Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(54. Jahrgang, Sommer 2010):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
54(2): 2010
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

Lieber Hein,

„Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne“. Und sie lachte an diesem Tage vom Himmel, unsere herbeigesehnte Solarzellenerwärmerin. Wollen wir nun für die nächste Zeit das Beste hoffen und dir berichten, was sich bei uns in den vergangenen Wochen alles ereignet hat.

Natürlich fand in diesem Jahr auch wieder unser Dorfabend mit Theater statt. Du weißt ja wie es abläuft, Hein, der Klosterkrug wird gemütlich hergerichtet, es werden Fotos vorbereitet und ein Theaterstück durch die Cismarer Speeldeel eingeübt. Und wenn alles ganz glatt läuft, kommen auch noch die Schüler der Grundschule und Regionalschule Grömitz vorbei, um das ein oder andere Lied vorzutragen. Und so war es auch dieses Mal. Obwohl Zusagen der Schulen erst ausblieben, waren dann doch so viele Schüler vor Ort, dass der Klosterkrug fast aus allen Nähten platzte. Das war nicht nur sehr erfreulich, sondern auch super für die Stimmung, denn die dargebotenen Musikstücke und Tanzaufführungen, Hein waren ein Fest für Ohren und Augen, brachten alle Anwesenden dank abwechselnder Stilrichtungen und energischer Präsentation in volle Fahrt. Auch der Rektor der Regionalschule Grömitz, im früheren Leben Kommersleiter im Klosterdorf Cismar, knüpfte schon an vergangene Zeiten an, berauscht vom dröhnenden Applaus wurden die verschiedenen Schulklassen durch ihn in alter Kommersleitungsmanier mit den Worten „...und Abmarsch“ von der Bühne befehligt. Nicht zu vergessen ist unser Bürgermeister, ebenfalls mitgerissen von den tadellosen Aufführungen, trällerte er lautstark mit.

Ein weiteres Highlight war das diesjährige Theaterstück „Hier geiht’e hen, dor geiht’e hen“. Frischen Wind in das Spiel brachten die Nachwuchsschauspieler Bengt Schrum und Johann Dammer, aber auch die „üblichen Verdächtigen“ sorgten für Lachattacken ohne Ende und das aufgeführte Stück für Genickstarre bei mindestens zwei Darstellern sowie akute Wettsucht bei einem Weiteren. Hein, vielleicht schaffst du es ja im nächsten Jahr die neuen Talente zu begutachten. Selbst unserem „Dorf-Doc“ wurde eine kleine Rolle in dem Stück gewidmet.

Man kann abschließend sagen, lieber Hein, dass es ein gelungener Abend mit viel Lachen und Geselligkeit war.

Die Aktion „Saubere Landschaft“ ist auf dem besten Wege eine „Sorgende Landschaft“ zu werden. Immer weniger Mitbürger folgen dem Aufruf und überlassen Straßen- Wald- und Wiesenrand teilnahmslos den Sammlern der Feuerwehr. Was läuft hier falsch? Vielleicht äußert sich mal jemand, was abschreckend wirkt. Ist es die Formulierung des Aufrufs? Angst vor einer Dienstverpflichtung? Wir sind gespannt auf die Antworten.

Es ist schon fast Tradition, dass Karfreitag das Kreiskammerorchester zu Gast in der Klosterkirche ist. Sinfonische Werke von Grieg, Händel und Vivaldi standen auf dem Programm. Vertonungen aus den 7 Worten Christi am Kreuz von Haydn rundeten das gedankentiefe Konzert ab. Am Ostersonnabend fand dann die Feier der Osternacht statt. Lieder, Texte und Gesänge, die auf das Osterfest hinwiesen, standen bei dieser Feier im Mittelpunkt.

„Auf die Plätze, fertig, suchen!“ So oder ähnlich hieß das Kommando für die Kleinen an Ostern, denn die Feuerwehr Cismar veranstaltete wieder ihr jährliches Ostereiersuchen. Die Klosterwiese wurde mit Imbiss- und Getränkebuden bestückt und viele Naschtüten auf dem Sportplatz versteckt, damit alle anwesenden Generationen beglückt werden konnten. Dank der Unterstützung des Tourismus-Service Grömitz kamen auch aus Grömitz ein paar Mütter mit Kindern aus den Kurkliniken und sorgten für reges Gedränge auf dem Fest. Höhepunkt war natürlich das Ostereiersuchen für die Kleinen. Die Kinder waren fleißig und fanden fast alle versteckten Tüten, so dass alle kleinen Schokoladenjäger glücklich nach Hause gehen konnten.

Andrang wie beim Bloemfontein-Stadion in Südafrika herrschte zum Blutspendetermin vor dem Klosterkrug. Es fehlte nur noch das Röhren der Vuvezelas. Schon um 16.00 Uhr warteten viele Spenderinnen und Spender vor der Tür auf Einlass und reihten sich geduldig in die Warteschlange ein. Um 19.30 Uhr war dann der Rekord aufgestellt, 120 Spender hatten für eine gute Sache ihren Lebenssaft abgegeben. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsvereins motiviert dieses, auch beim nächsten Blutspendetermin wieder für einen stärkenden Imbiss zu sorgen.

