Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(47. Jahrgang, Weihnachten 2003):

botekopf.gif (7957 Byte)

Brief aus dem Klosterdorf

 

 

Lieber Hein!

Solch einen warmen November haben wir lange nicht mehr gehabt. Bei den Temperaturen kann man sich kaum vorstellen, dass schon bald Weihnachten ist. Aber wenn Du abends vor die Tür gehst oder durch die Dörfer spazierst, zeigen Dir die Lichterketten und die Beleuchtungen der Fenster, dass es doch auf die "heiligen Tage" zugeht. Zeit für uns, Dir zu berichten, was in den letzten Monaten bei uns passiert ist.

Wenn Du diese Zeilen liest, haben wir gerade ein anstrengendes Wochenende hinter uns. Bei Drucklegung des Cismarer Boten waren wir bei den letzten Vorbereitungen für das Stiftungsfest zum 90jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Cismar im Klosterkrug. Einige sind sicherlich noch ganz wacklig auf den Beinen. Vor allem diejenigen, die am nächsten Tag auch noch zum Konzert des Förderkreises pilgerten, um bei Gottfried Böttger und seinen beiden Mitstreitern nichts zu verpassen. Bei der anschließenden "Atzung und Labung" ist sicherlich dieses Mal doch mehr Wasser getrunken worden als sonst.

Wohlweislich haben wir Redakteure den Cismarer Boten vor diesem heißen Wochenende zum Drucken gegeben, sonst hättest Du, lieber Hein, unseren Bericht erst kurz vor Weihnachten bekommen.

War das eine Freude beim Bürgervogelschießen in Cismar. Neuer König wurde Hans Jörg Bergeest. Nach zig Jahren vergeblichen Bemühens gelang es ihm endlich, das letzte Stück des Cismarer Holzvogels herunter zu schießen und neuer Regent des Dorfes zu werden. Nicht nur er hatte Tränen der Rührung im Gesicht. Und es war keiner auf dem gut gefüllten Festplatz, der ihm diesen Triumph nicht gegönnt hätte.

Doch der Reihe nach. Bereits am Freitag, nachdem die Feuerwehr und die Klosterjäger eine Woche lang den Festplatz hergerichtet hatten, fand eine große Zeltdisko statt, leider wieder nicht mit der erhofften Besucherzahl. Vielleicht musst Du, lieber Hein, nächstes Jahr mal mit Deiner Oldietruppe kommen, damit das Zelt voll wird. Am Samstag beim Kinderfest sah es aber schon besser aus. Viele Eltern kamen mit ihren Sprösslingen und vergnügten sich beim Sackhüpfen, Eierlaufen, Angeln, Dosenwerfen und vielem mehr. Das Wetter spielte ebenfalls mit, so dass das Vogelrichten und das Schießen um die Jugendkönigswürde bei herrlichstem Sonnenschein mit vielen Schaulustigen stattfinden konnte. Neue Majestät der Jugendlichen wurde Ann-Christin Linnemann. Der abendliche Königsball zu Ehren von König Karl-Peter Horst brachte gute Stimmung und am nächsten Morgen ging es mit dem Musikzug der Grömitzer Feuerwehr und den wilden Klosterjägern nach Rüting zum Wecken.

Nachdem Majestät Karl-Peter I. mit Gattin und Gefolge aus dem Langenkamp/Ecke Bäderstraße - natürlich inclusive zünftigen Frühstücks - ins Festzelt abgeholt worden war, begann im voll besetzten Saal der Kommers unter dem Motto "Ein Dorf lacht über sich selbst". Sowohl Kommersleiter Horst Kahl, "Lästerlyriker" Uwe Körner als auch andere hatten Humorvolles und Pikantes aus dem Cismarer Dorfleben zu erzählen, angefangen vom "Tratschen über verpennte Gemeinderatssitzungen" bis hin zu verlorenen Hosen. Der "Obotriten-Likör" half dabei manchem, den einen oder anderen Spaß besser zu "verdauen". Gut Lachen hatte dagegen der 1. Vorsitzende des Förderkreises Hartmut Koch. In einer Laudatio würdigte Klosterjäger Bernd Picker dessen Verdienste sowohl um das Klosterfest als auch um die kulturellen Aktivitäten, die der Förderkreis alljährlich auf die Beine stellt. Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen und Ausdauer bescheinigte Picker dem "Kulturmönch". Hartmut Koch spielte den Ball zurück: "Ohne die vielen fleißigen Helfer wären diese Aktivitäten von einem alleine niemals zu stemmen gewesen".

Ein dickes Lob ging auch an die Damenfußballmannschaft des SC Cismar, die sich mit Kampfgeist und spielerischem Können den Aufstieg in die Bezirksliga erspielt hat. Mit Urkunden versehen wurden zudem nicht nur die beiden "Klosterfest-Gendarmen" Uwe Boldt und Joachim Domnik, sondern auch die Cismaraner Regenhexen, die seit 1987 ihr Unwesen auf der Sonnenwendfeier in Cismar treiben.

Talent als "Nachrichtensprecher" stellte indes Pastor Dr. Volker Schönle unter Beweis, der mit "News aus Cismar und dem obersten Regierungslager" aufzuwarten wusste.

Humorvolle Schlussworte sprach Bürgervorsteher Jochen Sachau und nach dem festlichen Ausmarsch der vielen Fahnenabordnungen folgte der große Umzug durch das geschmückte Dorf. Zwei Kapellen sorgten dafür, dass niemand aus dem Tritt kam und anschließend ließen sich alle die von Helmi und seinem Team vorzüglich zubereitete Erbsensuppe schmecken.

Zum zweiten Mal konnten die Festbesucher in diesem Jahr beim nachmittäglichen Flohmarkt das eine oder andere Schnäppchen ergattern (diese Einrichtung wird wohl Tradition), und als es dann beim Königsschießen spannend wurde, waren kaum noch Sitzplätze vorhanden, so voll war der Festplatz. So war das halbe Dorf versammelt; eine wunderbare Kulisse, als unser Ehrenwehrführer Hans Jörg Bergeest den entscheidenden Treffer setzte.

