Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(51. Jahrgang, Sommer 2007):

botekopf.gif (7957 Byte)

Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
51(2): 2007
wird noch nachgereicht, bitte noch etwas Geduld.

 

Lieber Hein,

Lieber Hein,

die Sonne hat ihren Höhepunkt überschritten und nach einem trockenen Frühling kamen die Regenschauer gerade noch rechtzeitig um uns in Garten und Feld vor großen Trockenschäden zu bewahren. Es ist wie immer die Zeit, dir zu berichten, was sich in unserer Heimat in den letzten Monaten zugetragen hat.

Gerne angenommen wird der Seniorennachmittag des DRK-Ortsvereins und der ev.-luth. Kirchengemeinde Cismar. Rund 140 Senioren konnten die DRK-Damen und Helferinnen betreuen. Mit dabei waren wieder die Klostermusikanten und die Cismarer Speeldeel mit dem Theaterstück „Maimaand“.

Am 27. März rief der DRK-Ortsverein zur Blutspende auf. Über 90 Frauen und Männer waren bereit, anderen mit ihrem Blut zu helfen. Zur Belohnung gab es danach wieder den beliebten Kartoffelsalat mit Würstchen, Brote, Kuchen, Obst und alkoholfreie Getränke.

Die Aktion „Saubere Landschaft“ fand im gewohnten kleinen Rahmen bekannter Gesichter statt. Wer was auf sich hält und sich zu fein fühlt, bewahrte Anstand und hielt sich diskret zurück. So war es möglich, dass sich wenige Leute über viel herumliegenden Schiet freuen konnten, welches im Anschluss der Aktion mit einem kleinen Imbiss und Umtrunk gebührend gefeiert wurde.

Ein Höhepunkt im Kirchenjahr war wieder das traditionelle Karfreitagskonzert in der Klosterkirche. Im Zeichen und in Würdigung des Hochbarock-Komponisten Dietrich Buxtehude feierte die Kirchengemeinde den hohen Feiertag mit dem Kantatenzyklus „membra jesu nostri“. Der Kirchenchor unter der Leitung von Christiane Bindemann, Sänger aus Hamburg, Solisten von der Jungen Oper Lübeck und ein Streicherensemble boten den ca. 150 Besuchern einen hochkarätigen Konzertgenuss.

Osterwanderung und Nordic-Walking-Sternlauf: Ziel war am Ostersonnabend das Kloster Cismar. Heinrich Dammer führte die Wanderer von Grömitz nach Cismar, wo sie, begleitet vom Feuerwehr-Musikzug, zum Kloster geleitet wurden. Hier gab es Grillspeisen, Kaffee, Kuchen und Getränke. Der Feuerwehr-Osterhase hatte für die Kinder gespendete Ostereierbeutel versteckt, welche nach eifriger Suche aufgestöbert wurden. Aber trotz einwandfreier Werbung und Organisation wird die Beteiligung von Jahr zu Jahr geringer. Zahlreiche Parallelveranstaltungen und abendliche Events sorgen für Abbruch. Hier gilt es, die weitere Entwicklung zu beobachten und sich für die Zukunft Gedanken zu machen.

Die Nordic-Walker waren zu ihrem Sternlauf in Dahme, Grömitz, Grube, Kellenhusen und Lensahn gestartet. Sie eröffneten damit das neue Walking-Wegenetz im Ostseeferienland, welches mit 180 Kilometern und 23 unterschiedlich langen Routen das größte zusammenhängende Lauf- und Walkingnetz der Ostseeküste ist. Die verbrauchte Energie wurde durch Müsli-Riegel und Bananen, verteilt vom Tourismus-Service, wieder aufgefüllt.

Bei ungemütlichen Wetter flohen am Ostersonnabend viele Besucher in die warmen Kirchenräume zum Osterbasar des Frauenkreises. Der Erlös für einen guten Zweck war in etwa mit dem des Vorjahres vergleichbar. Am Ostersonntag konnte wegen Personalmangels leider kein Basar stattfinden.

Die Autoschlange zum traditionellen Guttauer Osterfeuer nahm kein Ende. Aus Nah und Fern lockte die Veranstaltung der Guttauer Feuerwehr wieder die Besucher an. Die begehrtesten Getränke bei nicht so schönem Wetter waren Punsch und Kakao – natürlich mit Schuss. Für die Kinder wurden Ostereier versteckt, es gab Spanferkel, Gegrilltes und Waffeln, es spielte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz. Für die nötige Wärme von außen sorgte das große Feuer.

 

Die Frühjahrsfahrt der Ortsgruppe Cismar des Sozialverbands führte diesmal in die Holsteinische Schweiz. Ab Sielbeck wurde eine kleine Kellerseefahrt gestartet und in Dersau zu Mittag gegessen. Gestärkt durch Rinder- und Schweinebraten oder Forelle nach Müllerin Art ging es dann auf eine Rundfahrt durch die Holsteinische Schweiz, welche mit einer Kaffeepause am Plöner See endete. Ein schönes Erlebnis war die Besichtigung mit Führung des renovierten Plöner Schlosses, welches manche Teilnehmer durch die Sehhilfe einer großen Optikerkette mit ganz anderen Augen wahrnahmen. Alle waren begeistert, und nach der Rückkehr in Cismar sich einig: Dieser Ausflug war eine wunderbare Sache.

Die Konfirmation in Cismar barg dieses Jahr eine Besonderheit: Es fehlte der Hahn im Korb. 11 Konfirmandinnen zogen in die Klosterkirche ein, kein männliches Wesen dabei. Der Kirchenchor unter der Leitung von Christiane Bindemann hatte die musikalische Umrahmung übernommen, Levke Wiese hielt die Lesung und Waltraut Drückler sprach die Grußworte des Kirchenvorstands. Die Konfirmandinnen überreichten Rosen an ihre Mütter und Paten. Zum Schluss sangen die hauptamtlichen Kirchenmitarbeiter für die Konfirmandinnen und Gäste.