Zum zweiten Mal stellte sich der Musikzug der Gemeindewehr Grömitz (6 Ortswehren) im Klosterkrug einer Leistungsbewertung des Landesfeuerwehrverbands. Diesmal ging es um die Stufe 2 der Leistungsabnahme, „Lyra in Silber“. Die Bewertungskommission, drei Berufsmusiker, hatte 20 Titel ausgesucht, Marsch, Polka und Walzer. Davon wählte der Musikzug sechs aus. Bewertet wurde nicht nur die musikalische Leistung, sondern auch die Uniform, Zustand der Instrumente und Noten, das Marschieren und der Kolonnenschwenk. Jubel bei den Musikerinnen und Musikern, stürmischer Beifall bei den zahlreichen Zuhörern, als nach langer Beratung die Bewertungskommission das Ergebnis bekannt gab: „Lyra in Silber mit gut bestanden“. Von den 28 Mitgliedern des Musikzugs sind neun Frauen und neun Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren.

„Schon wieder Fußmann“ und immer noch interessant. Guter Besuch der Kunstausstellung im Kloster Cismar. Gemälde aus allen Schaffensphasen von Klaus Fußmann (72) entfalten eine eigene Wucht und erzählen auch von Einsamkeit. Die Landschaften, Orte, Seen und Felder Schleswig-Holsteins strahlen in ihrer abstrakten Darstellung etwas Versöhnliches aus. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. Juli geöffnet. Vom 15. August bis zum 24. Oktober 2010 werden im Museum Kloster Cismar Bilder von Christoph Meckel ausgestellt.

Interessante Veranstaltungen rund um die Literatur fanden im „Weissen Haus“ statt. Jan Wagner, vielfach preisgekrönter Dichter, las aus seinen Werken. Die Dichterin Ilma Rakusa trug Erinnerungspassagen ihrer Autobiographie einer Kindheit mit drei Sprachen aus ihrem Buch „Mehr Meer“ vor.

In das Ruhrgebiet führte dieses Jahr die 3-Tagesfahrt der Feuerwehr Cismar. Nicht mehr der „Kohlenpott“ von früher, sondern eine völlig verwandelte lebendige Metropole erwartete dort die Besucher aus einem kleinen Dorf. Bei der Anreise wurden die Miele-Werke in Gütersloh besucht. Hier gab es eine interessante Führung mit Besuch des Firmenmuseums und der Werkfeuerwehr. Auch zum Mittagessen in die Werkkantine wurden die Durchreisenden eingeladen. Angekommen in Bochum, wurde dort abends das Musical „Starlight Express“ besucht. Ein Rollschuhspektakel, eingebunden in Licht- und Lasershow sowie mitreißende Musik. An den folgenden Tagen standen Stadtbesichtigungen und jede Menge Kultur auf dem Programm. Höhepunkt war die Zeche „Zollverein“ in Essen, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Auf der Rückfahrt wurde noch Halt am Wasserschloss Nordkirchen gemacht, das so genannte „Westfälische Versailles“.

Zur Frühlinsfahrt der Ortsgruppe Cismar des Sozialverbands starteten mit dem Bus am 21. Mai 34 Personen. Weniger als sonst, lag es vielleicht an dem Termin? Ab Lauenburg wurde eine dreistündige Schifffahrt auf der Elbe unternommen, anschließend gab es Mittagessen in der Gaststätte „Zum Rufer“. Bei einer kleinen Stadtführung durch Lauenburg kümmerten sich gleich zwei Führerinnen um die Gäste. Nach dem Kaffeetrinken im Cafe Koch in Geesthacht-Tesperhude ging es wieder nach Hause.

Das Haus der Natur war im Frühjahr mit einer Reihe von Veranstaltungen aktiv. Besonders in der landesweiten Naturerlebniswoche Anfang Mai wurden mehrere Aktionen zum Kennenlernen der biologischen Vielfalt in und um Cismar durchgeführt. Ostseevortrag, Strandführung, Steilküstenwanderung und die gemeinsam mit dem NABU durchgeführten Vogelstimmenwanderungen mit Karl-Peter Horst waren gut besucht. Der wichtigste Tag in der Naturerlebniswoche war der 8. Mai. Diesen Tag hatten Museum und VFNC zum „Artenvielfaltstag“ erklärt. Gemeinsam mit mehreren Biologen wurden Führungen und kleine Exkursionen zu interessanten Biotopen in Cismar angeboten. Leider war es recht kalt, so dass nicht besonders viele Tiere unterwegs waren. Trotzdem konnten die Listen der heimischen Tier- und Pflanzenarten erfreulich erweitert werden. Eine Liste wird jetzt auch von den „Jungen Naturforschern“ im Haus der Natur geführt. Die wöchentliche Kinder- und Jugendgruppe hat eine Stellwand als monatlichen Vogelkalender zusammengestellt. Hier werden jeden Monat Abbildungen der Vögel aufgehängt, die aktuell in Cismar zu beobachten sind. Bei der Vorbereitung dazu hat die Gruppe die Gesamtliste geprüft und es wurde festgestellt, dass in Cismar insgesamt immerhin schon 157 verschiedene Vogelarten beobachtet wurden.

