Burkhard Kiersch
stattfinden zu lassen. Wir können dir sagen,
Unser Pastor Kiersch hat schon was auf dem Kasten. Er zeigte Herz und ließ
den Festumzug nicht lange in der Sonne stehen. In einer pragmatischen, kurzen
und knackigen, aber schönen Weihe gab er den neuen Einsatzfahrzeugen den Segen
und wünschte immer gesunde Heimkehr von den Einsätzen.
Danach konnten sich alle bei einer
Erbsensuppe und Grillspezialitäten stärken. Am Nachmittag gab es auch wieder
ein üppig gefülltes Tortenbuffet und die beliebten Fischbrötchen. Zur
Belustigung konnten sich die Gäste am Nagelbalken, beim Kegeln, Scheiben- und
Blumenschießen vergnügen. Bei den beliebten Kinderspielen bis 6 Jahre belegte
Sina Marschall den ersten Platz, Emma Landschoof den zweiten Platz und Jonas
Knoop den dritten Platz. Bei den Kinderspielen bis 14 Jahre belegte Justin Ströver
den ersten Platz und wurde somit neuer Kinderkönig, den zweiten Platz belegte
Paul Knoop und den dritten Platz Niklas Schmidt. Beim Jugendschießen hat Marcel
Fischer seinen Titel verteidigt und blieb damit Jugendkönig, zweiter wurde
Daniel Schröder und dritter Lukas Ludwig. Der Holzvogel wurde in diesem Jahr
schlussendlich von Julia Köller besiegt, die somit als neue Königin in den
Abend starten konnte und nun ein ganzes Jahr in Guttau regieren darf. Und sie
legte sogleich einen super Start ihrer Amtszeit hin, bei top Musik der Band Pik
5 wurde mit der neuen Königin Julia Köller und Lebensgefährten Karl-Heinz
Heisig bis in den frühen Morgen gefeiert und getanzt.
Hein, lass uns nun zu unseren Freunden
nach Lenste schauen. Dort herrscht wie bei uns in Cismar seit einiger Zeit
buntes Treiben und ein engagiertes Miteinander in der Bürgerschaft. So zum
Beispiel mit der Initiative "Gemeinsam
statt einsam", dem Projekt der Freiwilligen Feuerwehr und der Bürger
in Lenste, welches aufgrund des großen Erfolgs in die nächste Runde geht. So
trifft man sich im Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Lenste am
Langenredder wieder am 06. und 20. Januar, 03. Februar; 03. und 17. März.; 07.
und 21. April; immer um 16.00 Uhr,
um zu spielen und zu klönen. Zusätzlich soll wieder ein Skat- und Knobelabend
am 17. Februar ab 18.00 Uhr stattfinden. Hier würden sich die Veranstalter auch
über "Skatschwestern" und "Knobelbrüder" aus den
Nachbarorten freuen. Die Organisation liegt wieder in den bewährten Händen von
Egon Zimmermann (Tel.: 04562-255727). Im letzten Jahr haben jeweils gut ein
Dutzend Skatspieler und ein Dutzend "Würfelwerfer" um Punkte,
Platzierungen und Fleischpreise gekämpft. Also Hein, was meinst du, sehen wir
uns dort um den nächsten Sonntagsbraten zu sichern?
In
unserem letzten Bericht aus Lenste hatten wir dir geschrieben, dass einige
Kameraden aus der Feuerwehr in Lenste ausgetreten sind. Das haben viele
bedauert. Aber aus den Kreisen der Feuerwehr Lenste haben wir in Erfahrenung
bringen können, dass die Austritte durch Neueintritte nicht nur zahlenmäßig
kräftig wettgemacht wurden. Wie uns berichtet wurde, sind die neuen
Kameradinnen und Kameraden auch durch hohe Einsatzbereitschaft ein großer
Gewinn für die Lenster Blauröcke. Wir finden, dass kann sich sehen lassen und
hoffen dass dieser Trend anhält.