Vier Tage Urlaub, um den Stress abzubauen und neue Kraft für die bevorstehenden Feste zu tanken, genehmigten sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Cismar. Diesmal ging es nach Leipzig. In Magdeburg wurde auf der Hinfahrt Station zu einer Stadtbesichtigung gemacht. Ein umfangreiches Besichtigungsprogramm sächsischer Kulturgüter erwartete die Besucher in Leipzig. Führung durch die Altstadt, Thomaskirche, Gewandhaus, Völkerschlachtdenkmal und...und...und. Einen Nachmittag waren die Cismarer zu Gast auf der Hauptfeuerwache der Leipziger Berufsfeuerwehr. Auf der Heimreise wurde noch eine Gondelfahrt im Wörlitzer Park unternommen, welcher zum Weltkulturerbe gehört. Ein Besuch in Europas größtem Indoor-Schneepark in Wittenburg war der letzte Höhepunkt dieser schönen Reise.

Zwei Jahre lang hat die Gemeinde Grömitz das ehemalige Schulgebäude in Cismarfelde auf dem Immobilienmarkt wie sauer Bier zum Verkauf angeboten. Vergeblich! Vorbei sind die Zeiten, wo diese Objekte als Unterkünfte für Migranten oder zum Anbringen einer roten Laterne heiß begehrt waren. Der Leerstand wird sich aber bald ändern: Da der Gruberhagener Waldorfkindergarten zum neuen Kindergartenjahr eine neue Bleibe sucht, hat die Gemeinde zwei Räume an den Verein Waldorforientierter Kindergarten Gruberhagen e.V. vermietet. Zurzeit werden die Räume durch die Gemeinde den speziellen Anforderungen angepasst, welche für Kinderbetreuungseinrichtungen im Vorschulalter vorgeschrieben sind. Wird das von einer privaten Elterninitiative betriebene „Zwergenstübchen“ in Zukunft „Zwergenstube“ heißen? Neuerdings wird dort auch die Betreuung von Kindern unter drei Jahren angeboten. Zwei Erzieherinnen betreuen eine kleine Gruppe von maximal 17 Kindern. Plätze sind auch noch in der Spielgruppe frei. Informationen sind unter der Telefonnummer 04366-899095 zu erhalten. Fremdsprachenorientierte Kinderbetreuung will eine private Betreiberin in zwei weiteren Räumen der alten Schule anbieten.

Zur Gemeindewehrversammlung trafen sich die 6 Ortsfeuerwehren in der Strandhalle Grömitz. 180 aktive Mitglieder versehen derzeit dort ihren Dienst und mussten im Jahre 2006 zu 43 Einsätzen ausrücken. Der Gemeindewehr gehören 67 Ehrenmitglieder an. Gemeindewehrführer Kai Fischer beförderte Sven Newill aus Cismar zum Löschmeister.

Verwöhnen von den kulinarischen Genüssen des Party-Service Meier ließen sich beim Essen aller Frauenkreise die Damen in Kellenhusen. Ein besonderer Höhepunkt waren die Geschichten des Märchenerzählers Gerhard Bosche.

Es war die 25. Gemeindefahrt, welche die Kirchengemeinde Cismar-Kellenhusen-Riepsdorf am 2. Juni mit dem Ehepaar Schönle unternahm, eine wirkliche Jubiläumsfahrt also. Bei traumhaftem Wetter ging es mit zwei Bussen ins niedersächsische Ammerland nach Bad Zwischenahn am Zwischenahner Meer. Die Johanneskirche aus dem 12. Jahrhundert, in der die Besucher von Pastor Theuerkauf begrüßt wurden, beeindruckte durch Schnitzereien und Malereien, die eine Art „Bilderbibel“ darstellen. Nach dem Kirchenbesuch wurde von einem reichhaltigen Mittagsbüfett im Strandcafe am Zwischenahner Meer gespeist. Der Nachmittag begann mit einem Besuch des Rhododendrenparks Westerstede. Da aufgrund des warmen Wetters viele Rhododendron-Arten schon verblüht waren, konnte man die volle Blütenpracht des Frühlings nur erahnen und sich ansonsten an dem üppigen Wachstum der Pflanzen erfreuen. Mit einer wunderschönen Kaffeefahrt auf dem in der Sonne glitzernden Zwischenahner Meer gingen die Stunden im Ammerland zu Ende.

Die Gemeindevertretung hat die Planung für ein Ferienhausgebiet auf dem Gelände des ehemaligen DGB-Jugendlagers in Lensterstrand auf den Weg gebracht. Die Gemeinde wird das Grundstück an eine dänische Holding AG verkaufen, die dort in drei Bauabschnitten 50 Luxusferienhäuser errichten wird. Die Häuser werden dann an private Investoren verkauft, die eine Eigentümergemeinschaft bilden, die dann wiederum die Vermietung der Häuser an „DanCenter“, einen der größten europäischen Ferienhausanbieter, überträgt. Wenn alle Behörden mitziehen (?!?), soll der erste Bauabschnitt zur Saison 2008 fertig gestellt sein.

Von der Kriegerkameradschaft Cismar kommt schon wieder eine Erfolgsmeldung: Beim Kreisvergleichsschießen belegten Ingeborg Möller, Ralf van Rossum und Willi Kropp in ihren Altersklassen souverän die 1. Plätze. Nicht immer die Besten, dafür aber die Lustigsten waren die Cismarer Kameradinnen und Kameraden bei Pokalschießen befreundeter Kameradschaften. Einen harten Arbeitseinsatz haben sie auch hinter sich: Die Säuberung der Schießbahn artete in eine Heuernte aus. Leider nicht so gut besucht war die Muttertagsfahrt nach Kellinghusen.

Himmelfahrt ging es wieder auf Familien-Fahrradtour. Ca. 70 Radwanderer quälten sich von Guttau bei starkem Gegenwind in Richtung Quaal. Dort war beim Heu-Hotel für diesen Tag eine „Tankstelle“ eröffnet worden, welche auch rege angezapft wurde. Zurück in Guttau wurde mit Spanferkel, Pommes und Bier noch kräftig gefeiert.

Beim Fahrradfahren kommt der Wind immer von vorne, egal in welche Richtung man fährt. Dieses bekamen auch die 50 Cismarer Himmelfahrtsradler zu spüren, als sie über Grube Süssau ansteuerten. Nach einigen Pausen, so genannten „Technischen Halts“, wurde dort auf dem Campingplatz gegrillt. Zurück in Cismar gab es im Feuerwehrraum Kaffee und Kuchen.