Mit einer am 19. Juni während der Kunst- und Kulturtage eröffneten Gemäldeausstellung mit „Wasserwelten“-Bildern von Willi Gottschalk und mit Vorträgen, z.B. am 7. Juli von der Theologin und Ägyptologin Brigitte Goede über die Tierwelt im alten Ägypten bietet das Naturmuseum wieder attraktive Angebote. Wenn du in Cismar bist, Hein, komm doch einfach mal wieder vorbei. Und natürlich gibt es Ende August auch wieder den großen „Kinder- und Jugendtag“, an dem viele Aktionen und Spiele zum Mitmachen einladen. Das Team vom Haus der Natur und vom Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V. freut sich auf zahlreiche Teilnehmer, natürlich sind auch Erwachsene ohne Kinderbegleitung sehr herzlich willkommen.

Für den SC Cismar ist eine turbulente Fußballsaison zu Ende gegangen. Die erste Herrenmannschaft ist am letzten Spieltag dann doch noch aus der Kreisliga abgestiegen. Hier haben es die Kicker wohl versäumt, sich rechtzeitig von einer Kollegin einen Termin geben zu lassen: „Stuhl-Gymnastik – mit Bewegung aktiv werden und bleiben“ – so heißt doch das neue Angebot des Sportclub Cismar. Die zweite Mannschaft hat lange Zeit die Tabelle in der Kreisklasse D Nord angeführt, musste aber am letzten Spieltag noch den Konkurrenten aus Dänschendorf vorbei ziehen lassen. Trotz dieser Rückschläge richten die Fußballer den Blick nach vorne und werden unter ihrem Trainer Jörg Meier in der neuen Saison allen Fans wieder guten Fußball zeigen. Die erste Herren bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei den Sponsoren: Stoll OHG für die Sportanzüge und Firma Ostheim für neue Trikots. Auch die zweite Mannschaft dankt ihren Sponsoren: Restaurant Delphi für Sportanzüge und Firma Enrico Schröder für neue Trikots.

Im Jugendfußball ist auch die Saison beendet. Alle Mannschaften trafen sich zum Saisonabschluss am Sportlerheim in Grömitz, wo die Jugendtrainer mit Hilfe der Eltern eine kleine Grillparty für die Kinder veranstalteten. Für die neue Saison stehen mit Ralph Bath und Mario Schröder auch zwei neue Trainer zur Verfügung. Der SC bietet im Verbund der JFG Baltic Stars (Spielgemeinschaft der Vereine SC Cismar, SC Kellenhusen, TSV Dahme, Kabelhorst-Schwienkuhler SC) in allen Altersklassen Jugendfußball an. Erstmals in diesem Jahr bietet der SCC vom 15.07. bis 18.07.2010 für alle Jugendspieler/innen des Vereins ein Fußball-Camp an. Täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr auf dem Sportplatz hinter der Ostholsteinhalle. Anmeldungen nehmen die Jugendtrainer entgegen.

Das Kindergartenjahr im „Marien-Käfer“ neigt sich langsam dem Ende zu. Die Gruppe besteht zur Zeit aus 22 Kindern im Alter von 2 – 6 Jahren. 10 „Wackelzahn“-Kinder (Vorschulkinder) werden mit Beginn der Sommerferien aus dem Kindergarten verabschiedet. Doch vorher werden sie noch einen Ausflug in den Zoo „Arche Noah“ nach Grömitz machen und anschließend im Kindergarten übernachten. Es steht auch noch ein Besuch der Grundschule Grömitz an und der „Schulranzen-Tag“, an dem alle Vorschulkinder ihren Schulranzen mit in den Kindergarten bringen dürfen.

Vor einiger Zeit sind Michaela Will und Susanne Barske mit allen Kindern im Linienbus nach Kellenhusen gefahren und haben sich die 13 Frischlinge im Wildschweingehege angeschaut. Anschließend wurde auf dem Waldspielplatz gefrühstückt und gespielt. Mittags ging es mit dem Bus zurück nach Cismar. Auch das Haus der Natur in Cismar wurde von den „Marien-Käfern“ besucht. Dort konnten sie sich die Tiere, die sie einige Tage vorher beim Waldspaziergang gesehen hatten, noch einmal aus der Nähe anschauen. Demnächst wird noch ein „Erlebnis-Bauerhof“ in Lübbersdorf besucht und außerdem werden die Kinder noch den „Roller-Führerschein“ machen. Da ist viel Geschicklichkeit gefragt. Später wird noch ein Spiel-und Grillnachmittag gemeinsam mit den Eltern und Kindern stattfinden. Sehr viel Freude haben die Kinder beim Kindergottesdienst mit dem Jugendwart Gerd Gronbach, der seit einigen Wochen freitags stattfindet. Natürlich wird der Kindergarten mit seinem Tombola-Stand wieder auf dem Klosterfest vertreten sein. Ja, Hein, das ist wirklich erstaunlich wie interessant und abenteuerlich es bei den „Marien-Käfern“ zugeht. Davon konnten wir als Kinder nur träumen. Für das neue Kindergartenjahr sind noch einige Plätze frei. Bei Interesse bitte im Kindergarten unter der Telefonnummer 04366-527 melden. Öffnungszeiten vom Kindergarten sind Montag – Freitag von 7.45 – 12.45 Uhr. Kindergarten-Sommerferien sind vom 02.08. – 24.08.2010.