Am
Lensterstrand wird sich in der nächsten Zeit auch einiges tun. So hat das
Jugendlager des Kreises Wetzlar seine Toren geschlossen. Das Grundstück wurde
verkauft und nun will ein Investor einiges auf die Beine stellen. Erste Aktivitäten
fanden schon im Sommer statt.
Aber
auch die sogenannte Zirkuswiese, die dem Verein für Ferienkolonien v. 1904 e.V.
gehört, wird künftig für Jugend
und Tourismus genutzt werden. Wie unser Informant aus "gut unterrichteten
Kreisen" erfahren konnte, sollen auf diesem Areal ein Jugendheim und
Wohnmobilplatz entstehen. Ja, der Lensterstrand wird sich in der kommenden Zeit
überaus positiv entwickeln.
Apropos,
der Verein f. Ferienkolonien v. 1904 e.V. - hat sein Freizeithaus Grömitz in
Lenste im Langenredder renoviert und wieder mit Leben erfüllt. So unterstützen
die Vorsitzenden des Vereins, Rolf Fock und Wolfgang Hoffmann, die
Dorfgemeinschaft, indem sie das Vereinsgelände für das Sommerfest der
Freiwilligen Feuerwehr und die Räumlichkeiten im Herrenhaus der
Dorfgemeinschaft großzügig zur Verfügung stellen. So konnten schon in diesem
Jahr die ersten Aktivitäten auf dem idyllischen Gelände veranstaltet werden.
Zu
weiteren Aktivitäten will die Feuerwehr Lenste die Aktiven, Passiven, Freunde
und Mitbürger animieren. Ein Jahresabschlussfest und ein Traditionsessen sind
um den Jahreswechsel herum geplant und am 25. Februar 2017; soll ab 14:00 Uhr
ein Boßel-Mannschaftswettbewerb stattfinden, der dann mit dem Bikebrennen einen
schönen Abschluss finden wird. Traditionell sind die beiden Monatsersten im
April und Mai für die Aktion "Saubere Landschaft" bzw. für die
Mai-Radtour fest eingeplant. Beide Aktivitäten starten um 14:00 Uhr und enden
mit einem gemütlichen Beisammensein im und am Feuerwehrgerätehaus im
Langenredder.
Apropos
saubere Landschaft, wohin geht man, wenn man Fragen rund um das Thema Natur hat
und fundierte Antworten braucht? Richtig zur Familie Wiese ins Haus der Natur,
der Nummer 1 Adresse für alle Naturkundler und solche, die es mal werden möchten.
Also, lass uns dir berichten das dort so in der warmen Jahreszeit passiert ist.
Das
Haus der Natur hat nämlich wieder einen erfolgreichen Museumssommer hinter sich. Einer der Höhepunkte war der 17.
Kinder- und Jugendtag, bei dem sich in diesem Jahr alles - tatsächlich zum
ersten Mal bei den Kinder- und Jugendtagen - um das Thema "Schnecken"
drehte. Nicht nur das legendäre Schneckenrennen fand statt, sondern es wurde
mit Schnecken gebastelt, gespielt und die Kinder konnten sich
"Schneckenhausen" mit nach Hause nehmen (Du weißt nicht, was das ist,
Hein? Dann musst Du nächstes Mal vorbeikommen beim Kinder- und Jugendtag). Ein
besonderer Höhepunkt war wieder das Nistkastenbauen mit Manfred Stoll, der
diesmal sehr schöne von Hans-Jörg Bergeest vorbereitete "Kloster-Nistkästen"
mit Treppengiebel dabei hatte. Es wurden wieder alle vorbereiteten Nistkästen
von den Kindern zusammengebaut und begeistert mit nach Hause genommen, nicht
einmal das Haus der Natur bekam einen Kasten für den Museumsgarten ab. Natürlich
gab es auch spannende Informationen über Schnecken und die Kinder konnten ihr
Wissen in einer großen Rallye testen. Zu gewinnen gab es wieder schöne Naturbücher,
selbstverständlich war diesmal zum Thema Schnecken auch Vollrath Wieses
Landschneckenbuch als Gewinn dabei. Wie immer konnte der Kinder- und Jugendtag
nur im Team mit vielen Freiwilligen realisiert werden, das Haus der Natur und
der Verein zur Förderung der Naturkunde sind allen Helferinnen und Helfern sehr
dankbar.