Im Festzelt gab es dann kein Halten mehr. Tanzwütig wie eh und je ergriff der neue König seine Mary und legte erst einmal einen flotten Ehrentanz aufs Parkett. Bei der anschließenden Verlosung, unterbrochen von schmissigen Weisen der Tanzkapelle, nutzten die Besucher die Zeit, noch das eine oder andere erlesene Getränk zu verköstigen und über den tollen Abschluss des Bürgervogelschießens zu räsonnieren.

Zeit zum Ausruhen, lieber Hein, gibt es in Cismar nicht. Bereits am Montag wurde tagsüber der Festplatz gesäubert, alles wieder an Ort und Stelle gebracht und am Abend gab es für alle Helferinnen und Helfer eine kleine Brotzeit inclusive dazugehöriger Flüssigkeiten, wobei sich die neue Majestät schon gut einführte.

Sonntags darauf trafen sich viele wieder in der Kirche zum "Bürgergottesdienst", wobei die Klosterjäger die Besucher mit Blumen, Cismaraner Schnapsspezialitäten und lustigen Sprüchen auf den Gottesdienst vorbereiteten.

Nach dem anschließenden Basar des Frauenkreises, auf dem noch einige Geschäfte getätigt wurden, hatte doch so mancher Cismaraner müde Beine. Das Bürgervogelschießen mit Vor- und Nachbereitung ist zwar immer wieder schön, aber auch schön anstrengend.

Wieder fit waren alle, als die Feuerwehr ihren Grillabend am Kloster feierte. Der Musikzug aus Grömitz heizte die Stimmung an, die Feuerwehrkameraden den Grill, und schon ging die Post wieder ab, vor allem an den Tischen rund um den Bierstand.

Das Klosterfest, lieber Hein, litt zwar in diesem Jahr unter der Hitze, aber nur, was den Besucherstrom tagsüber betraf. Im Innenhof war es so heiß, dass die Waffelbäckerinnen am DRK-Stand am liebsten nur in Schürze und Höschen gearbeitet hätten, das ließ aber leider die Kleiderordnung nicht zu. Insgesamt konnte Hartmut Koch, der Vorsitzende des veranstaltenden Förderkreises, beim Haxenessen der Standbetreiber und Helfer berichten, dass im finanziellen Ergebnis wieder eine Steigerung erreicht werden konnte.

Gerade am Abend war der gesamte Klosterbereich von Freitag bis Sonntag jeweils gerammelt voll von Besuchern. Um die Bühne herum gab es kaum ein Durchkommen und die Ess- und Getränkestände machten überdurchschnittliche Umsätze. Doch auch die Kunsthandwerker waren zufrieden. Mit einem grandiosen Feuerwerk zum Abschluss verabschiedeten sich Besucher und Teilnehmer. Wir glauben, lieber Hein, alle nehmen den Schwung mit ins nächste Jahr, wenn es ein Jubiläum zu feiern gibt. Wir freuen uns jetzt schon auf den August 2004 - 25 Jahre Klosterfest.

Bereits Tradition hat der Heimatabend in Cismar, der seit Jahren am Donnerstag nach dem Klosterfest im Klosterkrug stattfindet. Ein voller Saal, ein gut aufgelegter Shanty Chor aus Grömitz mit Dirigentin May Gärtner und Moderator Michael Revenstorf in Hochform, dazu die Akteure der Cismarer Speeldeel, die den plattdeutschen Schwank "Karl Gramlich regeert" noch einmal schwungvoll auf die Bühne zauberten - all das sorgte für einen vergnüglichen Abend, der als weiteres Highlight im August aus unserem Dorfprogramm gar nicht mehr wegzudenken ist.

Ein Herzlicher Glückwunsch, lieber Hein, geht an unsere Freiwillige Feuerwehr aus Cismar. Am 08.11.2003 stellte sie sich der Leistungsbewertung Stufe 1 zum "Roten Hahn". Souverän meisterten die Kameradinnen und Kameraden die praktischen Übungen auf dem Hof von Henning Siems in Rüting. Auch alle anderen Teile überzeugten die Bewertungskommission, so dass für die leichte Nervosität des Wehrführers Matthias Dammer eigentlich gar kein Grund bestand. Wahrscheinlich hatte er aber das abendliche Entenessen der Wehr und ihren geladenen Gästen bereits im Hinterkopf: "Hoffentlich haben wir genug Enten, hoffentlich reichen die Enten!!" Ergebnis: Die Stimmung im Klosterkrug war hervorragend; die Enten und der Wein schmeckten vorzüglich; im nächsten Jahr werden ein paar Ersatzenten gebraten. Und während die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden (müde von der Übung und satt von den Enten) in ihre Betten krochen, räumten die anwesenden Klosterjäger als Dank für die Einladung den Saal mit auf.

So, lieber Hein, jetzt geht’s nach Guttau zum Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr. Hier der Bericht von Thomas Biallas: "Am Freitagabend, dem 25. Juli trafen zahlreiche Besucher ein, um dem Vogelrichten beizuwohnen. Um 20.45 Uhr wurde bei Fackelschein der Vogel, der wieder von Heiko Hammerich gebaut wurde, durch den König Hans-Werner Landschoof auf "Werner I." getauft und gerichtet. Mit dem Feuerwehrlied endete das Vogelrichten und man ging in den geselligen Teil über.

Am Samstagmorgen traten die Fahnen und Abordnungen für den Festumzug an, darunter auch die Jugendköniginnen Carina Hammerich, Alina und Ramona Biallas. Um 9.00 Uhr setzte sich der schöne Zug mit dem Spielmannszug Heiligenhafen und der geschmückten Königskutsche von Jürgen Wulf in Bewegung, um König Hans-Werner Landschoof in Guttau abzuholen.

König Hans-Werner I. und seine Königin Ute begrüßten den Festumzug und luden zu einem reichhaltigen Frühstück ein. Gut gestärkt, bestgelaunt und bei schönstem Wetter wurde der Umzug durch Guttau, Gruberhagen und Grönwohldshorst fortgesetzt. Getränke und Stärkung gab es bei den Familien Gerhard Hammerich, Jürgen Wulf und Jürgen Witt. Hierfür bedankt sich die Wehr Guttau noch einmal ganz herzlich. Um 12.00 Uhr traf der Festumzug auf dem Festplatz ein, wo schon alles für die Mittagszeit vorbereitet war.