Schon zum zweiten Mal lud Andrea Rathjen für das evangelische Frauenwerk Ostholstein zu einem Themennachmittag in die Gemeinderäume im Kloster ein. Dort ließen sich Frauen mit christlichen Texten und Liedern auf das Thema „Farbe kommt in Dein Leben“ einstimmen. An zwei Nachmittagen wurden unter der Leitung von Ursula Hagen mit Farben und Malpappen raffiniert gefaltete Bücher gestaltet. Die Angebote des evangelischen Frauenwerk richten sich an alle Frauen der Kirchengemeinde Cismar und Umgebung. Im September wird eine weitere Veranstaltung im Programmheft des Frauenwerkes angekündigt werden.

Neuigkeiten aus Jagd und Natur hat diesmal wieder Hegeringleiter Joachim Domnik zusammengestellt. Hier sein Bericht: Was für ein Winter! Zur Weihnachtszeit lang ersehnt und hoch geschätzt, jedoch Ende März schon fast wieder verflucht. Es ist wohl der längste Winter der letzten dreißig Jahre gewesen. Mehr als drei Monate war der Boden mit einer dichten Schneeschicht überdeckt. Nicht allein die damit verbundene und anhaltende Kälte war es, sondern die einhergehende Nahrungsknappheit. Sie war die Hauptursache, die unserer heimischen Tierwelt zum Teil doch sehr zugesetzt hat. Man hat den Eindruck gewinnen können, dass es das Rehwild war, das durch die widrigen Witterungsumstände mit am stärksten gelitten hat. Wer mit offenen Augen das Landschaftsbild genossen hat, dem ist vielleicht hier und dort ein verendetes Stück Rehwild nicht verborgen geblieben. In einem Revier, wie dem Klostersee/Rittbruch (404 ha), waren es vier solcher sogenannten Fallwildstücke, die gefunden wurden. Sicherlich gilt es hier eine gewisse Zahl der Dunkelziffer ebenfalls noch hinzu zu zählen. Es handelte sich überwiegend um Bockkitze, die gefunden wurden. Diese Erkenntnis ist das Ergebnis aus dem Informationsaustausch unter den hiesigen Revierpächtern und den vielen sich in der Natur bewegenden und interessierten Personen. Diese Entwicklung gilt es natürlich im Rahmen der Rehwildbewirtschaftung bei der Durchführung der Abschusspläne zu berücksichtigen. Viele Rehe verloren aufgrund der Nahrungsknappheit auch ihre menschliche Scheu. Nicht selten waren sie plötzliche Tagesbesucher in den Gärten. Oft waren sie aber schon so schwach, dass sie in ihre ansonsten gewohnten Einstände gar nicht mehr zurückzogen. Nicht selten wurden dann die zuständigen Jäger gerufen, um zu beurteilen, ob diese fehlende „Menschenscheu“ nur eine vorübergehende Begleiterscheinung der Umstände sein könnte, oder ob der Zustand der Tiere derart schlecht war, dass das Wild sich kurz vor dem Verenden befand. Dann wurde schnell gehandelt, so wie z.B. in den Orten Guttau und Cismar. Hier mussten nach kurzer Abwägung die Tiere möglichst schnell von ihrem Leiden erlöst werden. Es litten aber natürlich auch die anderen hier heimischen Tiere unter der Nahrungsknappheit. Es war der Moment, wo sicherlich vorrangig die Jägerschaft gefragt war und geschlossen auch gehandelt hat. Vorangegangen war zunächst die Aufhebung des grundsätzlich gesetzlichen Fütterungsverbotes. Die zuständige Behörde des Kreises Ostholstein hatte dieses erstmalig aufgehoben und offiziell die „Notzeit“ ausgerufen. Natürlich sind an dieser Stelle all die Personen zu nennen, die für die hier überwinternde Vogelwelt das Vogelfutter regelmäßig ausgebracht haben. Es war die Zeit, da kein Obstbauer mehr aussortierte Äpfel hatte und kein Gemüsehändler auch nur einen Rosenkohlstrunk. Diese Produkte nahmen die Hasen, Kaninchen, Fasane und auch das Reh- und Damwild dankend an. Ergänzt wurde das Nahrungsangebot durch Heulage, Rüben oder auch zuvor gepflückten Maiskolben. Schnell waren diese Futterstellen gefunden und auch angenommen. Es war der Platz, an dem sich plötzlich dreißig bis vierzig Stück Damwild aufhielten. Zu sehen war dieses z.B. vom Kattenberger Schulweg aus, wo in Höhe des dortigen Umspannwerkes Matthias Dammer solch einen Heulage-Ballen herausgefahren hatte. Natürlich haben auch die sogenannten Niederwildarten, wie Fasan, Rebhuhn und auch Ente unter den Witterungsumständen gelitten. Nicht aber allein deshalb, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass sie bei den herrschenden Schneeverhältnissen eine immer sehr gut zu erkennende Beute waren. Man fand auffallend viele Rupf- und Rissstellen im Revier. Hier hatte entweder ein Greifvogel, oftmals Sperber, meist aber Habicht seine Beute geschlagen, oder ein Fuchs hatte Erfolg gehabt. Der bereits bekannte Seeadler war auch sehr häufig an dem noch nicht zugefrorenem Auslauf des Klärwerkes zu beobachten. Hier hatten sich natürlich auch durch das tägliche Verfüttern von Weizen mehr als geschätzte vierhundert Enten verschiedenster Arten (Stock-, Reiher-, Krick- und auch Schnatterenten) eingefunden. Von ihnen aber, so konnte es mehrfach beobachtet werden, waren es augenscheinlich nur die schwächsten, die der Adler schlagen konnte. Neben den Enten waren es auch die Gänse, die zu Hunderten im Klostersee landeten, um dort verzweifelt nach einer freigewehten Rapsfläche zu suchen. Hier galt es mit Augenmaß die Belange der Landwirte und die der Tierwelt abzuwägen. Aber auch hier waren Verständnis und Duldung für die Extremsituation immer gegeben. Jetzt aber sind wir bereits im Monat Juli. Es gibt doch erfreulicherweise eine Vielzahl von Rehkitzen zu beobachten. Auch die Jungkaninchen und Junghasen sind durchaus als „gut vorkommend“ zu bezeichnen. Nur die Fasanenhenne zeigt sich noch mit keinem Gesperre (Küken). War es hier der anhaltende Winter allein oder doch der sehr niederschlagsreiche Monat Juni, der Schlupfmonat der Fasanenküken? Wir werden abwarten, denn auch die Fasanenhenne hat nicht selten ein Zweitgelege und vielleicht klappt es dann etwas besser mit dem erhofften Nachwuchs. Wie haben unsere Wildschweine den Winter überstanden? Vorweg, es konnten bereits viele Frischlinge bestätigt werden. Sogar erhebliche Wildschäden gilt es zu vermelden. Im Bereich Kellenhusen und Dahme mussten allein sieben Hektar Mais neu eingedrillt werden. Die Schweine hatten Reihe für Reihe aufgenommen. Nur noch ein Elektrozaun scheint hier zu helfen.