Seit etlichen Jahren ist der Pflanzenhof von Detlef Hagemeister und seiner Familie Anlaufpunkt von Gartenfreunden und Campern aus der gesamten Umgebung. Nun möchten sich die Hagemeisters in den wohlverdienten Ruhestand begeben und haben einen würdigen Nachfolger gefunden. Bauer Rolf Böckmann und seine Familie übernehmen den Pflanzenhof. Es werden wie gewohnt Pflanzen in allen Sorten, Größen und Farben, Gartenartikel, Gasflaschen und saisonales Obst angeboten. Übrigens, Hein, kannst du auch bald in der Plantage gegenüber für deine Frau Blumen pflücken, und im Herbst gibt es da super leckere Äpfel und Helloween-Kürbisse.

Ein bisschen auf Tournee war die Cismarer Speeldeel, unter anderem beim Musik-und Theaterabend der Volkshochschule Grömitz/Cismar. Die Aufführungen sind überall gut angekommen. Die letzte Möglichkeit, das Stück „Maimaand“ von Friedrich Lange zu sehen, gibt es auf dem Heimatabend am 16. August im Klosterkrug Cismar.

Ordentlich aufgetischt hatte die Guttauer Feuerwehr zu ihrem Pfingstvergnügen. Es gab Gegrilltes, einen Käse-Weinstand, Waffeln, Naschtüten für die Kinder und jede Menge Getränke in allen Variationen. Auf der großen Bühne drehten das Show-Ensemble aus Neustadt und die Western-Line-Dancer aus Grömitz voll auf und tanzten sich die Hacken rund. Wärme spendete ein großes Lagerfeuer. Die Guttauer Kameradinnen und Kameraden haben sich sehr viel Mühe gegeben, ein solches Fest auf die Beine zu stellen. Leider wird das Fest nicht so gut angenommen, die Besucherzahl ist gering. Schade!

Hein, kennst du Ulli? Der wohnt im Marionettentheater Kriegelstein in Plön und begrüßte dort die DRK-Mitglieder aus Cismar bei ihrer Frühlingsfahrt. Verzaubert wurden sie dort mit dem Stück „Die Regentrude“ von Theodor Storm. Nach einem Blick hinter die Kulissen ging es weiter nach Dersau zum Kaffeetrinken. Eine genussvolle Fahrt durch die Holsteinische Schweiz bei Sonnenschein rundete diesen Nachmittag ab. Der DRK-Ortsverein hilft auch wieder gern beim Bürgervogelschießen und ist auf dem Klosterfest mit einem Waffelstand vertreten. Dafür werden viele Helferinnen und Helfer benötigt.

Nach tagelangem Supersonnenschein änderte sich mit herannahender Abendwanderung des SC Cismar die Großwetterlage ab Mittag mit heftigen Gewittern gewohnt rechtzeitig. Petrus ist wohl kein wahrer Sportsfreund! Als sich jedoch die 30 Wanderer um 18.00 Uhr bei der Landschlachterei Meier in Cismarfelde trafen, klarten sowohl die Gesichter als auch der Himmel auf. Nach einer kleinen Busfahrt mit dem Reisedienst Benthien durch das schöne Ostholstein wurde in Hohenhorst zur Abendwanderung gestartet. Die Schätzungen der Wegstrecke schwankten zwischen 8 und 12 Kilometern. Über Manhagen, Bökenberg, Goldberg, Kattenberg, Cismarfelde ging es zurück zur Landschlachterei Meier. Unterwegs gab es eine kleine Pause mit Getränken, Brezeln und Schmalzbroten, zu der Renate und Madleen Glaser eingeladen hatten. Für eine Überraschung sorgten Frau Bierwind und Frau Lundt mit einem Sketch der „liebestollen“ Weiber von Cismarfelde. Die Stärkung von Körper und Seele tat gut, denn der Weg war weit. Nette Gespräche, Hundegeraufe, Gelächter über Dütt und Datt beflügelten die Schritte und als ab der alten Schule in Cismarfelde der Duft des köstlichen Grillguts den Wanderern in die Nase zog, war es bald geschafft. Gemütlich, fröhlich, laut, gammeldanskig und Wasserpfeife schmökend fand der Abend seinen Abschluss. Etwas „Älter“ und Jung haben gemeinsam echten Sportsgeist bewiesen, vielleicht bist du, lieber Hein, nächstes Jahr auch mit dabei. Zusammen ist es eben im Verein doch am schönsten!

Sein 30-jähriges Jubiläum feierte der ev.-luth. Kindergarten „Marien-Käfer“ im Kloster Cismar. Generationen von Kindern haben dort ihr vorschulisches Rüstzeug erworben und den Sinn des christlichen Menschenbildes vermittelt bekommen. Die Feierlichkeiten begannen mit einem „märchenhaften“ Festgottesdienst, einem Dornröschenspiel, aufgeführt durch die Kinder. Beim anschließenden Sektempfang ließen Bürgermeister Jörg-Peter Scholz und Pastor Dr. Volker Schönle in ihren Grußworten den Werdegang der Kindertagesstätte bis zu ihrer heutigen Form Revue passieren. Schon seit 28 Jahren ist dessen Leiterin Verena Güntzel  und seit 16 Jahren ist Susanne Barske dabei – beide helfen, den Kindern Wurzeln und Flügel für das Leben zu verleihen. Gedankt wurde den vielen Helfern wie Eltern, Feuerwehr, Hausmeister Holger Marschall, Küster Burkhard Glaser und dem Kirchenvorstand für die Hilfe und Unterstützung. Für die Kinder begannen dann die nostalgischen Spiele auf der Wiese, und der Zauberer und Clown Maxi Knopp hatte die Begeisterung auf seiner Seite. Ein großes Kuchenbüfett erwartete die Kinder und ihre Jubiläumsgäste. Rechtzeitig zum Jubiläum wurden von der Gemeinde Grömitz auf dem Kinderspielplatz neue Spielgeräte installiert.