Ab 13.00 Uhr hieß es Feuer frei auf allen Ständen. Es wurde wieder geschossen, genagelt, gekegelt und bei keinem kam Langeweile auf. Die Kinderspiele waren auch sehr gut besucht und die ausrichtenden Damen hatten alle Hände voll zu tun. Zur Kaffeezeit gab es reichlich Torten, Kuchen und Kaffee und im Anschluss gab es Fischbrötchen, so dass hier keiner hungrig aussah.

Um 16.00 Uhr füllte sich das Zelt, denn die kleinen und großen Superstars hatten ihren Auftritt, dargestellt von Kindern aus Guttau und Grönwohldshorst unter der Leitung von Judith Köller und Ute Landschoof. Das ganze Zelt war außer Rand und Band und die Darsteller genossen es, vor einem solchen Publikum auftreten zu können.

Spannend war es wieder beim Schießen der Jugendkönige. Bis zum letzten Schuss standen die Sieger nicht fest. Um 17.00 Uhr waren sie aber ermittelt. Der Ortswehrführer Thomas Biallas, der stellv. Gemeindewehrführer Hans-Werner Landschoof und der Ehrengemeindewehrführer Heinrich Dammer nahmen die Siegerehrung vor.

Jugendkönig 13-15 Jahre: 1. Jan Marschall, 2. Alina Biallas, 3. Christian Heidenreich

Jugenkönig 11-12 Jahre: 1. Nadine Sell, 2. Aileen Pluschkell, 3. Vanessa Plöger

Jugendkönig 9-10 Jahre: 1. Alexander Marschall, 2. Phil Marschall, 2. Anika Knoop

Neuer Jugendkönig war somit Jan Marschall.

Die Sieger wurden mit Pokalen und Medaillen ausgezeichnet. Beim Luftgewehrschießen wurde Wolfgang Knoop erster Sieger.

Der große Vogel wurde um 19.30 Uhr von Martin Witt abgeschossen. Unter großem Jubel wurde der neue König, der es immer noch nicht begreifen konnte, war passiert war, gefeiert. Mit dem Ehrentanz des Königspaares Martin und Ute Witt begann ein sehr harmonischer Abend mit Musik und Tanz bis in den frühen Morgen. Die Wehr Guttau bedankt sich bei allen, die zu diesem schönen Sommerfest beigetragen habe. Vor allem bei den Sponsoren, bei den Frauen und Freunden für die herrlichen Torten und Kuchen. Bei den Küchenhelferinnen, den Müttern sowie allen Feuerwehrfrauen aus den drei G-Dörfern.

Am 07. September unternahm die Wehr eine Tagesfahrt an die Elbe. Morgens um 7.00 Uhr ging es los und wir fuhren in den wolkenbruchartigen Regen. Und so mancher dachte schon an das Schlimmste, wie wir unseren Tag verbringen werden. Aber beim Frühstück auf dem Rastplatz Buddikate lockerte sich der Himmel auf. In Artlenburg angekommen, konnte man Jacke und Pullover im Bus lassen, denn es war herrlichster Sonnenschein. Nach Besichtigung der Artlenburger Mühle ging es mit dem Schiff elbaufwärts nach Bleckede. Mit dem Planwagen fuhren wir durch die Bleckeder Innenstadt und das Bleckeder Moor über den Winterdeich in das Naturschutzgebiet Elbtaue zur Elbe. Entlang des alten Sommerdeiches neben dem Elbstrom ging es zurück nach Bleckede. Allein dieses war diese Reise wert. Nach dem Kaffeetrinken ging es zurück Richtung Heimatort, wo wir mit einem Abendessen in der Dorfschänke Merkendorf die Tagesfahrt ausklingen ließen.

Am 03. Oktober 2003 fuhr eine Abordnung von 20 Mann nach Guttau/Sachsen. Dorthin waren wir eingeladen worden, um der Weihe des neuen Feuerwehrfahrzeuges beizuwohnen. Beim Eintreffen wurden wir sehr herzlich begrüßt und zu einem Mittagessen empfangen. Am Nachmittag traten wir mit unserer Fahnenabordnung in die Reihen der Guttauer Wehr ein. Nach der Fahrzeugweihe und Übergabe konnten wir das neue Fahrzeug besichtigen und waren von der Ausstattung begeistert.

Am Abend war gemütliches Beisammensein angesagt, was aber zu einer rauschenden Nacht ausartete und erst am frühen Morgen endete. Am Samstag ging es gleich nach Königswerda zum Abfischen. Nachmittags besichtigten wir in Bautzen das "gelbe Elend", den Stasiknast, die Altstadt und zur Kaffeezeit fuhren wir in das bergige Hinterland. Am Sonntag hieß es wieder Abschied nehmen und man hatte den Eindruck, dass ganz Guttau und Brösa uns verabschieden wollte, was dann aber auch wieder sehr schwer fiel.

Aber die Guttauer Wehr reist nicht nur, sie übt auch, was natürlich nicht zu kurz kommen darf. So wurden 7 Herbstübungen durchgeführt und mit einer Alarmübung beendet. Für nächstes Jahr liebäugelt die Guttauer Wehr mit der Leistungsbewertung "Roter Hahn". Dazu muss aber erst einmal die Erste-Hilfe-Ausbildung durchgeführt werden.

Das Jahr endet mit der Weihnachtsfeier am 05. Dezember im Waidmannsruh. Doch die Theatergruppe ist schon für nächstes Jahr aktiv, wo sie auf dem Winterfest am 28. Februar 2004 im Klosterkrug mit dem Theaterstück "Mien Liek - Dien Liek" auftreten wird. Die Wehr Guttau wünscht allen passiven Mitgliedern, Freunden, Bekannten, Sponsoren, Nachbarwehren ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr".