Aber auch Tribut mussten die Schwarzkittel zahlen. Es war nicht die mangelnde Nahrung, denn diese fanden sie noch reichlich in Form von Eicheln und Bucheckern, die noch unter dem Laub versteckt lagen. Um diese Nahrungsquellen jedoch zu erreichen, mussten die Schweine oft weite Wege (nicht selten mehr als fünf Kilometer) zurücklegen und dabei auch oftmals den Oldenburger Graben überqueren, der in Teilbereichen bis zu zehn Meter breit ist. Es war das Eis, das bei dem Gewicht einer ganzen Rotte (bis zu zwanzig Tiere und mehr) nicht mehr hielt und brach. Den Tieren gelang es dann nicht, die nun entstandene Bruchkante zu überwinden. Sie ertranken vermutlich. So oder ähnlich ist es zu erklären, dass mehr als fünfzehn Wildschweine aus dem Schleusenbecken in Dahme und mehr als dreißig aus dem Schleusenbecken am Weißenhäuser Strand geborgen werden mussten. Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass die Natur nicht nur ihre eigenen Gesetze hat, sondern auch ihren Tribut fordert. Der Mensch aber die Möglichkeit besitzt, in solch einer Situation dem Wild mit gesundem Augenmaß erfolgreich zu helfen.

Das Sonnenwend-Wochenende stand in Cismar ganz im Zeichen der Kunst und Kultur. Hand in Hand hatten die Künstler aus Cismar und Umgebung zusammen mit dem Tourismus-Service Grömitz das Konzept erarbeitet und bundesweit beworben. Geselliger Gedankenaustausch und Einblicke in offene Ateliers und Werkstätten gaben den Gästen tiefe Einblicke in das künstlerische Schaffen.