Während
der Sommerabende wurden wieder mehrere Fledermausführungen angeboten. Viele Gäste
und Einheimische wurden dabei von Axel Kramer oder Vollrath Wiese in die Welt
dieser spannenden Bewohner des nächtlichen Cismars entführt.
Zum
51. Museumstag des Vereins zur
Förderung der Naturkunde gab es im September wieder ein Ausflugsangebot,
diesmal nach Zarrenthin am Schaalsee. Dort führte der ehemalige
VFNC-Vorsitzende Frank Schmidt die Teilnehmer durch die Ausstellung im
"Pahlhuus". Die moderne und informative Ausstellung zeigt die Lebensräume
im Biosphärenreservat Schaalsee und grundlegende Themen der Ökologie. Eine
Bootsfahrt auf dem Schaalsee mit gemütlichem Kaffeetrinken rundete den Ausflug
ab.
Beim
dritten Nostalgie-Tag im
Museum trafen sich Anfang November wieder einige Cismaraner, um mit Bildern und
Texten über alte Cismarer Zeiten zu "klönen". In gemütlicher Runde
konnten wieder viele Dokumente diskutiert werden. Der nächste Nostalgie-Termin
ist der 4. März 2017, alle Interessierten sind sehr herzlich willkommen.
Die
Jungen Naturforscher im Haus der Natur - Cismar, die Kinder- und Jugendgruppe für
Dauerteilnehmer ab 8 Jahren, kann übrigens wie jedes Jahr, wenn viele Kinder
nach den Sommerferien die Schule gewechselt haben, wieder Zuwachs gebrauchen.
Wenn Du, Hein, noch interessierte Kinder aus der Umgebung kennst, die
Naturforscher treffen sich donnerstags von 16 bis 18 Uhr im Haus der Natur. Die
Gruppe beschäftigt sich mit vielen spannenden Themen und hat schon manches schöne
Projekt in Cismar begleitet. Zum Beispiel haben die Kinder zusammen mit dem
Museumsteam gerade einige tausend Blumenzwiebeln vor dem Haus der Natur
eingepflanzt und hoffen mit den Cismaranern darauf, dass es im nächsten Frühling
eine schöne bunte Blütenpracht im Dorf gibt.
Übrigens
konnten für die Jungen Naturforscher aus den Spenden der letztjährigen Dörp-Wiehnacht
und einiger Vereinsmitglieder anlässlich des 25-jährigen VFNC-Jubiläums 15
neue Ferngläser angeschafft werden. Von den alten einfachen Ferngläsern waren
inzwischen schon einige defekt, jetzt können die Kinder also wieder
erfolgreiche Beobachtungs-Exkursionen rund um Cismar unternehmen.
Der
jährliche Wechsel im Team vom Haus der Natur hat wie im letzten Jahr eine
"einheimische" junge Mitarbeiterin nach Cismar geführt: Amrei
Schwardt aus Lensahn leistet hier seit September 2016 ihr Freiwilliges Soziales
Jahr in der Kultur. Auch Anna Leena Bahr, die die Cismaraner schon kennen,
engagiert sich weiterhin tatkräftig im Museum.
