Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(46. Jahrgang, Ostern 2002):

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Brief aus dem Klosterdorf

Lieber Hein,

nun ist das neue Jahr man gerade erst ein paar Wochen alt – und schon gibt’s wieder so viel zu berichten, dass wir gar nicht wissen, wo wir anfangen und wie wir das schaffen sollen!

Hest du ook een goden Rutsch hatt? Uns fiel bei der Gelegenheit übrigens auf, dass neben erfreulich wenig Knallerei die Rummelpottkinder leider immer seltener werden bei uns – liegt das daran, dass es mangels Schlachterei keine Schweinsblasen mehr in Cismar gibt (aber wer hat die heute noch zum Rummelpottbasteln verwendet)? Aber dafür haben wir im neuen Jahr auch so manches Neue erhalten: den Euro (hast du dich schon an ihn gewöhnt, Hein?), die Gemeinschaftspraxis Dr. Oelerich und Thomas Brücker (auch wenn er in den Eröffnungsanzeigen ’mal mit und ’mal ohne "n" geschrieben wurde ...), die erste deutsche Schule für suggestive Therapien in Söhlen, und einen neuen Ehrenurkundenbesitzer: den Verein zur Förderung der Schulen in Grömitz und Cismar e.V. (VFF), der beim Neujahrsempfang der Gemeinde Grömitz am 6. Januar für sein segensreiches Wirken in den letzten 25 Jahren (mit fast 120 000 DM stand er den Schulen zur Seite!) ausgezeichnet wurde – ein sichtlich stolzer Uwe Boldt nahm als Vorsitzender die Ehrung entgegen. Seine Jahresversammlung hielt der VFF am 6. Februar in der Grundschule Grömitz ab; dabei wurden wiedergewählt Rita Burmester als stellvertretende Vorsitzende, Bernd Picker als Schriftführer und Renate Peters als Beisitzerin. Zum neuen Beisitzer wählten die Freunde und Förderer Dr. Sven Oelerich, zum neuen Kassenprüfer Jörg Böttcher.

Beim Neujahrsempfang des SPD-Kreisverbands im Klosterkrug am 26.1. gab’s ein volles Haus und hohes Lob von Ministerin Ingrid Franzen: "Wisst ihr eigentlich, wie gut ihr seid?" – und damit waren nicht nur die versammelten "roten Socken" gemeint, sondern alle Ostholsteiner, manche munkelten: vor allem aber sicher die Cismaraner. Nicht ganz so gut gelungen waren die Einschätzungen mancher Experten zur alten Eiche auf Max Voß’ Hof in Cismarfelde: vor gar nicht langer Zeit noch mit baumpflegerischem Aufwand bearbeitet, ziert die rund 600 Jahre alt gewordene Stieleiche jetzt nur noch die Liste der Naturdenkmäler in Ostholstein – aber durchgestrichen: zwischen Weihnachten und Neujahr fiel sie einfach um, landete knapp neben dem Buswartehäuschen und reckte die morschen Reste ihrer Wurzeln in die Luft – ein Fall für Peter Boldt: sein Familienbetrieb – aus kleinen Anfängen erwachsen – hat sich zu einer stattlichen Garten- und Landschaftspflegefirma entwickelt, die mit umfangreichem Maschinenpark auch zahlreiche weitere Aufgabenfelder bearbeiten kann – und im Januar ihr 10jähriges Firmenjubiläum beging.

Tja, Hein, und dann hat’s uns fast umgepustet – aber nicht nur an einem Tag - nein, lang hett dat püstert! So mancher Dachziegel ging auf Last-Minute-Flug. Ende Januar fing’s an, im März war dem Sturm noch immer nicht die Puste ausgegangen (der raucht ja auch nicht ...). Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden träumten schon von Bäumen, die nachts auf den Straßen lagen und zersägt werden sollten ... Noch einer träumt ganz sicher auch davon: Udo Schwanke, Kommissar von der Polizeistation Grömitz: er konnte den Sturz eines Baums auf die B 501 bei Lenste aus nächster Nähe erleben. Als sein Streifenwagen nach Vollbremsung stand, passte zwischen Kühlerhaube und dem auf die Fahrbahn donnernden Baum gerade noch eine Hand. Sein Schutzengel hat wohl besonders daran gedacht, dass Udo Schwanke bald in den Ruhestand geht – und den kann man ihm ja wohl nicht vermiesen. Ein Baum in der Waldstraße war wohl nicht besonders gut auf unseren Bürgermeister zu sprechen – schräg gegenüber von seinem Haus fiel der im Sturm einfach um - und traf genau die auf der anderen Straßenseite stehende Straßenlaterne – oder hatte Peter Scholz seine Finger im Spiel und wollte einfach nur im Dunkeln ungesehen heimkehren können? Fragt sich nur von wo! Zeitweilig haben uns Sturm und Regenfälle glauben lassen, die Ostsee stünde schon an unseren Dorfrändern. Der Klostergraben schwappte fast über und Matthias Dammer hatte am Apfelgarten schon mit Vorbereitungsarbeiten für eine Bootsvermietung begonnen ( 2 Apfelbäume roden lassen – vom Sturm), aber nun zieht das Wasser langsam wieder ab – aus der Traum! Die Windmüller aber hat’s gefreut, das fröhliche Blasen: ihre Augen drehten sich wie die Flügel der Mühlen im 100-Euro-Takt und blitzten bei jedem eingefahrenen Kilowatt leuchtend auf. Der mittlerweile zweitgrößte "Windpark" Deutschlands mit 45 Anlagen im Dreieck Cismarfelde/Rüting – Riepsdorf – Lensahn macht nicht allen Freude: besonders aus den Nachbargemeinden Riepsdorf und Kabelhorst wurden kritische Stimmen laut – bei den öffentlichen Vorstellungen im damaligen Planungsstadium aber sah noch alles anders aus: so musste sich unser Bürgermeister Jörg-Peter Scholz schon fast den Vorwurf anhören, er sei Windkraftgegner, als er in Riepsdorf auf die geplante sehr große Ansammlung von Windrädern warnend hinwies.