Die Grafikerin und Designerin Gisela Ebert zeigte den Besuchern in ihrer idyllisch gelegenen Kate in Rüting bei Kaffee und Kuchen den Umgang mit Pastellkreide. Die Entstehung handgeschriebener Kunstwerke nach alter Tradition konnten in der „Alten Schriftkunst“ bei Hannelore Fischer in der Bäderstraße verfolgt werden. Die Kunsthandwerkerinnen Sabine Höft-Dammer und Petra Landolt zeigten in der „Kreativ-Werkstatt Kattenberg“ die Ergebnisse der diesjährigen Workshops. Thomas Koch und Yasmine Schäffler „Hand-Werken“ auf Niehof. Gebrauchsgüter aus Holz, das mit Hilfe von Dampf gebogen wird und Einzelanfertigungen von Westen, Taschen und Portemonnaies aus verschiedenen Materialien werden hier hergestellt. Jan Kollwitz stellte in der Bäderstraße bei einer „Ofenführung“ das Brennen von Keramiken in traditioneller japanischen Technik vor. Bei „Lelli“ in Lenste präsentierte die Photo-Designerin Heike Lellmann stimmungsvolle Bilder von der Ostsee und den traumhaften Landschaften Schleswig-Holsteins. In der Mühlenteichkate am Heller gab Cornelia Litz den Gästen Einblicke in ihre Malerei. Die Hutmacherin Gaby Marschall, „Kleine Werkstatt“ im ehemaligen Jägerhaus am Kloster, erstaunte die Besucher, was sich kreativ aus Stoff alles machen lässt. Bei der Kunstwerkstatt „Pottery“ der Designerin Cornelia Scheefeld in Lensterbek fühlte sich so mancher in einer verwunschenen Welt. Fantasievolle skulpturelle Keramiken beherrschen dort den Haus- und Gartenbereich. Die größte Künstlerin, die Natur, stellte die Familie Wiese im „Haus der Natur“ vor.

Auch musikalisch wurde den Kunstfreunden einiges geboten: In der Klosterkirche wurde ein Konzert seltener und kaum gehörter Musik unter dem Motto „Europäische Lautenmeister und die Botschaft des Himmels“ gegeben. Der Lautenvirtuose Sigurd Schmidt interpretierte klassische und geistliche Kompositionen des 16. Jahrhunderts. Ein Programm mit hohen Niveau.

Richtig ab ging es am Sonntagvormittag auf dem Kloster-Innenhof. Dort heizte die „Savoy Dixieland Jazzband“ aus Kiel kräftig ein. Bei begleiteten Atelier-Hopping-Radtouren kamen auch Natur und Fitness nicht zu kurz.

Ja, lieber Hein, was haben wir es hier doch gut, denn wir haben 365 Kunst- und Kulturtage im Jahr. Die Künstler haben uns versichert, dass wir jederzeit herzlich willkommen sind.

Mäßiger Besuch bei unserer Sonnenwendfeier. Zu kalt, wenige Gäste da, Fußball-Weltmeisterschaft, du weißt ja Hein, irgendwer oder irgendwas hat immer schuld – nur man selbst nicht. Geboten wurde ein gutes Programm mit dem Neustädter Volkstanzkreis und der Tanzgruppe „Blau-Weiß-Rot“. Für stimmungsvolle Musik sorgte die Baltic-Brass-Band und das kulinarische Angebot konnte sich sehen lassen. Von weit angereist, aus Buxtehude, war der Klosterjäger Henry Bax um die Feuerrede zu halten. In seiner von Emotionen gespickten, fast vaterländischen Rede traf er die Gemüter und Herzen der Zuhörer. Ethische und geistliche Tugenden standen im Vordergrund. Nur eines nehmen wir ihm nicht ganz ab: dass der Pastor bei einem Fest heidnischen Ursprungs den Holzstoß gesegnet hat. Als das Feuer loderte, tauchten auch die Cismarer Regenhexen mit dem gekaperten neuen Feuerwehrfahrzeug auf. Mit wilden Tänzen wollten sie nun endlich einen schönen Sommer herbeizaubern. Mit dem offenen Singen deutschen Liedguts endete die schöne Feier.

Beim Förderkreis Kloster Cismar laufen die Vorbereitungen für das 31. Klosterfest auf Hochtouren in die Endphase ein – schließlich soll auch dieses Jahr den Gästen wieder ein tolles Wochenende geboten werden. Hoffentlich bringen die Leute denn auch genug Bargeld mit, Hein, denn der beliebte Geldautomat, den die Sparkasse Holstein im letzten Jahr aufgestellt hatte, wird nicht wiederkommen (vermutlich hat die Sparkasse nicht genug Scheine, um den Automaten zu füllen). Nun hatte sich doch gerade jeder darauf eingerichtet, Bargeld bei Bedarf vor Ort zu ziehen – aber dem kann abgeholfen werden: Wenn wir richtig gehört haben, dann wird der Förderkreis beim Klosterfest an der Klostereinfahrt eine kleine Hütte mit PC und Farbdrucker aufstellen und gegen Hergabe von EC-Karte und PIN-Nummer die gewünschten Geldscheine ausdrucken. Du kannst dir schon mal die Termine der kommenden Konzertsaison im Gewölbesaal im Kloster Cismar notieren, Hein, geplant sind: 20. November 2010 (vorauss. klassisch), 11. Dezember 2010 (wie bisher traditionell vorweihnachtlich geprägt), 27. Dezember 2010 (wie bisher bunte Mischung aus Musical, Cafehausmusik etc.), 15. Januar 2011 (vorauss. klassisch), 12. Februar 2011 (noch offen).