Vor über 40 Jahren verschlug es Edgar Schuldt, aufgewachsen in Travemünde, nach Schweden. Im Internet fand er den „Cismarer Boten“ und schickte uns eine E-Mail. Die Vorfahren von Edgar Schuldt stammen aus Lenste, und er sucht für seine Ahnenforschung deren Nachkommen, welche die gleichen Wurzeln haben wie er.  Seine Ur-ur-urgroßeltern waren Joachim Schult (noch ohne „d“) und dessen Ehefrau Agneth, geb. Bruhn. Sie lebten im 18. und ein Stück in das 19. Jahrhundert hinein in Lenste und waren vermutlich Bauersleute. Aus dieser Ehe stammt der Sohn Silvester Hinrich Schult, verheiratet mit Magdalena Dorothea Rehn, der Tochter von August Rehn und seiner Ehefrau Anna Maria Christina Willen. Ihr Heiratsdatum war der 18.2.1805. Die Urgroßeltern von Edgar Schuldt waren Heinrich Johann Schult, der sich später Schuldt schrieb, verheiratet mit Catharina Diercksen. Heinrich Johann Schuldt ging zur See. Er war unter anderem Steuermann auf der Dreimastbark „Die Freiheit von Lübeck“ und wurde dann Lotse in Travemünde. Geboren ist er am 1.12.1810 in Lenste, gestorben am 15.9.1872 in Travemünde. Die weiteren Generationen hatten nichts mehr mit Lenste und dem Amt Cismar zu tun. Edgar Schuldt bittet die Leser des Cismarer Boten, ihm bei seiner Ahnenforschung zu helfen und fragt, ob jemand die gleichen abgelegenen Vorfahren hat wie er. Hier ist seine Adresse: Edgar Schuldt, Tunvägen 6 A, 761 62 Norrtälje, Schweden. Telefon: 046 17613655, E-Mail: svenson.schuldt@etanet.se  - Informationen können auch an die Redaktion des Cismarer Boten gegeben werden, die sie weiterleiten wird.

Aus dem Haus der Natur ist seit Ostern wieder von einigen Veranstaltungen zu berichten. Herausragend war der 32. Museumstag am Muttertag, dem 13. Mai, an dem VFNC und Museum zu einer großen Vortragsveranstaltung rund um Kräuter und Gewürze eingeladen hatten. Andreas Boomers von der Firma Hebo, allen Cismaranern gut vom Klosterfest bekannt, zeigte bekannte und unbekannte Küchenkräuter und berichtete den 85 Teilnehmern anschaulich über Verwertung und Anbau. Nach der Veranstaltung konnte man die Kräuter auch für den heimischen Garten erwerben. Wenn es bei Deinem nächsten Cismar-Besuch in den Gärten überall lecker duftet, Hein, hat also Andreas Boomers Schuld.

Im Haus der Natur ist übrigens inzwischen endlich der Schweinswal angekommen, zu dessen Präparation sich Ottfried Wiese einen Zuschuss zu seinem 80. Geburtstag gewünscht hatte. Etliche Cismaraner haben ihn schon angeschaut, er ist jetzt im Museum zu besichtigen. Der Schweinswal ist im Haus der Natur auch das Tier des Monats im Juni 2007, also Thema des Monatsblattes. Von dieser kleinen Veröffentlichung, jeden Monat vier Seiten Informationen und Bilder über ein interessantes Tier, erschien jetzt das 120. Blatt. Das seit 10 Jahren vom Vorsitzenden des VFNC, Frank Schmidt, und von Dr. Vollrath Wiese durchgeführte Projekt hat immerhin schon 21 weitere Autorinnen und Autoren gewinnen können, darunter auch einige Cismaraner. Wenn ich mich richtig erinnere, Hein, holst du dir ja auch regelmäßig dein Monatsblatt im Haus der Natur ab. Wenn du mal ein Monatsblatt über ein Tier schreiben möchtest, kannst du dich einfach im Haus der Natur melden, es werden immer noch interessierte Autoren gesucht.

Am 26. August findet wieder der alljährliche Kinder- und Jugendtag im Haus der Natur statt. Dort ist immer etwas los und du kannst ruhig jetzt schon Reklame dafür machen, Hein.

Einige Aktivitäten hat die NABU-Ortsgruppe hinter sich. Der Schutzzaun für die Zwergseeschwalben wurde aufgebaut, einige Vogelstimmenwanderungen wurden unternommen, Heidschnucken geschoren und bei einem Grillabend am Klostersee-Strand wurde naturgesimpelt.

Parlamentswahlen standen in der Gemeinde Grömitz an. Die Alten und die Jungen wählten ihre Beiräte.

Von 2798 wahlberechtigten über 60-jährigen Einwohnerinnen und Einwohnern hatten nur 103 (knapp 3,7 %) den Weg zur Wahl des Seniorenbeirats gefunden. Ein trauriges Ergebnis, vor allem die Bewohner der Außendörfer hielten sich zurück. Von 16 Bewerbern wurden 11 in den Seniorenbeirat gewählt: Rolf Benthien, Heinz Braasch, Inge Brix, Jutta Bude, Karl-Heinz Kupski, Peter Leppin, Karl-Heinz Schäfer, Gisela Schröder, Hans-Joachim Stahl, Antje-Marie Steen, Arnold Stendel.

585 Wahlberechtigte zwischen 8 und 18 Jahren waren aufgerufen, ihren neuen Kinder- und Jugendbeirat zu wählen. Nur 264 (gut 45 %) machten ihr Kreuz. Von den 14 Bewerbern wurden 7 in das Gremium gewählt: Lennard Kock, Sabrina Korfmann, Olli Kühl, Petrick Ley, Kevin Paschkewitz, Johannes Rother, Kim Lea Schneider.

Für einige Irritationen sorgte der durcheinandergewürfelte Termin des Rütinger Grillabends. Zu guter Letzt stand noch auf dem an die Haushalte verteilten Flyer die Jahreszahl „2006“. Aber solches kann uns gestandene Festlöwen nicht verwirren.Ja Hein, wenn dort „1996“ gestanden hätte, da wären wir schon stutzig geworden. Über den durchaus guten Besuch dieses musikalischen Sommerabends freuten sich die Dorfgemeinschaft Rüting und die Cismarer Feuerwehr. Volkert Stoldt hatte freundlicherweise wieder das Gelände und die Scheune seines Hofladens zur Verfügung gestellt. Bis spät in die Nacht wurde mit Musik, Grillspezialitäten und gepflegten Getränken in gemütlicher Atmosphäre gefeiert.