Das
nächste große Ereignis im Haus der Natur ist die alljährliche Weihnachtsausstellung
vom 1. Advent bis zum 6. Januar. In den japanischen Keramiken von Jan Kollwitz
werden wieder ungefähr hundert verschiedene weihnachtliche Gewürze und Düfte
ausgestellt. Zahlreiche Informationen über diese Gewürze, ihre Herkunft,
Verarbeitung und Verwendung machen aus der Ausstellung eine gelungene Verbindung
von Kunst, Natur und Kultur. Spätestens zur Dörp-Wiehnacht sollten alle
Cismaraner die Gelegenheit nutzen, auch die große Gewürzausstellung
anzuschauen, in der jedes Jahr einige Neuigkeiten vorgestellt werden. Während
der Dörp-Wiehnacht ist auch wieder eine kleine Räucher-Vorführung geplant und
am 29.12. gibt es den traditionellen Kaffee-Nachmittag mit unglaublich vielen
verschiedenen Gewürzkeksen und mit einem Keramik-Vortrag von Jan Kollwitz.
Wenn
Du, Hein, Dich in den vergangenen Wochen gewundert hast, was da für riesige Säcke
im Wald herumlagen, dann konnte Förster Thomas Tiede das beantworten: in der Wildkoppel
wurden wegen der besonders schön gewachsenen schlanken Buchen deren Bucheckern
als Saatgut gesammelt. Förster Tiede sagte, dass die Wildkoppel als
"Sonderstandort" deutschlandweit für diese Buchen bekannt sei und sie
dieses Jahr 650 kg Bucheckern gesammelt hätten. Daraus könnten fast 500.000
kleine Buchen für die heimischen Wälder wachsen, deren Eltern in Cismar
stehen. Da kannst Du sehen, Hein, was wir für schöne Natur um uns herum haben.
Einen spannenden Nachmittag erlebten
die Kinder-Klosterjäger bei
ihrem traditionellen Saisonausklang im Oktober. Nachdem sich die Teilnehmer im
Feuerwehrraum mit Brause und Keksen gestärkt hatten, ging es los mit den
Wettspielen. Die Kleineren wetteiferten beim Fischpicken und Ringwerfen um die
begehrten Wanderpokale und Sachpreise. Den ersten Platz sicherte sich schließlich
Liah Kreutz vor Annabell Fischer, Lea Su Newill und Lena Oldenburg.
Die Größeren schossen auf den von
Vogelbauer Hans Jörg Bergeest gebastelten Sperrholzvogel um die Klosterjäger-Königswürde.
Wie beim Bürgervogelschießen wurden erst die einzelnen Teile abgeschossen,
bevor es galt, den Rumpf herunterzuholen. Als König der Kinderklosterjäger
setzte sich am Ende Bennet Schiminowski durch, dem bei der Siegerehrung die Königskette
umgehängt und der Wanderpokal für den Sieger überreicht wurde. Auch für die
weiteren Teile des Vogels gab es Vogelschießbecher und Pokale und zwar für den
rechten Flügel (Mathis Holst), den linken Flügel (Nina Nissen), den Schwanz
(Jodie Preuß), den rechten Kopf (Franziska Fischer) und den linken Kopf (Marvin
Holst).
Am 28. Oktober trafen sich die
Mitglieder des Sozialverbandes Deutschland, Ortsgruppe Cismar wieder zu ihrem
obligatorischen Karpfenessen,
dieses Mal nicht in der Gaststätte Waidmannsruh sondern im „Vogelsang“,
einem bekannt guten Lokal. Auch dort schmeckte der Karpfen gut, und die
Teilnehmer verbrachten einen gemütlichen Abend.
Und vor allem in der Fußballsparte,
dem Steckenpferd des SCC, kann auf eine positive Saison zurückblicken. Die
sportlichen Erfolge der Herrenmannschaften sind dabei durchaus sehenswert, so
belegt die 1. Mannschaft den guten 2. Tabellenplatz in der Kreisklasse B und ist
dabei mit 51 geschossenen Toren in 13 Spielen die Tor-hungrigste. Dieser
eindrucksvollen Zahl steht aber dass Anführen der Fairnesstabelle entgegen. Nur
leider wird diese von der falschen Seite angeführt, aber unsere Kicker geloben
Besserung. Doch auch die 2. Herrenmannschaft kann sich mit Platz 3 nach 11
Spielen und 22 Punkten in der Kreisklasse C sehen lassen.