Der Förderkreis wird sich in Kürze auf einer eigenen Homepage präsentieren: Unter www.klostercismar.eu kannst du dann nachsehen. Die neue E-Mail-Adresse wird lauten info@klostercismar.eu Noch ist es nicht soweit, aber lange wird es auch nicht mehr dauern. Übrigens: Interessant und gut gemacht ist auch die Seite www.klostercismar.de - schau mal rein!

Das Vogelantrinken, upps, ‘schuldige, wir meinen natürlich Vogelanbringen, fand in diesem Jahr in Harmsdorf statt. Majestät Norbert und seine ihm Angetraute hatten sich nicht lumpen lassen und für die vermeintlich anrückende Hundertschaft, bestehend aus Feuerwehrkameraden, Festausschussmitgliedern, Klosterjägern und geladenen Ehrengästen, allerhand aufgetischt und die Garage hübsch geschmückt. Alles war wie es sein soll, Hein, das Wetter war klasse, die Getränke kalt und die Stimmung hervorragend. Nach einer kurzen Ansprache und dem Vogelanbringen galt es, die ausgeführten Amtshandlungen gebührend zu feiern. Das wurde dann auch rasch in die Tat umgesetzt, der König reichte ein prima Abendessen mit den dazu passenden Spirituosen und Verdauungströpfchen, und es wurde bis 11 Uhr abends gefeiert, ohne tragische personelle Ausfälle verzeichnen zu müssen.

Was war sonst noch bei uns los?

Der Anbau des Guttauer Feuerwehrgerätehauses geht nach dem strengen Winter nun zügig voran. Das Dach ist drauf, die Rolltore sind drin, und der Estrich ist auch da.

Himmelfahrt war die Bevölkerung von den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Cismar und Guttau zu Familien-Fahrradtouren eingeladen. Es wurde gegrillt, Spanferkel gegessen und gemütlich Kaffee getrunken und Kuchen verzehrt.

Die Kleiderstube des DRK-Ortsvereins hat im ehemaligen Jägerhaus am Kloster unter der neuen Leitung von Renate Wulf an jedem 1. und 3. Dienstagnachmittag von 14.00 – 16.00 Uhr geöffnet. Gegen eine Spende von 1,00 Euro pro Stück wird gut erhaltene Kleidung für Erwachsene und Kinder abgegeben. Während der Öffnungszeit wird auch saubere, gut erhaltene Kleidung angenommen. Informationen unter der Telefonnummer 04366-884543.

Immer donnerstags um 19.45 Uhr finden im Gemeinderaum am Kloster die Kirchenchor-Proben statt. Wer mitsingen möchte, hat dazu Gelegenheit und ist herzlich willkommen.

Die Freiwillige Feuerwehr Guttau veranstaltet zum diesjährigen Sommerfest einen Flohmarkt am Gerätehaus Guttau, wer Interesse hat, kann sich bei Jörg Osten unter der Telefonnummer 04366-899097 anmelden. Die Standgebühr für 3 Meter und Auto beträgt 10 Euro.

Eine Kunsthandwerkerin aus Moers kommt am 23. und 24. Juli in die „Kreativ-Werkstatt      Kattenberg“. Sie zeigt, wie man mit Holzmodeln schlichte Wäschestücke mit den schönsten Mustern individuell gestaltet. Informationen unter der Telefonnummer 04366-1241.

Zu einem gemütlichen Frühlingsabend beim Hofladen Stoldt in Rüting hatten Feuerwehr und Dorfgemeinschaft geladen. Bei leckeren Grillspezialitäten und kühlen Getränken wurde kräftig gefeiert.

Den Kreisverbandstag Ostholstein hielt der Sozialverband im Klosterkrug ab. 3155 Mitglieder gehören dem Kreisverband an, Tendenz steigend. Der Verband setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein und kämpft für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Bei den Wahlen wurden Werner Bürger als erster Kreisvorsitzender, Anneliese Ehlers zur ersten stellvertretenden und Hans Jörg Bergeest zum zweiten stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt.

Für die Hinterlandanbindungen der festen Fehmarnbelt-Querung hat im Klosterkrug mit einer Anhörung das Raumordnungsverfahren begonnen. Es soll klären, ob die Bahntrasse ausgebaut oder ein neues Gleis gelegt wird.