Der Förderkreis Kloster Cismar konnte nach dem gelungenen "Konzert zwischen den Jahren" (nachmittags und abends am 27. Dezember) im neuen Jahr zum letzten musikalischen Abend ins Kloster einladen: am 9. Februar standen französische Impressionen im Mittelpunkt: mit Indira Koch (Violine), Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello) und Gerald Fauth (Klavier) präsentierte sich ein bekanntes Trio in Perfektion und erntete dafür tosenden Applaus im Gewölbesaal. Ein Problem hat der Förderkreis jedes Jahr: alle möchten Karten für den 27. Dezember haben, alle möglichst für die Abendvorstellung. Da das nicht möglich ist, gibt’s regelmäßig ordentlich Mecker für den Vorstand – aber der kann’s nicht ändern: der Gewölbesaal bietet 200 Gästen Platz, etwa 500 der 640 Mitglieder möchten jedes Jahr Karten haben. Wer vorbestellt (bis 1 Jahr vorher!) und termingerecht die Karten bezahlt, hat beste Chancen, noch bessere der, der ein Abonnement bucht (muss bis 1. Mai bezahlt sein) – aber mehr als 400 Karten werden’s auch dabei nicht. Es ist eben wie beim Kaufmann: auch der kann nur verkaufen, was er auch liefern kann – und nicht mehr. Hein, wenn du für die Saison 2002/2003 noch buchen willst, musst du dich beeilen, die meisten Mitglieder haben das "Kleingedruckte" unter den Einladungen des Förderkreises gelesen und sich ihre Karten schon gesichert. Termine, Preise, Bedingungen und ob du vielleicht doch schon verpennt hast erfährst du bei Frau Wiese im Haus der Natur, der einzig wahren Vorverkaufsstelle! Hier zwei interessante Termine aus dem Veranstaltungsreigen der neuen Saison: am 2. November liest Reimer Bull aus seinen plattdeutschen Geschichten, am 30. November kommt Gottfried Böttger. Der Wandertag mit den Schaustellern bescherte dem Förderkreis dieses Jahr zwar herrliches Wetter, aber weniger Mitwanderer als sonst, das "mistige" Wetter der Tage vorher hatte viele abgeschreckt – so blieb’s denn einer "qualifizierten Minderheit" überlassen, Strand und anschließend Erbsensuppe bei Rocksien an der Düne zu genießen. Der Förderkreis hat’s ja mit den Steinen, Hein, weißt du ja – Fritz Grimm lässt grüßen. Bummelig zehntausend neue Steine hat er gesetzt in den letzten Wochen: einen im Kattenberg und den Rest am Kloster. Im Kattenberger Schulweg erinnert auf Fritz Grimms Initiative ein an der Schwiensbek gesetzter Stein mit einer Inschrift an die Tatsache, dass dieses kleine Bächlein einst ein reißender Fluss gewesen ist, den die Schweine auf dem Weg zur und von der Eichelmast in den Wäldern durchqueren mussten – damals ein gefährliches Unterfangen. Auf dem Stein – in "deutscher Schrift" – stehen noch die Zahlen 1595 und 2841. Das sind nicht Telefon- und Faxnummer der Kurverwaltung, wie Fritz sie ja gerne auf der Förderkreisfahne gesehen hätte, als er feststellte, dass neben unseren heiligen Cismar-Emblemen Grömitz-Insignien sie fast entweihten, nein, das sind Jahr und Auftriebzahl – lupenrein beurkundet (diesmal nicht "Können diese Augen lügen?").

Viel gefährlicher dagegen war der Job der Vorsitzenden der Tierhilfe Ostholstein am Lensterstrand: beinahe hätte sie "sich den Hintern abgefroren, bis endlich jemand kam und den Bereich abgesperrt hat". Das hat der kranken Robbe aber nicht mehr geholfen, der die Aktion galt, sie erhielt den "Gnadenschuss". Den für die Robbe gedachten Haufen Heringe und die Absperrung dagegen konnte man noch Tage danach am Strand beobachten.

Fasching ist vorbei, Hein, aber wir wollen dir doch noch kurz davon berichten, dass wir norddeutschen kühlen Fischköppe, für die uns die Weißwurstindianer immer halten, in der fünften Jahreszeit auch solches getrieben haben: SCC Kinderfasching im Klosterkrug, Faschingsfeier im Kindergarten, Faschingsfeier in der Grundschule (Tag auf Tag, 9., 11., 12. Februar, damit das Kostüm gar nicht erst kalt wurde) und die Maskerade der Wehr Lenste am 16.2. waren unsere närrischen Meilensteine!

Was es Neues gibt aus Handel und Gewerbe, fragst du, Hein? Na viel! Von den Cismarer Gemeinschaftsdocs, dem Kolauerhofer Holzhackerbuam und der neuen Söhlener Schule haben wir dir ja schon am Anfang des Briefs berichtet, hier tut sich aber noch mehr: in der alten Meierei wird immer noch heftig gewerkelt (nicht nur muttertags um drei, wie böse Zungen behaupten), sicher wird dort bald ein Schild Neues kundtun. Was hältst du von einer Gaststätte, Hein? Die ehemalige Schlachterei ist jetzt wohl zur Ausschlachterei aufgestiegen, das lässt jedenfalls ein dort abgestelltes Auto vermuten – die angekündigte Anlage zur artgerechten Altenhaltung jedenfalls ist auch ansatzweise noch nicht zu erkennen. Café Bünning, im Volksmund eher als Nichtraucher-Körner-Künstler-Lebensbaum bekannt, wartet auf den Frühling, noch sieht’s dort eher nach Winterschlaf aus. Und ALDI in Grönwohldshorst? Tja, Hein, auch dort scheint Stillstand eingetreten zu sein – noch können die Sonderangebotsfrühaufsteher ausschlafen - hoffentlich ist da nicht etwas eingeschlafen! Immerhin eine Neuerrungenschaft verzeichnet der Klosterkrug: eine Mikrowelle, gestiftet von einer Grömitzer Fleischerei, die mit P anfängt und mit eters aufhört (wegen Vermeidung von Schleichwerbung wurde der Name unkenntlich gemacht). Die Sparkasse Ostholstein macht ihrem Namen mittlerweile alle Ehre, sie spart nun sogar endgültig die Zweigstelle Cismar ein – und sie spart noch mehr, zumindest am Service und am Kunden. Wir haben nicht gehört, dass in den Vorstandsetagen auch gespart wird, an den Vergütungen im Aufsichtsrat zum Beispiel oder an den Ausgaben für Vorstandsrepräsentation. Wirtschaftlichkeitsrechner aus Vorstandsetagen kürzen selten die Selbstversorgung, geht’s doch bei den Kunden einfacher. Stolze Bilanzen zeigen dann, wie dringend Serviceeinschränkungen nötig sind... Das steht einer unter den Fittichen des Kreises, also der Bürger, stehenden und durch den Kreis mündelsicheren Anstalt nicht besonders gut an. Da hat unser Bürgermeister Recht: Sollte man dann nicht auch darüber nachdenken, ob ein Kreis noch der richtige Gewährsgeber ist? Naja, vielleicht bekommt Cismar ja wenigstens einen Geldautomaten, wenn denn ansonsten der Sparkassenservice vor Ort gen Null gefahren wird – ein Angebot, dies eventuell baulich im Klosterkrug einzurichten, liegt der Sparkasse vor – aber die hat noch keine Entscheidung bekannt gegeben. Vielleicht werden ja die Sparkassenräume an eine andere Bank vermietet – das wär’ doch ein Grund zum Wechseln, was Hein?