Auch die Lenster Feuerwehr war aktiv. Schriftführerin Waltraut Meyer ließ uns folgende Zeilen zukommen:

"Nach dem Frühstück bei Königin "Regina Hopp" ging der Umzug am 19. Juli durch Lenste zu den Stationen bei Peter Kruse im Wiesenredder, dann zu Karsten Sachau im Schulredder und zurück zum Festplatz. Der Festumzug wurde begleitet vom Musikzug Grömitz. Um 12.00 Uhr gab es die Erbsensuppe aus der Feldküche. Kurz nach 12.00 Uhr fing das große Vogelschießen an. Es wurde mit einer Armbrust auf einen Holzvogel geschossen. Um 14.00 Uhr wurden die Kinderspiele eröffnet, z.B. Torwandschießen und feuerwehrtechnische Spiele. Auch das weitere Programm hatte einiges zu bieten, beim Nagelbalken, Aaldrehen und Luftgewehrschießen ging es hoch her. Um 18.30 Uhr wurde der neue König ermittelt. Gerd Hopp schoss den Rumpf endgültig vom Mast und löste seine Frau Regina ab.

Der 2. Platz ging an Renate Josupeit, ihr Schütze war Henry Kruse, der den Kopf runterholte. Den 3. Platz, die Fahne, holte Henry Kruse für seine Frau Elena runter.

Das Zepter und damit den 4. Platz holte sich Günther Piette. Christian Markmann erreichte den 5. Platz, das Kreuz, für seine Frau Cornelia. Der 6. Platz, der Reichsapfel, ging an Regina Hopp. Dann schoss Kurt Kunikowski den Schwanz runter und belegte den 7. Platz. Den 8. Platz holte sich Manfred Kunikowski mit dem linken Flügel und den 9. Platz, den rechten Flügel, schoss Maren Papke für Greta Tank. Beim Luftgewehrschießen errang Ulli Markmann die meisten Punkte.

Für die Hilfe der fördernden Mitglieder möchten wir uns bedanken, sowie bei den Frauen, die Kuchen und Kaffee verkauft haben.

Für die Kuchen-, Torten-, Geld- und Sachspenden möchten wir uns bei allen Spendern bedanken.

Am 24.10.03 trat die FF Lenste die Fahrt an den Rhein an. Um 7.00Uhr ging es los. Vorher wurden noch ordentlich Brötchen belegt, die die zwei Geburtstagskinder Jessica Meyer und Uwe Baumann ausgegeben hatten. Als wir kurz vor Bremen in ein Schneegestöber kamen, wurde erstmal pausiert und gefrühstückt, während sich die Jugend bei einer Schneeballschlacht munter tobte. Dann ging es weiter nach Koblenz ins Hotel. An das Hotel denken wir heute noch, einige konnten nicht schlafen, weil nachts Züge durch die Zimmer fuhren, wohlgemerkt Güterzüge, alle drei Stunden, aber es waren nur zwei Nächte. Die Schienen verliefen ca. 5 Meter nahe dem Hotel. Am nächsten Tag fuhren wir nach Bernkastel-Kues, ein herrlicher Ort, zur Weinprobe und zum Spaziergang durch die Altstadt. Am Abreisetag stand eine Rheinfahrt auf dem Plan bis Boppard, die auch sehr ruhig und erholsam verlief, dann ging es ab nach Hause, wo wir gegen Abend eintrafen".

Unser Ex-König Karl-Peter I., lieber Hein, hat ja im Sommer seine Regierungszeit beendet. So konnte er sich verstärkt dem NABU widmen, mit großem Erfolg, wie sein Bericht zeigt. Wahrscheinlich hat er den Zwergseeschwalben sogar beim Brüten geholfen:

"Die Gruppe Lensterstrand im NABU blickt auch in diesem Jahr auf eine erfolgreiche Brutsaison zurück. Die von uns betreute Zwergschwalben-Kolonie hat sich zur größten an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste entwickelt. Mit 53 Brutpaaren brütete jedes 3. Paar am Lensterstrand. Das Wetter war in diesem Jahr optimal für die Aufzucht der Jungvögel und so verließen 78 flügge Zwergseeschwalben ihren Brutplatz. Das ist die höchste Zahl seit 1975. Eine Menge Arbeit hat zu diesem Erfolg geführt:

Das Brutareal musste eingezäunt und mit einem Elektrozaun gesichert werden. Die geschlüpften Jungvögel wurden beringt und die Altvögel kontrolliert. Durch das Beringen lassen sich viele Auskünfte erzielen. So z.B., dass unsere Zwergseeschwalben über Spanien (Huelva) in ihr Winterquartier im Senegal (Sonome) ziehen.

Neben dem Vogelschutz musste auch noch unsere Heidschnuckenherde betreut werden. Am 29.06. war voller Einsatz gefragt. Für 108 Tiere war der "Sommerhaarschnitt" angesagt und nebenbei mussten noch 220 Kloppen Heu für die Winterfütterung abgeladen und verstaut werden.

Dafür ging es dann bei unserem 2. Grillabend am NABU-Haus am 30.08. recht gemütlich zu. Zwei gegrillte Böcke wurden verköstigt. Eine leckere Spezialität, die wir auch gern einem weiteren Kreis von Feinschmeckern anbieten möchten. Also Cismaraner, auch 2004 gibt es an zwei Grillabenden wieder Heidschnucke vom Grill am Klostersee Strand, ihr seid herzlich willkommen!"