Doch was die „Herren“ können, können die Ballartisten der
D-Jugend schon lange. Denn im Juli fand der Sommercup 2016 auf dem Platz an der
Ostholsteinhalle in Grömitz statt. Bei tollem Fußballwetter wurden insgesamt
24 Mannschaften zu einem spannenden Turniertag begrüßt.
Jeweils 12 Teams pro Turnier, eingeteilt in 2
Gruppen, kämpften dabei um Punkte. Gespielt wurde auf zwei Plätzen mit 8
Feldspielern und Torwart. Es gab viele rassige Zweikämpfe, spannende Spiele und
tolle Tore zu sehen. Alle Begegnungen endeten ziemlich knapp,
was für ein sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld
spricht. Das Vormittagsturnier konnte der Oldenburger SV gewinnen und beim
hochkarätig besetzten Nachmittagsturnier feierte der TSV Pansdorf den
Turniersieg. Alles in allem war es eine gelungene, freundschaftliche und
harmonische Veranstaltung.
Hein, für Fußballfans wie dich war das ein Pflichttermin. Fußball
auf höchstem Niveau, und das gleich um die Ecke. Wer braucht da noch Fernsehfußball
um 22 verwöhnte Millionäre und eingefahrene Funktionär im Management?!
Der SCC möchte an dieser Stelle auch vielen Dank an
das ORGA Team, die Turnierleitung, den Stadionsprecher und die vielen fleißigen
Helfer richten. Außerdem gilt ein großes Dankeschön den Sponsoren: dem
kleinen Fleischer Peters aus Cismar, Elektro Rudnik aus Cismar, dem Steak Hus,
dem Fisch Hus und dem 501 Bar & Grill in Bliesdorf.
Doch nicht genug, der Sportclub Cismar
e.V. und die Gemeinschaftsschule Grömitz wollen die bestehende Partnerschaft zwischen der polnischen Gemeinschaftsschule Miloradz
und der Gemeinschaftsschule Grömitz auch in 2017 wieder erfolgreich fortsetzen.
Eine Abordnung der deutschen Partner, vertreten durch Bürgervorsteher Heinz Bäker
und Bürgermeister Mark Burmeister für die Gemeinde Grömitz, Bernd Picker und
Udo Kattoll für die Interessen des SCC und der Schule, besuchten in Polen die
befreundete Gemeinde, Schule und Sportverein am letzten Oktoberwochenende und
vereinbarten alles Nötige hierzu. Im Mai 2017 werden dann voraussichtlich 22
deutsche und 22 polnische Kinder mit jeweils 3 polnischen und 3 deutschen
(Andreas Hagen, Bernd Heuer, Bernd Picker und Busfahrer Burghard Glaser)
Begleitern die Masuren unsicher machen – die Freude ist jetzt schon groß.
Auch wir wünschen viel Erfolg und Spaß.
Der 13. November war in diesem Jahr der
Volkstrauertag. Um 9 Uhr fand der Gottesdienst zu diesem Tag statt
und anschließend wurden am Ehrenmal auf dem Friedhof Kränze zum Gedenken an
die Gefallenen der beiden Weltkriege niedergelegt. Die Rede hielt in diesem Jahr
Hans-Hermann Martinsen aus Lenste, der mit einfühlenden Worten an die
Wichtigkeit dieses Tages erinnerte. Mitglieder der Feuerwehren Guttau, Lenste
und Cismar nahmen an der Zeremonie teil, aber leider waren die Reihen der
Feuerwehren in diesem Jahr sehr kurz, was sehr schade ist, denn so lange jedes
Jahr auch aktuelle Opfer von Terror und Krieg zu beklagen sind, ist dieser
Gedenktag wichtig und hat seine Berechtigung.