Über "Die Detektive von Cismar" habe ich dir ja schon geschrieben, Hein. Das Buch "Die Detektive von Cismar und die geklauten Köpfe" als Band 1 von Simone Klages, das in unserem Dorf spielt, hat in ganz Deutschland einen großen Auftritt gehabt: beim Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels, an dem fast jede Schule in Deutschland teilnahm, bekamen alle Schulsieger dieses Buch als Preis überreicht – und das sind einige Zehntausend! Wenn die mit ihren Familien nun alle Abenteuerurlaub in Cismar machen wollen, Hein, dann musst du wohl wieder die eine oder andere Garage zur Ferienwohnung umfunktionieren ... Gerade erschienen ist der zweite Band "Die Detektive von Cismar und der Bankraub" – ob Detlef Ewald darin vorkommt? Wir vermuten ’mal, der dann folgende Band heißt bestimmt "Die Detektive von Cismar und die Schließung der Sparkasse" – ob die Bösewichte auch beim Namen genannt werden?

Und in der großen weiten Welt der meistgelesenen Zeitungen auf unserer Erde hat auch der Cismarer Bote Neues zu verkünden: im Internet ist unter "www.cismar.de" ja schon seit einigen Jahren der Text der jeweils aktuellen Ausgabe zu lesen. Nun wird bald auch ein Archiv eingerichtet, das alle bisher im Internet erschienenen Texte des Cismarer Boten aufweist. Dann kannst du, lieber Hein, zukünftig dort auch nachlesen, welchen Blödsinn wir dir vor zwei Jahren ’mal geschrieben haben, wenn du die Briefe nicht aufbewahrst hast... Aber denk’ dran: im Internet ist nur der reine Text nachzulesen, Sonderecken, Bilder und die Anzeigen unserer treuen Kunden, die den Cismarer Boten ja erst ermöglichen, sind da nicht zu sehen – also bewahr’ die Briefe an dich besser gut auf, Hein, denn dann können deine Urenkel und weiteren Nachfahren später nachlesen, warum Cismar der eigentliche Nabel der Welt ist/war – ist wahr?

Nun zu den Tieren – fangen wir mit den Hunden an: die werden in Kürze wieder alle ermittelt und gezählt – hast du deine Töle schon angemeldet, Hein? Es ist nichts als ein Gerücht, dass die Zahl der Hundehaufen in Cismar größer ist als die Zahl der angemeldeten Hunde und man so vermutet, dass viele Hunde gar nicht angemeldet sind und für sie keine Steuern entrichtet werden. Einen Trost hast du, Hein: Hundesteuer muss nur für Hunde bezahlt werden, über krumme Hunde steht nichts in der Satzung – im Gespräch ist aber eine Schadstoffabgabe für sie. Aber die bringt bei uns nicht viel ein: die paar krummen Hunde, die hier rumlaufen...

Machen wir mit den Klosterjägern weiter: am 16. Februar gönnten sie sich von Manfred Ströver besorgtes Gutes: Aal in Sauer satt und gebratene Heringe (aber nicht die vom Camping) mit vorzüglichen Bratkartoffeln – für Kiemen- und Schuppenfeinde gab’s tote Pute. Anderen Fisch gab’s nicht: das angebliche Servieren von Silberfischchen und von Backfischen ist eine unerhörte Falschmeldung. Die Klosterjäger: dieses unausrottbare und renitente, pardon, resistente Sondereinsatzkommando innerhalb unserer Elitetruppen ist für Spezialeinsätze vorzugsweise im Bar-Bereich ausgebildet und hat zahlreiche In- und Auslandseinsätze mit Bravour gemeistert. Darüber kann der er Gettrräntränketrränkeähwart beson besonders Auskummmpf gebm, er führt nämm äh nämlisch hick die urrrrpsbööh – schullijung - ähm die Einsatzkladde, in der all äh alle äh Dings ja; böhrrrps. Äh- genau! Vielen Dank auch.

Fisch gab’s auch bei der Cismarer Wehr: Karpfenessen war angesagt für die Kameradinnen und Kameraden – als Dank für stetigen Einsatz. Dass die Karpfen aus den Förderkörben stammen, die bei einigen Lenzeinsätzen gefüllt wurden, ist allerdings auch ein Gerücht.

Und nun zu unseren Vereinen und Verbänden: hier beginnt wieder unser Bericht für dich, lieber Hein, über einen unermüdlichen Marathon – Jahr für Jahr hangeln sich die Vorstandsaktiven an den Tagesordnungspunkten entlang, mit spitzem Bleistift verzeichnen die Schriftführer akribisch jeden Beschluss, bisweilen jede Mitgliedsblähung, und halten so für die Nachwelt fest, was unverzichtbar. Die Kassenwarte legen Zeugnis ab von Heller, Pfennig, Euro und Cent, die Kassenprüferargusaugen sezieren das, die Vorsitzenden jahresberichten und die Mitglieder jahreshauptversammeln sich: Vereinsweihnachten – oder rein rechtlich: Jahreshauptversammlung – der D-day eines jeden Vereins. Ob wirklich alle Vereinsmitglieder wissen, welche gewaltige ehrenamtliche Arbeit ihr Vorstand im abgelaufenen Jahr geleistet hat? Welche Zeit, Arbeit, Energie und letztlich auch unersetzte Kosten der auf sich genommen hat? Wir hoffen das, Hein. Dieses Engagement ist schwierig und auch seltener geworden - geht der Gemeinschaftsgedanke verloren, gewinnt der Egoismus an Raum? Fast jeder Verein, fast jede Organisation hat Probleme mit der Nachwuchsrekrutierung von Freiwilligen. Das ist fatal, Hein, denn die Folge wäre, dass alles gewerblich geleistet wird und nicht mehr ehrenamtlich. Vieles würde gar nicht mehr geleistet werden und för dat annere mötst du Penunse hinblättern! Schall dat so sein? Also, Hein: motivier’ deine Freunde, nur ehrenamtlich können wir unsere dörfliche Lebensqualität sichern! Und dat mookt ok noch Spaß!