Abwechslung und für jeden Geschmack etwas dabei war beim Konzert „Akkordeon trifft Orgel plus ...“ in der Klosterkirche. Karin Brem (Orgel), Marianne Brem (Violine), Alexandre Manka (Klarinette), Angelika Eger (Akkordeon) und der Chor Sarau boten Melodien zum Genießen und Träumen. Stücke aus Klassik bis zur Moderne, Klezmer und geistliche Musik erklangen an diesem Abend.

Und nun, lieber Hein, sehen wir uns schon in wenigen Tagen beim 46. Cismarer Bürgervogelschießen. Die Vorbereitungen sind in der Endphase, das Programm haben wir beigefügt. Anschließend geht es weiter zum Vogelschießen in Lenste und zum Guttauer Sommerfest und dann steht schon das Klosterfest vor der Tür.

Das war unser Sommerbrief aus dem Klosterdorf. Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen Informanten, die durch ihre umfassenden Mitteilungen an uns zum Schreiben dieses Briefes beigetragen haben. Dank sagen wir ganz besonders unseren treuen Inserenten, ohne die es keinen Cismarer Boten geben würde.

Den nächsten Brief schreiben wir dir zur Adventszeit.

Und tschüß!!!

Deine Freunde aus Cismar!

 

 

Polizeibericht 2/2010:

Aufs Dach steigen mussten Feuerwehrleute aus Guttau und Cismar einem Einfamilienhaus direkt am Guttauer Dorfplatz, obwohl die Ursache des Brandes schließlich im Erdgeschoss zu finden war. Bei Lötarbeiten war die Dämmung in der Wandverkleidung in Brand geraten. Wie in einem Kamin lief das Feuer in den Dachstuhl, aus dem der Rauch stieg. Die Feuerwehrleute deckten die Dachpfannen ab, entfernten Isoliermaterial und brachten so alles unter Kontrolle. Allerdings war über das Dach der Brandherd nicht genau zu lokalisieren. Erst mit Hilfe der von der Freiwilligen Feuerwehr Lensahn angeforderten Wärmebildkamera konnte die größte Hitzequelle, die sich in der Wand des Untergeschosses befand, aufgespürt werden. Diese Wand – es handelte sich um Rigips – wurde geöffnet und das Feuer konnte gelöscht werden. Menschen kamen bei diesem Feuer glücklicherweise nicht zu Schaden. Dieser Einsatz ist ein gutes Beispiel für die so oft auf den Jahreshauptversammlungen der Hilfsorganisationen zitierte gute Zusammenarbeit untereinander. Eine Überraschung erlebte ein ortsansässiges Ehepaar bei der Heimkehr von einem Kurzurlaub in Dänemark. Unbekannte hatten die Haustür mit Holzklötzen verbarrikadiert. Eine daraufhin sofort eingeleitete Fahndung nach den Missetätern führte, auch mit einem eingesetzten Spürhund, zu keinem Erfolg. Die Täter sind weiterhin auf der Flucht. In Grömitz endete die Fahrt eines aus Cismar stammenden Gespannes, bestehend aus einem landwirtschaftlichen Ackerschlepper und einem Sportbootanhänger, beladen mit einem Motorboot. Diese zweckentfremdete Fahrzeugkombination ist aus verkehrsrechtlicher Sicht unzulässig.  Gegen beide Männer musste ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Dabei wollte der Fahrer des Traktors dem Bootsbesitzer lediglich einen Gefallen tun. Bei der Rückkehr von einem Spaziergang lief ein unangeleinter Hund durch eine nicht richtig geschlossene Gartenpforte auf ein fremdes Grundstück. Der dort lebende „vierbeinige Hausherr“ fiel sofort über den Eindringling her. Das schnelle Eingreifen der Hundesbesitzer verhinderte Schlimmeres. Keiner der Hunde verletzte sich bei diesem Einbruchsversuch des Fremdlings. Aus einem ehemaligen Schweinestall wurde ein gold/graues Mofa Hercules, Baujahr 1993, ohne Versicherungskennzeichen mit defekter Kupplung entwendet. Wer kann Hinweise zum jetzigen Standort dieses doch sehr auffälligen Vehikels geben? Die Abschlussfeier der Regionalschule Grömitz im Klosterkrug Cismar verlief ohne nennenswerte Vorfälle, obwohl an diesem warmen Sommertag auch zahlreiche ehemalige Schüler auf dem Gelände der Bürgerbegegnungsstätte anzutreffen waren. Bereits wenige Minuten nach Mitternacht war der Saal besenrein. Lediglich ein paar heruntergefallene Bierflaschen auf dem Gehweg vor dem Krug blieben zurück. Und zum Abschluss des Polizeiberichtes noch dieses nennenswerte Ereignis: Ein Fahrzeugführer überrollte in Grömitz die gelbe Ortstafel in der Mühlenstraße. Das Verkehrsschild wurde durch diesen Unfall stark beschädigt und musste ersetzt werden. Was dabei herausgekommen ist, zeigt das (in der gedruckten Fassung des Cismarer Boten) beigefügte Foto!

Grömitz/Cismar, 28. Juni 2010                            Uwe Boldt

 

 

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