In unregelmäßigen Abständen widmet sich der Cismarer Bote einem Schwerpunktthema. Wir haben Joachim Domnik gebeten, uns etwas über Dinge und Aktivitäten rund um die Jagd mitzuteilen. Hier ist sein Bericht:

Die Jägerschaft ist kein elitärer Kreis von Menschen, die mit einer Waffe herumlaufen und willkürlich auf Tiere schießen. Nein, es sind Menschen, die natürlich auch Tiere erlegen, dieses aber nur im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen. Die natürlichen Feinde unseres Schalenwildes (Reh-, Dam- und Schwarzwild) sind in unserer Region nicht mehr vorhanden. Die Lebensräume des Wildes werden täglich eingeengt. Der Mensch breitet sich immer mehr aus, die Landwirtschaft bearbeitet ihre Flächen immer intensiver. Der speziell in unserem Bereich stark zunehmende Schwarzwildbestand (Wildschweine) verursacht nicht nur große Schäden auf Grün- und Ackerflächen in der Landwirtschaft, er kann auch infolge einer sehr hohen Dichte als Überträger der gefürchteten Schweinepest verantwortlich sein. Bei dem Fuchs, der als Aasfresser sicherlich eine wichtige Aufgabe im Revier erfüllt, ist die Gefahr der Tollwut-, Räude- und Bandwurmübertragung grundsätzlich gegeben. Regelmäßige Untersuchungen, die durch die Jägerschaft veranlasst werden, gewährleisten die erforderliche Kontrolle. Um auf Grund der intensiv betriebenen Landwirtschaft dem heimischen Wild wie Fasan, Rebhuhn und Hase dennoch einen Lebensraum zu bieten, der entsprechende Äsung und lebensnotwendige Deckung bietet, werden so genannte Wildäcker angelegt - Flächen, die der Jagdpächter vom Landwirt hierfür anpachtet oder die landwirtschaftlich nicht genutzt werden. Auch gibt es Bereiche in der Natur, die regelmäßiger und auch aufwendiger Pflegemaßnahmen bedürfen. Diese wurden in der Vergangenheit durch die Jägerschaft auch in Zusammenarbeit mit dem NABU unter Vorsitz von Karl-Peter Horst aus Cismar durchgeführt. Hierbei handelte es sich um Kopfweidenpflege, die erforderlich geworden war – es dient ebenso wie das auf den Stock Setzen der Erlen und das Bepflanzen kleiner Ecken der Erhaltung der Natur. Büsche, Bäume und Sträucher können einmal jährlich über die Jägerschaft im Rahmen der Pflanzenbörse zu einem geringen Kostensatz erworben werden. Die Jägerschaft hat in der Vergangenheit auch in Zusammenarbeit mit Schulklassen und Kindergarten sogenannte „Morgenwanderungen“ oder auch „Pirsch-Spaziergänge“ durchgeführt. Sicherlich ist das nach Absprache auch in Zukunft möglich. Ein Morgenansitz zur Beobachtung des Wildes ist ein Erlebnis ganz anderer Art. Auch die Wildschweinfütterung in Kellenhusen ist eine interessante Sache, bei der es viel Wissenswertes über diese Tiere zu erfahren gibt. Jäger haben natürlich häufig mitunter ärgerliche Berührungspunkte, hier speziell mit Hunde- und Katzenhaltern. Ein Gespräch hierzu, um das jeweilige Anliegen sowie die rechtlichen Bestimmungen zu erfahren, wäre wünschenswert, so kann man Konflikten vorbeugen. Es ist die einfachste Form, um die Natur gemeinsam zu erleben und zu nutzen  das betrifft den Jäger auf dem Ansitz, die Katze, die das Mausen nicht lässt und den Hund, der zum Auslauf geführt wird.

Die Jagdgenossenschaften Lenste und Cismar haben Ihre Reviere neu verpachtet. In Lenste waren im Vorwege einige Gespräche mit der Unteren Jagdbehörde beim Kreis Ostholstein notwendig, um den Bestand der Genossenschaft zu erreichen. Durch die Angliederung bisheriger Genossenschaftsflächen an eine Eigenjagd war die gesetzliche Mindestgröße nicht mehr gegeben. Am Ende konnte dann die Genossenschaftsversammlung unter der Leitung von Jagdvorsteher Jürgen Langbehn das Revier an die Lenster Jäger Bernd („Peter“) Kruse und Joachim Sager jr. verpachten. Das Revier der Jagdgenossenschaft Cismar war von 1950 bis zum 30.4.2007 über mehrere Pachtperioden mit verschiedenen Mitpächtern an Fritz Bendfeldt, Goldberg, verpachtet. Da Fritz Bendfeldt mit 86 Jahren die Flinte an den Nagel hängen möchte, wurde das Revier durch die Genossenschaftsversammlung unter der Leitung von Jagdvorsteher Matthias Dammer an seinen Sohn Klaus-Friedrich Bendfeldt und Hartmut Westphalen, Cismar (früher Cismarfelde), verpachtet. Als waidgerechter Jäger hat sich Fritz Bendfeldt insbesondere beim Aufbau und der Hege des Damwildbestandes im Bereich Cismar/Lenste bleibende Verdienste erworben.

Anja Böckmann hat sich zur Reitpädagogin fortgebildet und bietet seit längerer Zeit Reitunterricht an. Der Unterricht richtet sich an Kinder ab 3 Jahre und erwachsene Neu- und Wiedereinsteiger. In den Osterferien haben in Kolauerhof Christine und Luise Dörr sowie Tim Muchow ihr kleines Hufeisen, Mareike Burmeister, Julia Elchlepp, Melina Markmann und Kathi Werdin das große Hufeisen abgelegt. Es war eine lustige und anstrengende Woche, abends wurde von den Kindern zu Fuß im Parcours „Germanys next Topreiter“ ermittelt.

Den 1. Platz beim Feuerwehrmarsch in Altgalendorf erkämpfte sich die teilnehmende Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Guttau - bei 13 teilnehmenden Mannschaften eine beachtliche Leistung! Es musste eine Strecke von ca. 10 Kilometern mit dazwischen liegenden Prüfungen und Geschicklichkeitsübungen bewältigt werden. Mit dabei waren: Joachim Bebensee, Markus Bebensee, Sven Bebensee, Sven-Oliver Bibow, Carina Hammerich, Sebastian Knoop, Arne Landschoof und Hans-Werner Landschoof.