Bei seiner Jahreshauptversammlung am 7. März im Klosterkrug konnte der Sportclub Cismar auch dieses Jahr wieder eine stolze Bilanz "bewegender" Tätigkeit aufweisen, wenngleich ihn eine Sorge drückt, die andere Vereine schon vor einiger Zeit erwischt hat: der Nachwuchs wird knapp – nicht der Nachwuchs an sportlich Aktiven, sondern der Übungsleiter- und Betreuernachwuchs. Hein, hast du nicht Lust, aktiv mitzuhelfen? Alle rufen nach Angeboten vor allem im kostengünstigen ehrenamtlich betreuten Freizeitbereich – aber immer weniger vor allem Jüngere sind bereit, dafür auch ehrenamtlichen Einsatz zu zeigen. Auf längere Sicht führt das dazu, dass solche attraktiven Freizeitangebote nicht mehr stattfinden können – schön’ Schiet, was Hein?! Und wenn der Kreis Ostholstein dann auch seinen bisherigen Zuschuss zu den Übungsleitergeldern nicht mehr zahlt, wie’s überlegt wird, dann wird’s richtig aasig ... Im SCC kannst du in acht Sparten mitmachen, Hein (für manche Sportart musst du dich aber klein machen oder rasieren): Jugendfußball (A bis F und eine starke Mädchenmannschaft), Herrenfußball (eine stramme und erfolgreiche Truppe), Kinderturnen mit vielfältigen Aktivitäten, Damengymnastik in fröhlich-sportlicher Runde, Gymnastik für Ältere (45 "Unentwegte"), Aerobic (da kannst du dich fit halten, Hein!), Mutter- und Kindturnen und Geräteturnen für Mädchen. Bei den Wahlen bestätigten die Mitglieder Andreas Hagen als Vorsitzenden, Sabine Höft-Dammer als Schriftführerin und Hannelore Langowski als Beisitzern. Neuer Kassenwart für den aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Ulf Rittgerod wurde Andreas Bock, neuer Kassenprüfer Alexander Tank, der nicht umhin konnte darauf hinzuweisen, dass Grünkohl doch eine bessere Belohnung für ehrenamtliche Parkplatzhelfer ist als Schinkenbrot, das aber auch sehr lecker war. Die Reihe der Ehrungen war in diesem Jahr lang, geehrt wurden Julia Köller für ihre Ausbildung zur Jugendassistentin beim Kinderturnen und Gesche Picker für die mehrmonatige Übernahme der Gymnastik für Ältere. Elke Scheil und Marianne Langguth erhielten die Vereinsnadel für 25 Jahre Mitgliedschaft, Traute Ahrens die goldene Vereinsnadel für 50 Jahre Mitgliedschaft, Doris Reese und Gabriele Picker ebenfalls die goldene Vereinsnadel für 10 Jahre Übungsleitertätigkeit wie auch Claus-Peter Geißler für 10 Jahre als Fußballtrainer. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Heidi Strutzberg und Otto Altenburg für jahrelange Betreuung des Sportplatzes und des Sportlerheims, "Iwan" Erik Jacobs als zuverlässiger "Mann für Alles" mit ausgezeichneter Pressearbeit, Hartmut Möding als langjähriger Betreuer, Jörg Meier für seine Tätigkeit als Fußballobmann der Mädchenmannschaft. Ursula Hagen erhielt die goldene Vereinsnadel für ihre mehr als 20jährige Jugendarbeit mit allumfassend-kreativem Einsatz sowie für ihre langjährige Arbeit als Jugendwartin und Jugendfußballobfrau. Als neue Jugendwartin wurde Eike Steensen vorgestellt. Ausdrücklich bestätigt wurde vom SCC auch die rege Nutzung der Beachvolleyballanlage auf der Festwiese hinter dem Kloster, die sich als Magnet für viele Ballbegeisterte erwiesen hat und nicht als das prophezeite "Katzenklo". Ach ja, Hein, eine Terminänderung wurde noch bekanntgegeben: die Abendwanderung des SCC wird nicht am 1. 6. starten, sie wird verschoben – mit etwas Glück wird dann die Tour nach Putlos und an der Ostseeküste entlang wiederholt, die vor ein paar Jahren für große Begeisterung sorgte.

105 Mitglieder absolvierten die 22. Jahreshauptversammlung des Förderkreises Kloster Cismar am 13. März – auch hier wurde gewählt: in ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Jörg-Peter Scholz, Schriftführer Bernd Picker und Beisitzer Max Voß. Cilli Hagedorn-Benzler stellte ihr Amt als Beisitzerin zur Verfügung und wurde für ihr sehr reges Engagement in der Vorstandsarbeit während der letzten 12 Jahre mit großem Dank und Lob verabschiedet. Zur neuen Beisitzerin wählten die Mitglieder Hilde Fischer, neuer Kassenprüfer wurde Klaus-Detlef Thomas. Gewohnt erfolgreich waren dann Detlef Ewalds Kassenbericht und Hartmut Kochs Jahresbericht – von den Konzert-, Klosterfest- und Pflasterungsaktivitäten haben wir dir ja schon geschrieben, Hein. Ein Missklang schlich sich ein, als ein Klosterfestbeschicker beklagte, dass er zukünftig nicht mehr teilnehmen solle. Der Vorstand lehnte es ab, über Vertragsangelegenheiten öffentlich zu diskutieren – solche Dinge gehören wohl auch nicht dahin. Peter Dose-Miekley rundete die Veranstaltung dann mit einigen seiner genüßlich vorgetragenen humorvollen plattdeutschen Geschichten ab, wobei kein Seitenhieb aus- und kein Auge trocken blieb.

Die Cismarer Blauröcke tagten unter der Leitung von Wehrführer Matthias Dammer schon am 18. Januar, 33 Aktive, davon 6 Frauen, und 15 Ehrenmitglieder, zählt die Klosterfeuerwehr. Nach Meierschen Rouladen ging’s zur Sache: Günter Bergeest wurde als Gruppenführer wiedergewählt, Sabrina Stoll und Kurt Winkler werden die Kasse prüfen, von nun an in Euro. Eine besondere Ehrung wurde Karl-Heinz Kluge zuteil: er erhielt das Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande (damit er’s nicht verliert) und eine Spange für 40 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit. Gerd Stoldt wechselte in die Ehrenabteilung über und Sabrina Stoll wurde befördert – und übersprang dabei gleich einen Dienstgrad: Hauptfeuerwehrfrau ist sie nun, was sie dem erfolgreichen Abschluss etlicher Lehrgänge verdankt. Den begehrten Diensteiferpokal errang ’mal wieder Hans-Helmut Jessen mit 100% Dienstteilnahme. Beim Wilhelm-Prüß-Pokal erschossen sich die Plätze 5 Sigmund Kranz, 4 Klaus Bahr, 3 Günter Bergeest, 2 Rüdiger Knoop und 1 Thomas Stein. Beim Schießen um den Hans Jörg Bergeest-Pokal errangen die Plätze 5 Sigmund Kranz, 4 Hans-Helmut Jessen, 3 Rüdiger Knoop, 2 Thomas Stein und 1 Klaus Bahr – wie sich die Namen gleichen! Und noch etwas verdient respektvolle Erwähnung: 15 Einsätze hatte die Standartengruppe der Wehr im letzten Jahr, sie war übrigens mit "Geburtsjahr" 1954 die erste Feuerwehrstandarte im Kreis! Heute setzt sich das Cismarer Fähnlein Fieselschweif aus folgenden Trägern zusammen: Klaus Bahr, Volker Ewald, Erwin Farchmin (der vermutlich älteste "Standartist" nördlich des Weißwurst-Äquators), Sigmund Kranz, Sven Newill, Martin Plate. Ach ja, Hein: nur drei Fehlalarme lösten die Mönchsgeister letztes Jahr im Kloster aus (sind sie etwa faul geworden?). Auch einen Abend für die fördernden Mitglieder organisierte die Wehr: beim Kartenkloppen und Würfelknallen am 9. März im Klosterkrug konnten wieder alle Spieler einen Preis mit nach Hause nehmen – das ist besser als in jedem Kasino!