Unter Dorfsheriff Uwe Boldt, lieber Hein, hat wieder in den Polizeiakten gestöbert und uns folgende Zeilen geschrieben: "Der zurückliegende heiße Sommer mit Temperaturen über 30 Grad liegt inzwischen knapp drei Monate zurück. Gott sei Dank wurde unsere Region von größeren Flächenbränden verschont. In die Polizei- und Feuerwehrchronik geht lediglich ein brennender Räucherofen ein. Aber sollte es in einem Räucherofen nicht sowieso brennen? Anderswo wollte ein Bauherr auf ähnliche Art seine alten Türen kostengünstig entsorgen. Das Verbrennen von Abfällen sollte nun doch endlich der Vergangenheit angehören. Jetzt wird es richtig teuer. Ebenso vorbei sind die Zeiten der "wilden Müllkippen". Dennoch werfen einige Zeitgenossen ihre Hinterlassenschaften weiterhin rücksichtslos in die Natur. Nicht ganz so kostspielig wurde die fachgerechte Beseitigung von Erdreich, das durch auslaufendes Öl glücklicherweise nur geringfügig verunreinigt worden war. Der vermutliche Verursacher - der Fahrer eines Tanklastwagens - hatte den Ölverlust selber gar nicht bemerkt. Eine weitere Ölspur auf asphaltiertem Untergrund konnte durch Bindemittel "unschädlich" gemacht werden. Ausströmendes Gas aus einer durch Bauarbeiten beschädigten Gasleitung sorgte für Aufregung im Ortszentrum von Cismar. Glücklicherweise konnten die Autofahrer durch die Straße "Am Heller" an der Gefahrenstelle vorbeigeleitet werden. Für die Anwohner dieser Straße kam dadurch kurzfristig "Klosterfest-Atmosphäre" auf. Auto hinter Auto, Motorenlärm und Auspuffabgase. Glücklicherweise ist ein sogenanntes "schädigendes Ereignis" vor den Türen des "Hauses der Natur" nicht eingetreten. Zum Ärgernis nicht nur der Bewohner dieses Hauses wurden zum wiederholten Male Lehr- und Hinweistafeln im Klosterpark vorsätzlich beschädigt. Für dieses Verhalten vermutlich ortsansässiger Jugendlicher oder junger Erwachsener gibt es keine vernünftige Erklärung. Hinweise auf den oder die Täter werden noch entgegengenommen. An anderer Stelle wurden Fensterscheiben durch unbekannte Randalierer zerstört. Immer mehr "in Mode" kommt auch das Beschmieren von öffentlichen Einrichtungen mit Filzstiften. Auch dieses Verhalten kann im Einzelfall als Sachbeschädigung geahndet werden. Schmerzhafte Erfahrungen mussten Personen in acht Fällen machen. In zwei Fällen war der Grund dafür die hervorschnellende Faust einer nicht gut gesonnenen anderen Person. Ein anderes Mal waren es die scharfen Zähne eines nicht ordnungsgemäß gehaltenen Hundes und in fünf Fällen der Anstoß von Körperteilen an nicht gepolsterte Autoteile bei Verkehrsunfällen. Hingegen 10mal hatten die Insassen von Fahrzeugen Glück, als nur das Blech der von ihnen geführten Gefährte Beulen erlitt. Für einen Hund und ein Stück Wild kam allerdings jede Hilfe zu spät. Fünf Autofahrer fuhren - obwohl sie Schäden angerichtet hatten - einfach weiter. Vielleicht hatten sie keine" Pappe" oder zuviel "getankt"? Fünf Fahrzeugführer wurden genau aus diesem Grund - bevor ein Schaden entstehen konnte - von Polizeistreifen "aus dem Verkehr" gezogen. Noch einmal Glück hatte dabei ein Fahrzeugführer. Das Alkoholtestgerät zeigte einen Promillewert an, der eine sofortige Führerscheinbeschlagnahme nicht rechtfertigte. Allerdings drohen eine nicht geringe Geldbuße und ein Fahrverbot von mindestens einem Monat. Diverse Gegenstände wechselten im Berichtszeitraum den Eigentümer. Sechs Fahrräder, fünf davon im Ortsteil Lenste, eine größere Menge alkoholischer Getränke, ein Ölfass und Zaunköpfe fanden neue Liebhaber. Um in den Besitz weiterer Wertgegenstände zu kommen, verschafften sich Diebe gewaltsam Zutritt in eine Doppelhaushälfte, in eine Garage, in einen Schuppen, in eine Laube und in einen Pkw. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine verlorengegangene Geldbörse konnte dem glücklichen Verlierer wieder ausgehändigt werden. Streitenden, hilflosen, erkrankten und verwirrten Personen wurde "polizeiliche Hilfe" geleistet. "Wilde Camper" mussten ihre mobilen Unterkünfte abbauen und die Plätze säubern. Ansonsten kamen sie mit einer mündlichen Verwarnung davon. Ein Bußgeld hingegen erwartet den Halter eines Hundes, der diesen frei umherlaufen ließ. Das Arbeitsamt wurde bei Kontrollen von "Schwarzarbeitern" unterstützt, die ohne die erforderlichen Papiere tätig waren. Empfindliche Strafen drohen Arbeitnehmer und -geber. Traditionell wurden die Umzüge der örtlichen Feuerwehren mit Blaulicht abgesichert".

Am 3. Oktober gab es am neuen Platz für den Gedenkstein zur Wiedervereinigung eine kleine Feier. Unser Mitbürger Heinrich Dammer kam dabei auf die Idee, den jetzt schon von der Gemeinde schön hergerichteten Platz noch weiter aufzuwerten und einen Flaggenmast aufzustellen. Er erklärte sich auch bereit, dafür in unseren Ortschaften zu sammeln. Inzwischen sind 760,-- € zusammen gekommen und demnächst, lieber Hein, wird der Mast dort aufgestellt. Wir vom Cismarer Boten finden, dass dies eine lobenswerte Initiative war und sagen an dieser Stelle allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön.

Die Kriegerkameradschaft Cismar mit ihrem Chef Egon Motzkus hat die Sommerpause beendet und ist wieder fleißig am Üben: Kleinkaliber- und Luftgewehrschießen. Im Sommerhalbjahr haben die "Kriegerinnen und Krieger" an diversen Pokalschießen teilgenommen und gute Plätze errungen. So haben die Schützen Heinz Kuhlmann, Willi Kropp, Michaela Kuhlmann und Ingeborg Möller beim Landesvergleichsschießen mitgemacht. Hier wurde Ingeborg Möller Landesmeisterin im KK 30 Schuss liegend mit 286 RG. Zum Bundesvergleichsschießen qualifizierten sich Heinz Kuhlmann, Michaela Kuhlmann und Ingeborg Möller. Hier belegte Ingeborg Möller Platz 2 mit 279 Rg im KK 30 Schuss 1/2 Auflage. Beim Kreispokalschießen in Grömitz nahm man mit 3 Herren- und 1 Damenmannschaft teil. Die Damen Ingeborg Möller, Michaela Kuhlmann und Rita Motzkus belegten den 1. Platz. "Oberkrieger" Egon möchte sich an dieser Stelle einmal ausdrücklich bei seinen Schützinnen und Schützen für ihren Einsatz bedanken.