Kommen wir zum nächsten festen Termin
im „Winterbst“. Ja richtig, irgendwie ist der Winter dem Herbst ja zuvor
gekommen, sogar die noch blattreichen Äste unserer schönen Bäume waren buchstäblich
schwer überrascht von dem plötzlichen Wintereinbruch und hatten mit den
Schneelasten arg zu kämpfen.
Nun gut, nichts destotrotz lud die
Feuerwehr Cismar am 19. November wieder zu einem geselligen Skat- und Knobelabend in den Klosterkrug. 24 Skatspieler und
32 Knobler zockten um die wertvollen Fleisch- und Wurstpreise. Es wurde viel
geklönt und gelacht, und am Ende des Abends war jeder um ein schönes
Mittagessen reicher. Bei den Skatspielern hatte Thorsten Bahr die Nase vorn.
Nein, Hein, das ist kein Dé-jà-vu, der Thorsten hatte nur wie im letzten
Herbst wieder von allen das beste Blatt, und sicher auch das richtige Händchen.
Den zweiten und dritten Platz belegten Dieter Gerhards und Kurt Winkler. Das
Feld der Knobler führte Daniela Knoop gefolgt von Erika Voß und Marianne Henze
an. Hein, nun weißt du, wo du hingehen kannst, wenn dich mal der Hunger plagt.
Hein, sicher hast Du es auch schon gehört
oder gesehen, wenn du durch Cismarfelde fährst. Vor einigen Wochen ist durch
ein verheerendes Feuer auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Steensen
ein Teil des Gehöfts den Flammen zum Opfer gefallen. Gott sei Dank kam bei dem
Brand weder Mensch noch Tier zu schaden und auch ein paar der untergestellten
Maschinen konnten durch beherztes Eingreifen von Oke Steensen noch gerettet
werden. Schließlich gelang es einem Großaufgebot der Feuerwehren des Kreises
Ostholsteins, ein völliges ausbreiten der Flammen zu verhindern und noch
schlimmeres zu vermeiden. Wir wünschen der Familie Steensen beim Wiederaufbau
alles Gute und hoffen, dass dieser Schrecken schon bald vergessen ist.
Zum Schluss noch etwas, um langsam in
Weihnachtsstimmung zu kommen. Wie schon in den letzten zwei Jahren wird es auch
in diesem Jahr wieder eine „Cismarer
Dörpwiehnacht“ für den guten Zweck geben. Rund um und in dem Haus
der Natur wird am 09. und 10. Dezember ab 15 Uhr wieder ein kleiner, gemütlicher
Adventsmarkt stattfinden, der dank vieler helfenden Hände und Spender ermöglicht
wird. Heiße Waffeln vom DRK, Tee- und Kaffeespezialitäten vom Frauenkreis der
Kirche, wärmende Suppe vom „kleinen Fleischer“, glühender Wein und
Grillwurst, für jeden wird es etwas geben. Doch nicht nur fürs leibliche Wohl
ist gesorgt. Neben dem Verlesen von Weihnachtsgeschichten, auch auf Platt, und
dem reichhaltigem Angebot für Kinder im Haus der Natur durch Familie Wiese wird
es mit dem beliebten Zelt von Bauer Böckmann auch wieder reichlich Auswahl an
Weihnachtsdekoration, Tannenbäumen und allerlei anderen regionalen Produkten
geben. Und auch in diesem Jahr ist dieses Zelt wieder eine offene Plattform für
andere Handarbeiter oder Künstler aus der Region. Wer sich mit Produkten oder
helfender Hand beteiligen möchte, von gesägtem bis gestrickten, kann sich bei
Anja Böckmann im Ladengeschäft melden und gerne mitmachen.
So Hein, das soll es von deinen Freunden aus dem Klosterdorf gewesen sein, wir hoffen dass du Freude an unseren Zeilen hast und mit den zusammengetragenen Informationen wieder auf dem aktuellsten Stand bist. Wir wünschen dir und deinen Lieben eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und guten Rutsch in ein tolles neues Jahr 2017.
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