Die Feuerwehr freut sich übrigens über jede neue Kameradin und jeden neuen Kameraden, Hein, auch du kannst eintreten! Musst nur 16 sein, aber das bist ja schon mehrfach. Jedermann und –frau sind herzlich willkommen in den Reihen der Blauröcke, nur Politik und Religion "bleiben draußen". Bereitschaft zu helfen, offenes Herz und kameradschaftlicher Geist sind gefragt, und das hast du ja – tritt ein, Hein! Das kannst du sogar noch im Rentenalter, nämlich als förderndes Mitglied – was meinst du, wie sich die Kameradinnen und Kameraden freuen! Und wenn’s denn ’mal bei dir brennt, dann weißt du, wie gut es war, die Wehr fördernd zu unterstützen! Außerdem werden extra für dich auch Veranstaltungen durchgeführt, denk nur an den Skat- und Knobelabend für fördernde Mitglieder! Deine Kinder kannst du übrigens auch ’mal drauf hinweisen, dass es bei uns eine Jugendfeuerwehr gibt, getragen von der Gemeindewehr für alle Ortswehren. Jungen und Mädchen ab 10 Jahre treffen sich dort alle 14 Tage zu Wettkämpfen, Ausflügen, Spielen und mehr. Und sollte in unseren Dörfern ’mal ein Kind Probleme haben, dorthin zu gelangen, dann wird es auch abgeholt, schließlich hat die Feuerwehr ja schöne rote Autos! Hein, überleg dir mal, ob du nicht auch dabei sein willst – und frag deine Freunde, Kinder, Enkel, Nachbarn! Dieses Angebot, lieber Hein, gilt natürlich für alle unsere Ortschaften und alle unsere Ortswehren!

Die Wehr Lenste jahreshauptversammelte sich zum ersten Mal in neuen Räumen – ihr bisheriges Tagungslokal, Hopps "Dörpskrog", hat den Gaststättenbetrieb eingestellt. Im Kinderheim Lenste fand sie eine neue Heimat, worüber Wehrführer Holger Meyer und seine Kameradinnen und Kameraden sehr froh sind. 35 Mitglieder zählt die Brandschutztruppe, davon 23 Aktive mit 3 Feuerwehrkameradinnen, 87 fördernde Mitglieder unterstützen die Wehr. Nach lecker-deftigem Gulaschessen (selbst gekocht!) hatte die Lenster Feuerwehr keine Wahl – jedenfalls keine Vorstandswahl, aber Henry Kruse und Heinrich Mougin wurden ausersehen, zukünftig die Kasse zu prüfen. Dafür gab es Spangen für Björn Sachau (10 Jahre in der Feuerwehr) und Dirk Kunikowski (20 Jahre); Gerd Bebensee erhielt für 20 Jahre den zweiten Ärmelstreifen. Damit du den Unterschied mal erfährst, Hein: seit einigen Jahren gibt es für jeweils 10 Jahre Dienst eine Spange (nicht für die Zähne, sondern an die Uniform zu stecken), davor gab’s jeweils einen Ärmelstreifen. Die Ärmelstreifen erhalten heute nur noch Mitglieder der Ehrenabteilung. Den Feuerwehranwärter Danny Spackner ernannte die Wehr nach dem üblichen Bewährungsjahr zum Feurwehrmann und Jessica Meyer wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Auch eine neue Anwärterin konnte die Wehr erfreut begrüßen: Marina Vervont. Dem frisch gebackenen Feuerwehrmann Danny Spackner konnte man die Freude ansehen, als ihm der Diensteiferpokal übergeben wurde.

Gefeiert wurde im Klosterkrug auch, und zwar heftig: die Freiwillige Feuerwehr Guttau lud zu ihrem Winterfest am 23. Februar, und viele kamen – der stellvertretende Wehrführer Henning Bünning konnte zufrieden sein und der Cismarer Wehr für die Überlassung der ausgeräumten Fahrzeughalle danken; aber die war sonst mit mehr Gästen gefüllt: vielleicht haben doch mehr als erwatet die Generalprobe des Theaterstücks besucht und beim eigentlichen Fest dann gefehlt. Das plattdeutsche Stück "De schöne Striet" begeisterte das Publikum und hingerissen geizte es nicht mit Beifall – die Akteure verstanden ihr Fach: Günter Köller und Uwe Kühl als kauzige Streithammel, Henning Bünning und Jörg Osten als Jungbauern, letzterer arg verkatert, Judith Köller, Sigrid Hohmann und Petra Bargholz in einzigartigen "Weibschen-Rollen" ließen die Zwerchfelle der Zuschauer erbeben. Perfekt geschminkt von Elke Buhrmann und sicher begleitet von "Toseggersch" Gerda Schwarz zeigten sie vor dem gelungenen Bühnenbild von Heiko Hammerich, was ihnen die Bretter, die die Welt bedeuten, entlockten: Spitzenklasse! Und dass anschließend bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert wurde, ist nichts als noch ein Gerücht: es ging bis in die Morgenstunden!