Hast Du dieses Jahr schon Karpfen gegessen, lieber Hein? Nein? - Tja, dann hättest Du Mitglied im Sozialverband Deutschland (ehemals Reichsbund) sein müssen. Der Ortsverband Cismar war traditionell am 14. November wieder in Reinfeld und es gab wie immer Fisch satt. Dazu köstliche Beilagen wie zerlassene Butter, Sahne, Meerrettich und Salzkartoffeln. Um richtig Hunger zu bekommen, fuhr man zeitig los und bummelte in Lübeck noch 2 Stunden durch die Geschäfte, natürlich nicht ohne Kaffeepause.

Weiterhin beliebt sind die Spielnachmittage im "Haus der Natur", die jeden 1. und 3. Dienstag im Monat ab 15.00 Uhr stattfinden. Die Weihnachtsfeier des Sozialverbandes ist am 06. Dezember im Klosterkrug. Bei Kaffee und Kuchen werden gemeinsam Lieder gesungen, Cismarer Kinder führen etwas vor und Peter Dose-Miekley aus Suxdorf wird lustige Geschichten vortragen.

Wie die meisten Cismaraner schon wissen, befasst sich der "Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V." (der "Muschelverein", wie ihn viele liebevoll nennen) nicht nur mit Muscheln, sondern ist in vielen Bereichen der Naturkunde und Naturpädagogik aktiv. Der Kinder- und Jugendtag des VFNC Ende August war mit hundert Kindern und vielen erwachsenen Besuchern wieder ein sehr großer Erfolg. Mit lehrreichen Spieler zur Natur und mit zahlreichen Angeboten für Einheimische und Gäste bot der VFNC ein fantastisches Programm. Ein paar mehr Besucher hätten gerne noch kommen dürfen, vielleicht haben die Cismaraner immer noch Angst, dass bei den naturkundlichen Rallyes auch ihr Wissen abgefragt wird? Dabei hätten z.B. sicherlich auch viele Erwachsene ohne Kinder Spaß daran gehabt, den Kindern des Neustädter Volkstanzkreises bei ihren Tänzen zuzuschauen, die Vogelspinnenvorführung oder den Tiermaler bei der Arbeit zu sehen, das berühmte Schneckenrennen zu erleben oder einfach nur einen Kaffee zu trinken. Aber es ist ja nicht zu spät: im nächsten Jahr gibt es wieder einen Kinder- und Jugendtag, der auch für Erwachsene interessant ist.

Ein langersehntes Ziel des VFNC ist übrigens jetzt erreicht: Seit Anfang September trifft sich jeden Donnerstag die Kinder- und Jugendgruppe der "jungen Naturforscher" im Haus der Natur. Etwa ein Dutzend Kinder zwischen 8 und 12 Jahren lernen dabei die Natur kennen. Magnus Bücking, Diplom-Museologe von Fehmarn, leitet die Gruppe und wird tatkräftig vom Team aus dem Haus der Natur unterstützt.

Lieber Hein, vielleicht warst du in den letzten Wochen mal im Haus der Natur. Dann hast du das schöne neue Korallenriff-Modell gesehen, das im September eingeweiht wurde. Vollrath Wiese hat mit seinen Helfern und seiner Familie seit dem Frühjahr daran gebaut. Besonders erfreulich ist, dass es gelang, für einen der Helfer ein weiteres Jahr einen Arbeitsplatz im Haus der Natur einzurichten. Christoph Gutknecht aus Neustadt war schon ein Jahr lang Praktikant im Haus der Natur. Nun ist er seit September im Freiwilligen Sozialen Jahr - "Kultur" und bleibt dem Museum so noch bis zum nächsten Sommer erhalten.

Die fast schon traditionelle Weihnachtsausstellung über Gewürze und Düfte im Haus der Natur findet dieses Jahr wieder in Zusammenarbeit mit Jan Kollwitz statt. Seine japanischen Keramiken werden für die Ausstellung mit Gewürzen gefüllt und durch vielfältige Informationen ergänzt. Aber das musst du selber erleben, Hein, sonst kannst du dir diese einzigartige Ausstellung nicht vorstellen. Sie ist wieder vom 1. Advent bis zum 6. Januar geöffnet. Am besten kommst du am 29. Dezember, dann kannst du beim Kaffeenachmittag zur Ausstellung viele speziell dafür gebackene Gewürzkekse und -kuchen sogar probieren.

Der DRK-Ortsverein war wie jedes Jahr beim Klosterfest mit seiner Waffelbude im Einsatz. Durch die hochsommerlichen Temperaturen war der Waffelabsatz zwar nicht so hoch wie sonst, aber in den Abendstunden kamen noch genug Abnehmer, so dass man doch mit einem guten Ergebnis aufwarten konnte.

Eine Kaffeefahrt rund um Fehmarn, mit Aufenthalt in einem schönen Bauerncafé, wurde Mitte September für ältere Mitglieder, die den Tagesausflug nicht mitmachen konnten, durchgeführt. Das Wetter war schön und die Freude groß.

Zum Blutspenden im Oktober kamen 83 Aderlasswillige, davon 8 zum ersten Mal. Das DRK bittet alle Autofahrer, vor allem diejenigen, die neu den Führerschein gemacht haben, im April 2004 einmal zum Blutspenden im Klosterkrug vorbei zu schauen. Jeder von uns kann leicht einmal in die Lage kommen, auf eine lebenswichtige Spende angewiesen zu sein.