„Wellness und Erholung für zu Hause“, unter diesem Motto standen die Bad-Aktionstage bei der Firma Stoll OHG. Zusammen mit der Tischlerei Otto und Uwe Wulf, Malerbetrieb Johnsen/Schwoon, Fliesenverlegebetrieb Andreas Sticken, Blumenhaus Hänel und Coiffeur Ingrid Bartling wurden neue Wohlfühlkonzepte rund um das Bad vorgestellt. Für Kinder und Erwachsene gab es Überraschungen und ein tolles Rahmenprogramm. Aber dass wir zum Probesitzen im Whirlpool uns in Badeklamotten verhüllen sollten, fanden wir ein bisschen prüde! Im 3. Jahr in Folge ist die Firma Stoll OHG von „markt intern“, Europas größtem Branchen-Informationsdienst, zum „1a-Fachhandwerker“ ausgezeichnet worden. Kriterien für diese Auszeichnung sind ein freundlicher, gut ausgebildeter Kundendienst, ein aussagefähiges Produktangebot und faire Preise.

Herzlich eingeladen wird zum Rütinger Sommerfest und den Reiterspielen am 25. August auf dem Kälberhof in Rüting. Das Fest steht unter dem Motto „Auf einem Bauernhof gibt es immer viel zu tun...“. Alle großen und kleinen Reiter mit eigenen oder geliehenen Pferden oder Ponys können daran teilnehmen (max. Teilnehmerzahl = 30 Starter). Humor und Spaß sollte jeder mitbringen. Es werden zwei Kategorien angeboten: 1. für Fortgeschrittene, die alleine reiten können, und 2. für Anfänger mit einem extra Führer. Die Teilnahmebedingungen bitte bei Bettina Fuchs, Telefon 04363-2750, anfordern. Zum Schluss dürfen Kinder mit Steckenpferden den Parcours „durchreiten“. Es werden Kaffee und Kuchen angeboten, außerdem gibt es Wurst und Fleisch vom Grill. Am Abend wird dann ein Fußballturnier (Kinder gegen Erwachsene) stattfinden.

Verstohlen sammelte sich das Cismarer Festkomitee auf dem weiträumigen Betriebsgelände des Stoll-Konzerns. Die Pferde wurden angebunden, es wurde gesagt, es käme ein Konvoi Phaetons der Luxusklasse unter Begleitung eines Musikkorps, um die hohen Damen und Herren abzuholen. Nichts geschah, es blieb den schwer bepackten Honoratioren nichts anderes übrig, als einen beschwerlichen Fußmarsch in Kauf zu nehmen. Ziel war der Palast von König Kalli I, wo es galt, den schwarzen Ehrenvogel als Zeichen der Macht anzubringen und die Königsfahne zu hissen. Nach vollbrachter Tat bat das Monarchenehepaar in seine sommerliche Zeltstadt, wo sich schon Dutzende feierwütige Untertanen eingefunden hatten. Mit üppiger Atzung und Labung feierte Majestät unter den Klängen der Palastkapelle mit seinem Volk bis spät in die Nacht.

Und was war sonst noch bei uns los? In Kürze:

Die Investitionsfreudigkeit in Kolauerhof nimmt kein Ende. Dort boomt die (Land)Wirtschaft, es wird schon wieder gebuddelt. Die Wiegegemeinschaft D.S.B (Dörr, Steensen, Böckmann) baut eine Fuhrwerkswaage. Hein, wenn deine häusliche Personenwaage dein Gewicht nicht mehr stemmen kann oder du wissen willst, was das Auto mit den ganzen Tombolagewinnen vom Bürgervogelschießen wiegt, dann mal hin da!

Zum Tag der offenen Tür hatte die Cismarer Naturstrom GmbH auf ihre Biogasanlage in Kolauerhof eingeladen. Geduldig erklärte Oke Steensen den technisch interessierten Mitbürgern, wie aus Grünpflanzen und Gülle in mehreren Prozessen Strom und Wärme entstehen. Bei herrlichem Wetter hatte Eike Steensen bei der Anlage einen Kaffeegarten eingerichtet, wo sich die Besucher nach den vielen Fachinformationen stärken konnten.

Nicht wundern brauchst du dich über das grüne Stoppelfeld in Cismarfelde. Da ist Oke Steensen nicht voreilig nach einem schlechten Traum mit dem Mähdrescher in die Gerste gefahren, sondern die wurde für Ganzpflanzensilage abgehäckselt. Das Ganze wartet nun im Silo aufs Blubbern in der Biogasanlage.

In Rüting stehen in einem Weizenfeld lauter Schilder herum. Es handelt sich hier nicht um ein bäuerliches Kunstwerk von Henning Siems anlässlich der Rütinger Documenta, aber etwas Ähnliches: Es ist ein Versuchsfeld.

Die Ernte wird dieses Jahr, wie vorauszusehen, 2-3 Wochen früher starten, was zu bäuerlichen Engpässen beim Bürgervogelschießen führen könnte.

Bei der Eröffnung des Mönchsweges durch Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in Oldenburg rührten auch die Cismaraner kräftig die Werbetrommel. Ein Volksfest rund um die Einweihung des kultur-touristischen Radwanderweges, auf dessen Strecke auch das Klosterdorf Cismar Anlaufstation ist, nutzten Förderkreis Kloster Cismar, Kirchengemeinde, Freiwillige Feuerwehr und das Haus der Natur zur Selbstdarstellung. Broschüren und als Symbolplätzchen gebackene Klostertaler wurden verteilt, eine Stellwand bot interessante Informationen.

Übrigens: Es gibt wieder bronzene Klostergiebel als Umhänger. Der Förderkreis Kloster Cismar verkauft dieses einmalige Zeichen der Zugehörigkeit und Verbundenheit mit dem Klosterdorf zum Selbstkostenpreis von 12,50 Euro. Erhältlich sind diese bei Bernd Picker, ein Umhängebändchen gibt es gratis dazu.

Mit viel Wissen im Gepäck haben die Lehrkräfte der Haupt- und Realschule Grömitz ihre Abschlussschüler auf den weiteren Lebensweg geschickt. Den Hauptschulabschluss erreichten: Kirsten Bahr und Sören Brandt aus Rüting, Meriam Chami aus Lenste, Nina Ströver und Jana Vogel aus Cismar. Den Realschulabschluss absolvierten: Aileen Pluschkel aus Grönwohldshorst, Benedict Fricke, Catharina Preuß und Pia Vogel aus Cismar, Christian Golia aus Lenste, Nadine Sell aus Guttau und Florian Stein aus Rüting. Herzliche Glückwünsche und alles Gute vom Cismarer Boten!

Beim Vogelschießen der Grundschule Grömitz errangen in ihren Klassen folgende Kinder aus dem Verbreitungsgebiet des Cismarer Boten die Königswürde: Lukas Knoop und Antonia Küpker aus Cismar, Gregor Böckmann aus Kolauerhof und Meloy Plath aus Gruberhagen.