Ihre JHV ist immer am Ende des Reigens - die Guttauer Wehr traf sich am 15. März in ihrem Gerätehaus – und der stellvertretende Wehrführer Henning Bünning konnte neben seinem noch nicht ganz genesenen Wehrführer Werner Landschoof die Kameradinnen und Kameraden begrüßen: 25 Aktive und 11 Ehrenmitglieder zählt die Wehr – und hat 115 fördernde Mitglieder. Eine junge Wehr ist das – sie hat es in den zurückliegenden Jahren immer wieder geschafft, Nachwuchs zu rekrutieren – und zwar besten! Die Guttauer Kameradinnen und Kameraden haben es verstanden, viele mit einzubinden in die Arbeiten des Jahres, sie haben ihre jeweiligen "Neulinge" mit großem Engagement ausgebildet, eingebunden und so zu selbstständigen und sicheren Funktionsträgern gemacht. Da liegt es gar nicht so fern, dass sich die Guttauer Wehr mit dem Gedanken befasst, sich einer Leistungsbewertung zu unterziehen. Nach Sauerfleisch und Bratkartoffeln aus Peters’ Schlachterküche machten die Wahlen Thomas Biallas zum neuen Schriftführer für den auf eigenen Wusch ausgeschiedenen Egon Hohmann, Kassenprüfer wurden Martin Witt und Gerhard Hammerich. Egon Hohmann wurde für seine vielfältigen Aktivitäten besonders geehrt, ist er doch seit 1967 in der Wehr, 18 Jahre Schriftführer gewesen und 25 Jahre Vorstandsmitglied – eine stolze Bilanz! Martin Witt wurde mit der Spange für 20 Jahre Feurwehrzugehörigkeit ausgezeichnet. Zu Feurwehrmännern ernennen konnte Gemeindewehrführer Kai Fischer die bisherigen Anwärter Dennis Marschall und Joachim Schröder. Markus Bebensee, auf der JHV vor einem Jahr gerade frisch gebackener Vater, wurde am 1. Geburtstag seines Kindes zum Oberlöschmeister befördert (gibt das noch ’ne private Nachfeier?), den Diensteiferpokal müssen sich Sabrina Fischer und Thomas Biallas teilen . Auch eine neue Anwärterin konnte die Wehr begrüßen: Stefanie Wendt. Anfang Juli wird eine Abordnung von Wehr und Dorf nach Guttau in Sachsen fahren, die dortige Wehr feiert ihren 100. Geburtstag. Zwischen den beiden Ortschaften Guttau hat sich eine beständige Freundschaft entwickelt, getragen zwar durch die Wehr, aber nicht als offizielle Partnerschaft – und das ist offensichtlich ernsthafter und dauerhafter als manche amtlich besiegelte Partnerschaft: Menschen müssen die Bindung erfüllen, nicht Verträge. Und das tun beide Guttaus seit Jahren vorbildlich – hier sind private Freundschaften entstanden, sogar Ehen: René Hammerich kommt aus Guttau/Ostholstein, seine Frau aus Guttau/Sachsen – ist das ein schlagkräftiger Beweis, Hein, oder nicht!?

Auch die Brenkenhagener Wehr feierte ihr Winterfest in Cismar, am 2. Februar füllte sie den Saal – und (frei nach Lurchi) lange schallt’s im Dorfe noch: es lebe hoch der Klosterkrug!

Die Cismarer Konfirmanden unserer evangelischen Kirchengemeinde verbrachten vor einigen Wochen eine großartige Freizeit: vom 11. bis 13. Januar hatten sie sich mit Jugendwart Gerd Gronbach im Schloss Ascheberg einquartiert, um für den Endspurt ihrer Konfirmandenzeit fit gemacht zu werden: am 21. April ist der große Tag für sie in der Klosterkirche. Vom 3. bis 8. April geht auch die Kirchengemeinde wieder auf Reisen – nach Oberglogau.

Der Waldorf-Kindergarten in Gruberhagen (es sind noch Plätze frei) lud am 29. Januar zum Informationsbesuch – und mittlerweile kannst du auch ein neues Gebäude auf dem Gelände entdecken, Hein.

"Guttauer Wehr legt kein Feuer an Tannenbäume" dementierte eine (wofür?) bekannte Tageszeitung aus unserer Region ihre Meldung "Freudenfeuer aus Tannengrün". Danach sollte die Freiwillige Feuerwehr Grönwohldshorst zum Tannenbaumverbrennen eingeladen haben – wo wir doch die Wehr in Guttau haben und seit geraumer Zeit keine Hexen mehr in Cismar und auch anderswo nicht – geschweige denn Tannenbäume – verbrennen! Des Rätsels Lösung: der zuständige Redakteur hatte entweder weder Atlas noch Karte oder wollte im Selbstversuch die PISA-Studie belegen – das besagte Ereignis fand in Grönwohld statt (du weißt schon, Hein, Grönwohld gibt’s im Kreis Segeberg und bei Kiel und im Kreis Stormarn, such’ dir eins aus).

Tja, Hein: PISA. Unsere Schüler haben nicht gut abgeschnitten bei diesem Test. Aber dazu muss man wohl auch etwas anmerken: vergleichen kann man nur, was auch vergleichbar ist, du kennst ja den Spruch vom Äpfel-mit-Birnen-Vergleichen. Was in Finnland, das super abgeschnitten hat, im Vergleichsjahr gelehrt wird, steht bei uns eine Klasse höher auf dem Lehrplan – wird aber verglichen. Und noch ’was: sieh’ dir ’mal an, wie viele Schüler/innen in Finnland auf eine Lehrkraft kommen und wie viele bei uns, dann kriegst du das Husten; und sieh’ dir ’mal an, wie viel Geld pro Schüler/in bei uns für Schulbildung zur Verfügung steht und wie viel in Finnland, dann verschluckst du dich. Am dreistesten war es dann, dass einen Tag nach den Meldungen der PISA-Ergebnisse fast alle diejenigen sofort wussten, woran es lag und wie man es ändern kann, die in der Vergangenheit für eben dieses Bildungswesen verantwortlich waren ... jaja, der Turm steht schief ...

Im Weißen Haus am Kloster hieß es am 4. März "Da fliegt Ikarus" mit Wulf Segebrecht, und in den LN konnten wir lesen, dass Doris Runge am 19. Januar von "Liebe, Tod und Teufel" im Lübecker Rathaus las und am 6. März das Kammerorchester des Prager Konservatoriums in der Klosterkirche Wiener Klassik spielte.

Hast du eine "Liegenschaft", Hein? Nee, kein Ziehen im Rücken beim Einschlafen, damit ist Grundbesitz gemeint. Jetzt kannst du sie jetzt im "Automatisierten Liegenschaftsbuch" beim Katasteramt einsehen. Die Liegenschaftskataster werden nun nach und nach alle "digitalisiert", das heißt sie werden im Computern gespeichert und verwaltet. Sicher kannst du dir dein Haus und Grundstück auch bald auf dem Bildschirm ansehen – aber kämm’ dich, bevor du aus dem Fenster guckst und mit digitalisiert wirst, wie sieht das sonst aus!