Auf dem DRK-Herbstball hätte sich der Ortsverein zwar mehr tanzfreudige Gäste gewünscht, aber nach vielen Vorbereitungen war es doch ein stimmungsvoller Abend. Das DRK dankt allen Spendern und Helfern für die großzügige Unterstützung. Nur so kann auch im nächsten Jahr dieses Wohltätigkeitsfest wieder veranstaltet werden.

So manches Schnäppchen konnte man am 15. November beim Flohmarkt für die ganze Familie im Klosterkrug ergattern. Die Stände waren alle besetzt und bei gutem Essen und Trinken machte das Kaufen und Feilschen noch mehr Spaß.

Für die Veranstaltungen der Kirchengemeinde, lieber Hein, liefert unsere Kirchenvorsteherin Waltraut Drückler seit Jahren zuverlässig detaillierte Berichte an die Redaktion. Das kann man leider nicht für alle Organisationen und Vereine sagen.

Die angekündigten Klosterkonzerte fanden wie geplant statt und waren im Durchschnitt auch gut besucht. Ein Renner war wie immer der Gospelgottesdienst mit der Gruppe "Gospelboat" beim Klosterfest. Allerdings hätte das abendliche Konzert am Sonntag einige Besucher mehr verdient.

Zur Einschulung der Erstklässler der Grundschule Cismarfelde hielt Pastor Dr. Schönle am 12. August traditionell einen Einführungsgottesdienst, der bei Schülerinnen und Schülern, Eltern, Verwandten und Lehrern sehr gut ankam.

Eine Neuerung gibt es bei den Vorkonfirmanden. Statt des wöchentlichen Unterrichts gibt es jetzt achtmal ein "Konfirmanden-Camp", jeweils von Samstag bis Sonntag im Gemeindehaus in Kellenhusen. Das erste Camp fand am 1. und 2.11. statt. Es ist sehr gut angekommen, Herr Gronbach und seine Helferinnen und Helfer haben ein gutes Programm angeboten, z.B. eine Einführung in die Gottesdienstordnung. Dann wurde gemeinsam gesungen, gebetet, gegessen und gespielt. Verschiedene Workshops wurden angeboten: Singen und Gitarre spielen, Theaterspielen, Basteln und Tischdekoration entwerfen. Alle übernachteten gemeinsam im Gemeindehaus und besuchten am Sonntag den Gottesdienst in Kellenhusen. Der Gottesdienst wurde bereichert durch ein Anspiel und kräftigen Gesang, der am Tage zuvor erlernt wurde.

Das nächste Camp ist vom 29.11.-30.11.03. Von einigen Konfirmanden wurde die Frage gestellt: "Können wir das nicht jedes Wochenende machen?" Das sagt doch alles!!

Die Krabbelgruppe der evangelischen Kirchengemeinde veranstaltete am 14.09.03 einen gut besuchten Flohmarkt im Klosterkrug. Das Erntedankfest am 05.10. in der Klosterkirche garantierte wie immer ein "volles Haus", ein schön geschmückter Altar mit Gaben aus der Natur entzückte die Augen der Kirchgänger.

In diesem Jahr gab es für die Schulkinder aus Cismarfelde wieder einen Reformationsgottesdienst in unserer Kirche, der von Pastor Dr. Schönle gehalten wurde.

Beim ersten Frauenkreistreffen der Cismarer Frauen im November hielt das Kirchenvorstandsmitglied Kelvin Korzanowski einen Vortrag über Tansania. Kevin ist Missionsbeauftragter unserer Kirchengemeinde und pflegt den Kontakt zu den beiden Pastoren Voß und Weißschnur nach Tansania. Der Ev. Frauenkreis Cismar hatte in diesem Jahr von seinen Einnahmen aus den Basaren 250 € nach Tansania für die Gemeinde Kigala gespendet. Kevin hatte bereits den Dankesbrief bekommen und berichtete, man konnte hiervon das Kirchendach neu decken und das Gemeindehaus mit einem Zementfußboden ausstatten.

Am Volkstrauertag traf sich wie jedes Jahr eigentlich der gleiche Personenkreis in der Klosterkirche und anschließend am Ehrenmal. Gott sei Dank sehen es die Feuerwehren aus Cismar, Guttau und Lenste sowie die Organisationen von DRK und Kriegerkameradschaft weiterhin als ihre Pflicht an, diesen Tag würdig zu begehen. Junge Leute, bis auf einige Konfirmanden, sucht man an diesem für die Friedenserhaltung wichtigen Tag leider vergebens. Dabei sprachen sowohl Pastor Dr. Schönle von der Kanzel als auch Günter Köller am Ehrenmal eindringliche Worte, die gern ein paar mehr Zuhörer verdient hätten. Hier ist noch viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten, lieber Hein.

Simone Klages ist wieder da. Die Autorin der bekannten Kinderkrimis "Die Detektive von Cismar" hat ihr Domizil erneut ins Kloster verlegt und arbeitet an neuen spannenden Geschichten. Im Kindergarten hat sie schon eine Lesung veranstaltet, am Freitag, den 05.12. liest sie um 16.00 Uhr im Klosterkrug kostenlos und mit der Grundschule in Cismarfelde veranstaltet sie einen Mal- und Schreibwettbewerb, bei dem es sogar Preise zu gewinnen gibt. Vielleicht findet sie dabei ja Nachwuchs-Krimi-Autoren. Wir wünschen ihr viel Erfolg dabei.

Eine tolle Ausstellung gab es vom 31. August bis zum 12. Oktober in den Räumen des Klosters zu bewundern. Die Stiftung Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf lud ein zur "Triennale des norddeutschen Kunsthandwerks 2003". 69 Künstler zeigten Werke aus Glas, Keramik, Stoff und Holz, dazu Schmuck und Installationen. Eine gute Besucherauslastung zeigte, dass diese Ausstellung gut ankam.

Das Sommerfest des Vereins "Literatur im Weißen Haus in Cismar" stand dieses Jahr im Zeichen Großbritanniens. Das Publikum erhielt einen umfassenden Überblick über die Literaturgeschichte dieses Landes, es ging von Shakespeare über Charles Dickens, Oscar Wilde bis hin zur Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling. Anschließend wurde auf dem Rasen vor dem Weißen Haus in lockerer Atmosphäre bei einem Glas Wein so manches anregende Gespräch geführt. Dazu gab es Jazz-Musik live, so dass gute Stimmung garantiert war. Den Abschluss der Literaturlesungen im Weißen Haus gestaltete Professor Dr. Dieter Borchmeyer, der über Friedrich Kloppstock, den "Poeta musicus" referierte.