Ein lustiges Kinderfest feierte der Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik in Kellenhusen.

Eingebunden in die Organisation des Grömitzer „Sun-Run“ waren wieder der Sportclub Cismar und die Ortsfeuerwehren. Es wurde für die Erfrischung der Läufer und einen reibungslosen Streckenverlauf gesorgt.

Am 20. Juli gibt es im Kloster ein Konzert vom Schleswig-Holstein Musik Festival. Titel: „Gruß aus Ungarn, Virtuose Flötenmusik“. Der Eintritt kostet 28,-- Euro. Von der derzeitigen Ausstellung im Kloster mit dem Titel „Die Ungarische Seele“ haben wir Dir im letzten Brief schon berichtet. Die Laufzeit dieser interessanten Ausstellung mit Leihgaben der Ungarischen Nationalgalerie ist bis zum Oktober verlängert worden. Du solltest sie dir unbedingt ansehen!

Simone Klages, ehemalige Stipendiatin im Kloster Cismar, hat wieder einen neuen Kinderroman herausgegeben. Er heißt „Taschis erster Schultag“ und ist eine wunderbar komische Geschichte, verbunden mit allerlei Schwierigkeiten. Zum Schluss aber ist klar, dass Taschi immer und jeden Tag wieder in die Schule will – so schön ist es dort. Das Buch hat 200 Seiten, kostet 9,90 Euro und ist für Kinder ab 6 Jahre, auch zum Vorlesen, geeignet.

„Offener Garten – Offene Werkstatt, Rosenduft liegt in der Luft“. Unter diesem Motto hatten Sabine Höft-Dammer und Petra Landolt auf den Hof Kattenberg eingeladen. Trotz Regenschauer und Gewitter, nachher wurde das Wetter besser, fanden viele Gartenbegeisterte den Weg zum „Offenen Garten“ und zur „Offenen Kreativ-Werkstatt“. Rosenduft und Blütenträume - auch geschmacklich veredelt zu Rosenkandis, Rosenbowle und Rosengelee -  es war ein Fest der Rose. Der natürlich angelegte Garten um das alte Bauernhaus mit vielen für den Bauerngarten typischen Pflanzen hatte trotz des vielen Regens an den Tagen vorher nichts von seinem Charme eingebüßt.

Nach Blitz, Donner und Starkregen klarte es rechtzeitig auf zur Cismarer Sonnenwendfeier. Petrus stand uns an diesem Abend bei und pfiff seine Regenhexen zurück. Erleichterung bei Feuerwehr, Klosterjägern und Tourismus-Service, hatten die doch wieder ein buntes Programm zusammengestellt. Die Tänze des Neustädter Volkstanzkreises und der Tanzgruppe Blau-Weiß-Rot wurden von den zahlreichen Besuchern mit viel Applaus bedacht. Erfrischende irische Folkmusic, teilweise in abgewandelter Form, war von der Gruppe „Glenfiddle“ zu hören. In seiner denkwürdigen Feuerrede schilderte Werner Meyer die Sonnenwende und das Leben und Feiern in Cismar aus seiner Sicht. Und dann war es soweit, tosend stoben die Flammen empor und krachend zerplatzten die vielen Segmente der gefürchteten Cismarer Regenwolke „Cisballus“. Aber die listigen Cismarer Regenhexen wollten sich noch nicht geschlagen geben. Mit knatternden und fauchenden Höllentraktoren im Zeichen des Bulldogs durchbrachen sie die Absperrung, tanzten wild kreischend und gestikulierend um das Feuer und verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. Vorher gestärkt durch die reichhaltigen Speise- und Getränkeangebote, konnten die Besucher aber diesen Schreck gut verkraften. Das Volksliedersingen am Feuer beendete diese schöne Feier.

Lieber Hein, beachte bitte den beiliegenden Terminkalender für die nächste Zeit! Es warten interessante, hochkarätige Feste und Veranstaltungen auf Dich. Ein wichtiger Termin ist unser Bürgerball am 10. November im Klosterkrug. Der gemeinsame Festausschuss aller Cismarer Vereine hat wieder ein tolles Programm für ein rauschendes Fest ausgearbeitet.

Und nun Hein, Koffer packen und ab nach Cismar. Bei uns laufen schon die Vorbereitungen für das 43. Bürgervogelschießen auf Hochtouren. Wer uns dabei helfen möchte, ist herzlich willkommen: Telefon 04366-1241. Alle Mitbürger werden zu diesem Dorfhöhepunkt gebeten, ihre Grundstücke und Häuser festlich zu schmücken. Wir freuen uns mit Dir wieder auf fröhliche, erlebnisreiche Tage. Anschließend geht es weiter zum Vogelschießen in Lenste und zum Guttauer Sommerfest.

Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen Informanten, welche durch ihre umfassenden Mitteilungen an uns zum Schreiben dieses Briefes beigetragen haben. Dank sagen wir auch unseren treuen Inserenten, ohne die es keinen Cismarer Boten geben würde.

Das war unser Sommerbrief aus dem Klosterdorf. Weitere Informationen bekommst Du auf unseren Festen und im Wartezimmer der örtlichen Arztpraxis. Den nächsten Brief schreiben wir Dir zu Adventszeit.

Und tschüß!!!

                                                                                                            Deine Freunde aus Cismar

 