Der Muschelverein, wie ihn jeder hier nennt, Hein, auch wenn er korrekt ja "Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V." heißt, traf sich zu seiner Jotthavau am 1. Februar im Haus der Natur. Vorsitzender Frank Schmidt gab einen Bericht über die vielfältigen Aktivitäten und erinnerte daran, dass bereits 21 Museumstage durchgeführt worden sind seit Bestehen des Vereins: 7 davon fanden in Cismar statt (1991: Zelt Festwiese, altes "Haus der Natur" Hinter dem Kloster, 1995: Tapezieren im HNC, 1996: Erkundung des neuen HNC, 1998: Wohlgerüche und Küchenkräuter, Bernstein, 2000: Wanderung um und in Cismar, 2001: 10jähriges Jubiläum mit Kinder- und Jugendtag), an den anderen besuchte man folgende Museen: 1992: Oldenburger Wall, Naturhistorisches Museum Lübeck, 1993: Ostholstein-Museum in Eutin, Mühlenmuseum Lemkenhafen, 1994: Dorfmuseum Schönwalde, Ostholstein-Museum Neustadt/Kremper Tor, 1995: Institut für Meereskunde Universität Kiel, 1996: Zoologisches Museum Universität Hamburg, 1997: Museum für Völkerkunde Hamburg, Landwirtschaftsmuseum Prienfeldhof Lensahn, 1999: Landwirtschaftsmuseum Meldorf, Gewürzmuseum Hamburg Speicherstadt, 2000: Meereszentrum Burg auf Fehmarn, 2001: Tierpark Gettorf – das ist eine stattliche Reihe, was Hein? Bist du eigentlich überall mitgewesen? Du weißt ja, auch Nichtmitglieder des Vereins sind zu den Veranstaltungen eingeladen! Die Versammlung bestätigte Heinrich Dammer als 2. Vorsitzenden, Hilde Fischer als Schriftführerin, Hannelore Fischer und Manfred Stoll als Beisitzer. Neuer Penunsenprüfer wurde Hans Jörg Bergeest. Im Anschluss an die Versammlung hielt Dr. Vollrath Wiese einen höchst aktuellen Vortrag: "Schnecken und Muscheln im Natur- und Artenschutz" – höchst aktuell, weil ja in Lübeck die Windelschnecke (das ist nicht etwa eine bei Herrn Bergner Pampers kaufende junge Mutter, sondern ein Baugebietverhinderungsweichtier) gerade den Hafenausbau in Bedrängnis brachte. Mehr als 50 Monatsblätter ("Das Tier des Monats" – jeweils ein faszinierendes Faltblatt zu ausgewählten Tieren vom Schneckchen bis zum Marderhund und mehr) hat der Verein bereits herausgebracht, insgesamt mehr als 10 000 Exemplare wurden verkauft! Ca. 15 000 Besucher zählte das Haus der Natur in 2001, wobei 41 Erwachsenen- und 118 Kinder- und Jugendgruppen etwa ein Fünftel der Besucher ausmachten. Am 28. April wird der 22. Museumstag nach Wallnau führen – diesmal als Gemeinschaftsaktion mit dem NABU Lensterstrand.

Die NABU-Gruppe Lensterstrand fand sich am 12. März zu ihrem Jahrestreffen im Vereinshaus am Klostersee-Strand ein, wählte Schriftführer Jörg-Peter Scholz erneut in sein Amt und Udo Fenske zum Kassenprüfer. Die Gruppe ist älter geworden, was die aktiven Mitglieder anbelangt – auch hier ist das überall bekannte Problem zu beklagen: jüngerer Nachwuchs fehlt. In seinem Jahresbericht konnte Vorsitzender Karl-Peter Horst der Gemeinde Grömitz, dem Deichverband und vielen Spendern für Unterstützung danken und einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr geben: gesunde Heidschnuckenherde, knapp 500 Grasfrösche an den Froschzäunen, Aktion Saubere Landschaft im Vordeichgelände, Einzäunung der Schutzgebiete, ausgezeichnete Bruterfolge – und mehr. Zu den Bruterfolgen sind einige Zahlen interessant: 57 Zwergseeschwalbenpaare bauten 62 Nester (incl. Nachbauten), 137 Jungvögel schlüpften, 111 wurden beringt, 54 verließen schließlich lebend die Kolonie. Gesellschaft hatten die Zwergseeschwalben von 2 brütenden Austernfischer- , 2 Küstenseeschwalben- und vielen Sandregenpfeiferpaaren. Nur damit du ’mal weißt, was für ein fauler Sack du bist, Hein: eine Zwergseeschwalbe, im Jahr 2000 am Klosterseestrand beringt, wurde 2001 in Somone wiedergefunden. "Ja und?" fragst du? Weißt du, wo Somone liegt? Im Senegal in Afrika, 5056 km Luftlinie von uns entfernt!

Am 6. April (Samstag, extra für Hans Jörg: Sonnabend) findet die Aktion Saubere Landschaft statt – natürlich wirst du kommen und mit helfen, Hein, das wissen wir, auf dich ist ja Verlass. Weißt’, was mich wundert, Hein? Da schleppen doch immer noch einige Zeitgenossen ihre Gartenabfälle in den Wald, um sie los zu werden. Haben die noch nichts vom Abfallbeseitigungsgesetz gehört? Vielleicht haben sie ja auf Poggenpohl Glück und Wolfgang Kohler eröffnet nun doch die dortige Deponie wieder! Hein, du kannst deinen Gartenabfall (zumindest noch einige Zeit) zum ZVO-Kompostierwerk in Lensahn bringen – oder ihn selbst kompostieren. Aber im Wald ... Was würdest du sagen, wenn wir unsere Abfälle auf deinem Grundstück abladen würden? Vielleicht schaffst du es ja und bringst noch den einen oder anderen mit zur Aktion Saubere Landschaft – viel zu viele Schwiensköpp haben Spuren hinterlassen, die uns nerven und die wir am 6. April gemeinsam beseitigen wollen – hinterher gibt’s dafür lecker Wurst & Co!

Beim Blättern im Geschichtsbuch, lieber Hein, sind wir neulich auf eine interessante Begebenheit gestoßen: im Jahr 1900 wurde Bernhard Heinrich Martin von Bülow deutscher Reichskanzler. Sein Vater war Bernhard Ernst von Bülow, damals bekannter Diplomat. Als wir dann lasen, dass dieser am 2. 8. 1815 in Cismar geboren wude, wurden wir hellhörig – nun sind wir auf der Suche nach Angaben zum Vater des damaligen Reichskanzlers, die Gemeindearchivare suchen fleißig – weißt du vielleicht etwas mehr, Hein? Dann lass’ es uns bitte wissen! Wenn wir Neues erfahren haben, teilen wir es dir auch mit.