Zum Einstand der Konzertsaison 2003/2004 des Förderkreises Kloster Cismar gastierte der Querflötist Jos Rinck im Gewölbesaal. Neben musikalischen Leckerbissen präsentierte er einen satirischen Einblick in die Arbeit eines deutschen Kultur-Orchesters. Als "Querdenker" nahm er seine Musiker-Kollegen aufs Korn und ließ die zahlreichen Zuhörer daran teilhaben, dass unter den Mitgliedern eines Orchesters nicht immer Harmonie, sondern auch viel "Zoff" herrscht, auch wenn als Ergebnis harmonische Musik herauskommt.

Beim "Jagdlichen Konzert" in der Klosterkirche waren alle Mitwirkenden in Hochform. Die Parforcehornbläser St. Hubertus - Oldenburg unter der Leitung von Manfred Balser, der Kirchenchor mit Christiane Bindemann an der Spitze, die aus der Orgel alles herausholte und auch den Tenor Lorenz Kock begleitete - Sie alle hatten großen Anteil daran, dass der Abend für die Zuhörer in der voll besetzten Klosterkirche zum Ohrenschmaus wurde.

Die Männerfußballmannschaft des SC Cismar, lieber Hein, die in der letzten Saison nur denkbar knapp den Abstieg aus der A-Klasse Ostholstein vermeiden konnte (1 mehr geschossenes Tor reichte aus), kam diesmal besser aus den Startlöchern. Verstärkt durch die Rückkehrer bzw. Neuzugänge Enrico "Icke" Trentler, Kevin Korzanowski und Olaf Wittkowski behauptet man sich im oberen Drittel der Tabelle und hat im Pokal die 3. Runde im Kreis erreicht. Die Trainingsbeteiligung kann allerdings noch besser werden. Außerdem ist Trainer Andreas Hagen in großer Sorge, dass einige seiner Spieler vermehrt reiselustig sind, um junge Damen in den entlegensten Winkeln Europas zu besuchen, und entweder gar nicht oder doch arg geschwächt zu den Spielen erscheinen.

Doch insgesamt ist die Kameradschaft intakt. So wurden 80 Schubkarren Mutterboden auf dem Sportplatz verteilt, um "Krater" zu beseitigen. Man feierte ein Oktoberfest im Sportlerheim und Fahrten zu Bundesliga- und Pokalspielen nach Mönchengladbach und Rostock wurden organisiert. Für den Trainer gab es sogar "VIP-Plätze" auf der Lohmühle in Lübeck.

Die Damenmannschaft erwischte nach dem Aufstieg in die Bezirksliga zwar auch einen guten Start, hat im Moment allerdings ein kleines Tief. Es folgte ein Trainerwechsel von Jörg Meier zu Burkhard Glaser und man ist sich einig, dass es noch eine schwere Saison wird. Vom spielerischen Potential können die Damen zwar fast mit jeder Mannschaft in dieser Klasse mithalten, es fehlt nur ein bisschen die Kaltschnäuzigkeit und auch etwas mehr Glück, um wieder auf die Gewinnerstraße zu kommen. Zuschauer sind bei den Heimspielen trotzdem zahlreich vorhanden, sie drücken die Daumen und feuern die Mannschaft an; auch wir vom Cismarer Boten wünschen den Damen ein paar Tore - immer 1 mehr als der Gegner, das würde schon reichen.

Wie aus den Tabellen in den Lübecker Nachrichten zu ersehen ist, haben auch die Jugendmannschaften des SCC erhebliche Erfolge aufzuweisen. Doch offensichtlich können die Betreuer nicht schreiben, sonst hätten sie uns vielleicht Näheres berichtet.

So, lieber Hein, das war’s erst einmal. Nein, halt! Ein paar Worte noch zur Grundschule Cismarfelde. Da hat doch der Amtsvorsteher aus Grube, Heinrich Plön, der Presse mitgeteilt, dass die Grundschüler aus unseren G-Dörfern (also Guttau, Grönwohldshorst und Gruberhagen) doch möglichst nach Grube zur Schule gehen sollten, um den Verlust an Hauptschülern, die aus Dahme und Kellenhusen nach Grömitz gehen, auszugleichen. Er habe darüber Gespräche mit der Gemeinde Grömitz geführt, sogar von einem gemeinsamen Schulverband sei gesprochen worden. Das, lieber Hein, wäre das Aus für Cismarfelde. Wie uns Rektor Heiner Sterly, der aufgrund dieser Zeitungsmeldung aus allen Wolken fiel, mitteilte, besteht aber hinsichtlich der Entwicklung der Schülerzahlen zur Zeit überhaupt keine Veranlassung, über eine Auflösung der Grundschulaußenstelle in Cismarfelde nachzudenken. Bleibt zu hoffen, lieber Hein, dass Heinrich Plön nur seine Gedankenspiele in die LN lanciert hat, aber wir sollten im Auge behalten, was in dieser Sache passiert, und bei unseren verantwortlichen Politikern nachfragen.

So Hein, jetzt ist aber Schluss, wir müssen uns auf das Feuerwehrjubiläum und das Konzert mit Gottfried Böttger, Abi Wallenstein und Henry Heggen vorbereiten, wir müssen sehen, dass wir in die "Plünnen" kommen.

Eine schöne Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen "Guten Rutsch" ins Jahr 2004 wünschen Dir

Deine Freunde aus Cismar

 

Termine?

 

 

Über den Cismarer Boten      Redaktion und Anzeigenpreise            e-mail: bote@cismar.de

Cismarer Bote:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gegründet von Werner Boeck, Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung: Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Page by Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur Cismar diese Seite gehört zu www.cismar.de                                     

(zurück zum Cismar-index)

Die Seiten von Cismar und vom Haus der Natur  wurden   mal besucht.