Polizeibericht

Obwohl die Saison noch gar nicht richtig begonnen hat, musste die Polizei bereits zahlreiche Einsätze bewältigen. Im Verteilungsgebiet des Cismarer Boten erlangten unbekannte Täter bei mehreren  Einbrüchen Gegenstände von teilweise erheblichem Wert. In ersten  Fall hatten es die Täter offensichtlich auf den Inhalt eines etwa 250 kg schweren Tresors einer Baustoffhandlung in Grönwohldshorst abgesehen. Ein paar Tage später wurde dieser dann aufgetrennt in der Feldmark bei Cismarfelde wieder aufgefunden. Tabakwaren erbeuteten unbekannte Täter bei einem Geschäftseinbruch in Cismar. Im Versuchsstadium endete das Täterbegehren in eine Gaststätte in Grönwohldshorst einzubrechen. In einem vierten Fall stellte sich der gemeldete Einbruch in ein Wohnhaus in Grönwohldshorst als Fehlalarm dar. Mit einem Dachziegel wurde die Scheibe eines Personenwagens in Cismar durch Unbekannte zerstört. Ebenfalls unbekannt blieben bisher die Täter, die Bäume in Cismar beim neuen Cafe im Wildkoppelweg vorsätzlich absägten. Die Toilettenanlage am Klosterseestrand wurde offensichtlich durch randalierende Jugendliche verwüstet. Hinweise werden in allen Fällen noch entgegengenommen. Streitende Mitbürger veranlassten mehrere Polizeieinsätze. In einem Fall warf eine verärgerte Frau  nach einem Beziehungsstreit die frisch gepflanzten Blumen eines Mannes aus Guttau vor seine Haustür. Ein paar Wochen später musste die Polizei erneut nach dorthin ausrücken, weil wieder der „Haussegen schief hing“. Bei weiteren Einsätzen in Guttau stellte sich ein zunächst gemeldeter Bombenfund als harmloser Granatkopf ohne Sprengsatz heraus. Auch als  harmlos stellte ein älterer Mann aus Guttau das Schießen mit einem Luftgewehr auf Vögel dar. Angeblich habe er mit der Waffe lediglich ohne Munition geschossen, um die Kreaturen zu verscheuchen. Die zum Gewehr gehörende Dose mit Munition war jedoch fast leer. Das Gewehr wurde daher sichergestellt und befindet sich nunmehr in der Asservatenkammer der Polizei. Leider zu spät kam die Polizei in einem Fall von häuslicher Gewalt in Grönwohldshorst. Ein Mann hatte bereits Mitglieder seiner Familie körperlich verletzt. Im gleichen Ort drohte ein Mann einem anderen Mann gegenüber Gewalttätigkeiten an. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung wurden bei einem jungen Mann, ebenfalls in Grönwohldshorst wohnhaft, über einhundert illegal gebrannte CD’s aufgefunden. Wegen des Verdachts eines Vergehens gegen das Urheberrechtsgesetz wurden sämtliche CD’s beschlagnahmt. Der Mann muss sich nun nicht nur strafrechtlich, sondern auch zivilrechtlich verantworten. Die Urheber der Musiktitel können Schadenersatz verlangen. Eine ältere Frau, auch aus Grönwohldshorst, wurde durch einen freilaufenden Hund mit ihrem Gehwagen zu Fall gebracht und hat sich dabei leichte Verletzungen zugezogen. Die Halterin des Hundes konnte ermittelt werden. Sie hat der verletzten Frau die durch den Sturz entstandenen Kosten ersetzt, sodass die Geschädigte auf die Stellung eines Strafantrages verzichtete. Bei zwei Bränden in Lenste entstand glücklicherweise kein nennenswerter Gebäudeschaden. Im ersten Fall hatten spielende Kinder in einem Stall Stroh in Brand gesetzt. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen auf das Gebäude rechtzeitig verhindern. Im zweiten Fall stellte sich ein gemeldeter Küchenbrand als harmlos heraus. Die Bewohnerin der Wohnung hatte ihr Abendessen auf dem Herd vergessen. Bei sechs Verkehrsunfällen entstand zum Teil erheblicher Sachschaden. Beim Zusammenstoß eines Personenwagens mit einem Häcksler in Söhlen konnte ein beginnender Fahrzeugbrand durch die Beteiligten selbst gelöscht werden. Die Schuldfrage konnte vor Ort nicht abschließend geklärt werden. Der Fahrzeugführer, der das Straßennamenschild „Rothenhuse“ zur Nachtzeit mit seinem Fahrzeug überrollt hat, wird noch gesucht. Er hinterließ außer dem verbogenen Verkehrszeichenpfahl nichts weiter am Unfallort. Ein Radfahrer aus Grömitz wurde in Höhe Stadtfurth  von einem unbeaufsichtigten Hund  angegriffen, sodass er äußerst unsanft zu Fall kam. Die Hundehalterin muss sich nunmehr wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei mehreren Verkehrskontrollen wurden zahlreiche Fahrzeugmängel festgestellt. In den meisten Fällen kamen die Fahrzeugführer mit einer gebührenfreien Verwarnung davon. Der Mangel musste jedoch innerhalb von sieben Tagen behoben und das Fahrzeug der Polizei mängelfrei vorgeführt werden. Ein Zeuge meldete der Polizei einen stark angetrunkenen Autofahrer auf dem Gelände der Tankstelle in Grönwohldshorst. Der Fahrzeugführer konnte wenig später an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Der Mann gab an, lediglich ein Bier getrunken zu haben. Ein durchgeführter Alkoholtest bestätigte seine Angaben, so dass sich weitere Maßnahmen erübrigten. Für weitere Polizeieinsätze sorgten Kitesurfer in der Badezone am Klosterseestrand und eine Ölspur auf der B 501. Der Rettungsdienst des Kreises Ostholstein wurde bei drei Einsätzen unterstützt. In zwei Fällen wurde der Notarzt mittels Rettungshubschrauber schnellstmöglich an den Einsatzort geleitet, in einem weiteren Fall wurde die Amtsärztin bei ihrer Tätigkeit unterstützt. Selbstverständlich wurden auch dieses Jahr wieder die von der Gemeinde Grömitz genehmigten Umzüge polizeilich begleitet. Leider kam es zu Beginn eines Umzuges in Cismar zu einem Auffahrunfall, weil ein junger Autofahrer sich offensichtlich durch die Blasmusik des Feuerwehrmusikzuges Grömitz vom Verkehrsgeschehen ablenken ließ. Mit diesem Polizeibericht endet auch die Dienstzeit des Leiters der Polizeistation Grömitz. Polizeihauptkommissar Thomas Rathje wechselt nach fast 17 Jahren von der Polizeistation  Grömitz zum Personalrat der Polizeidirektion nach Lübeck. Wir wünschen ihm dort alles Gute!

Grömitz/Cismar, 20. Juni 2007                            Uwe Boldt

 

 

Termine?

 

 

Über den Cismarer Boten      Redaktion und Anzeigenpreise            e-mail: bote@cismar.de


Cismarer Bote:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gegründet von Werner Boeck, Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung: Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Page by Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur Cismar diese Seite gehört zu www.cismar.de                                     

(zurück zum Cismar-index)

Die Seiten von Cismar und vom Haus der Natur - Cismar wurden bisher mal besucht.