Am 22. März gab’s ein kleines Jubiläum, Hein: da fand der 30. Cismarer Dorfabend statt. Die Klostermusikanten mit Pastor Dr. Schönle spielten auf, der Kinderchor mit Christiane Bindemann brachte geölte Stimmen zu Gehör, die "Flötenbeißer" mit Gyde Wiese zeigten ihr Können, Tim Venneberg las eine plattdeutsche Geschichte vor, Karl-Heinz Kluge warf Bilder aus dem Dorfleben an die Leinwand ("Lichtbild-Weitwurf") und die Cismarer Speeldeel stellte uns "Tante Adelheid" vor, ihr neues plattdeutsches Theaterstück, ein Schwank, der es in sich hat: Egon (Horst Kahl) sucht Frau, um die von Tante Adelheid (Uschi Krämer) vermachte Kneipe zu erhalten, denn seine Frau Wilma (Annemarie Schröter) hat ihm den Laufpass gegeben – und einem Egon ohne Frau wird Tante Adelheid die Kneipe wohl kaum übergeben. Die zünftige Skatrunde (Horst Kahl, Uwe Körner, Henning Siems) hat eine Idee: Paul (Henning Siems) wird zu Wilma. Das bringt große Turbulenzen, Paul (jetzt Wilma) ist ja mit Frieda (Helga Gnepper) verheiratet... Es bricht das totale Chaos aus, aber am Ende wird alles wieder gut – eben wie im richtigen Leben!? Oscar-reife Leistungen lieferten die Schauspieler unter der Regie von Horst Kahl. Den vergessenen Teil ihres Textes bekamen sie von Irmtraut Psuja vorgesagt (Irmtrauts Mund blieb meist zu, die hatten fast nichts vergessen!), die Maske besorgte Uschi Krämer und von Carsten Hagen, dreirädriger Meister der Technik und Beleuchtung, wurden sie ins rechte Licht gerückt. Dieser Meisterkurs der Cismarer Schauspielschule erhielt denn auch tosenden Beifall – und das zwei Tage: am 23. März zeigten sie den Schwank auf dem Seniorennachmittag ein zweites Mal – umrahmt von Kaffee und Kuchen, umsorgt von den Damen des DRK – nur die Bilder fehlten, die hatte Karl-Heinz Kluge ja am Abend vorher an die Leinwand geworfen...

Der DRK-Ortsverein Cismar konnte bei seiner JHV zahlreiche Mitglieder ehren, allen voran Ottfried Wiese, der auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken kann. 50 Jahre dabei sind Charlotte Fiedler, Lieselotte Fritsch, Friedrich Grimm, Maria Metzenthin, Elli Prüß und Gerda Wunderlich, 40 Jahre Gisela Bendfeldt, Gertrud Faasel und Hildegard Kirchner, 25 Jahre Irmtraut Bergeest, Inge Hagen, Doris Kröger, Marianne Langguth, Ingeborg Meier, Erika Plöger, Doris Runge und Marlene Schwardt. Der Ortsverein war sehr aktiv im letzten Jahr: Seniorentanz, Flohmärkte, Seniorennachmittage, Blutspenden, Klosterfest und Betreuung sind nur einige Stichworte. Eike Scheil wurde als Vorsitzende ebenso wiedergewählt wie Petra Paßau als Schriftführerin, Christel Ewald gab nach 11 fleißigen Jahren das Amt der Kassenführerin an Dagmar Kohler ab, die als bisherige zweite Vorsitzende ausschied, in dieses Amt wählte die Versammlung nun Annemarie Schröter; neue Kassenprüferin wurde Bianka Vanselow. Am 29. Juni wird der DRK-Ortsverein ein rauschendes Fest mit vielen Aktivitäten im Klosterkrug und drum herum starten, Hein, 111 Jahre sind zu feiern!

Am 28. März tagt der Ortsbeirat im Feuerwehrschulungsraum in Guttau – da werden wir wohl Neues hören über einige Bauvorhaben und Veränderungen – doch davon können wir dir noch nicht berichten, Hein, die Sitzung findet gerade statt, wenn unser Brief an dich unterwegs ist.

Wie jedes Jahr wollen wir auch heute die altbekannte "Mecker" austeilen: Mach deine Kumpels ’mal ordentlich an, Hein, die sollen sich den Redaktionsschluss des Cismarer Boten in ihren Kalender schreiben! Von so manchen Ereignissen können wir dir nicht berichten, weil wir davon nichts erfahren haben. Und das ist ist doch Schiet! Viele Vereine schicken ihre Pressemitteilungen an die Tages- oder Wochenzeitungen, aber nur wenige denken dabei an den Cismarer Boten. Dabei ist das ganz einfach: wer eine Pressemitteilung abschickt, der sendet eben ein Exemplar auch an den Cismarer Boten – und schon können wir dir berichten, Hein. Von nix kommt nix – kennst’ ja, den Spruch. Das Einzige, das kommt, ist Maulen: von unserem Termin habt ihr wieder nix an Hein geschrieben – wie sollen wir auch, wenn keiner uns das mitteilt? Nur ’mal vorsorglich, Hein – der nächste Redaktionsschluss des Cismarer Boten ist am Montag, 17. Juni 2002 – schreib dir das hinter die Horchlappen!

So, alter Knabe, das war’s für heute. Wir melden uns wieder bei dir zum Bürgervogelschießen.

Deine Freunde aus Cismar!

 

 

Polizeibericht 1/2001

 

Erfreulich wenige Einsätze hatten die Polizeibeamten der Polizeistation Grömitz im zurückliegenden Berichtszeitraum zu bewältigen. Lediglich zwei Anzeigen wegen des Verdachts des Diebstahls wurden aufgenommen. In einem Fall wurde angeblich Bargeld (noch DM) gestohlen. Die Ermittlungen ergaben, dass diese Tat offensichtlich nur vorgetäuscht worden war. In einem weiteren Fall wurden Wertgegenstände aus einem verschlossenen PKW entwendet. In drei Fällen wurden fremde Sachen beschädigt. Der Absperrpfahl vor dem Kloster Cismar landete im Schaukasten des Landesmuseums, der entstandene Schaden ist heute noch sichtbar. Ein weiterer Schaukasten sollte vermutlich mit einem Holzschild des Naturlehrpfades zerstört werden, die Glasscheibe war jedoch stabiler als das Holz. Somit gab es einmal erneut Arbeit für Ottfried Wiese – auf diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahme möchte die Familie Wiese in Zukunft aber gerne verzichten! Der bzw. die Täter dürfen neben der Strafanzeige mit einer Rechnung über die entstandenen Reparaturkosten rechnen. Das gleiche Verfahren erwartet wohl einen jugendlichen Täter, der zur Jahreswende ein öffentliches WC-Becken mit Silvesterknallkörpern sprengte. Auf öffentlichen Straßen krachte es neunmal. In drei Fällen kam es zu Berührungen mit Einrichtungen neben der Fahrbahn: einmal war es ein Baum, ein anderes Mal ein Stromverteilungskasten, und auch ein Buswartehäuschen war zu dicht am Fahrbahnrand aufgestellt ... In anderen Fällen kreuzte Wild verbotswidrig die Fahrbahn oder ein vorausfahrender PKW fuhr so langsam, dass ein Auffahrunfall unvermeidbar war ... zwei Personen erlitten leichte Verletzungen, ein Fahrzeugführer flüchtete unerlaubt vom Unfallort. Selbst Majestät Harald der Erste blieb nicht verschont, er wurde von ganz besonderem Pech verfolgt: innerhalb von einer Stunde wurde er in zwei Unfälle verwickelt. Dass ihn dabei keine Schuld traf, macht den Ärger nicht geringer. Strafbar machten sich drei Fahrzeugführer, die die Kosten für die Kfz-Versicherung bzw. für den Erwerb der Fahrerlaubnis sparen wollten. Der Rettungshubschrauber "Christoph 12" wurde in drei Fällen am Einsatzort eingewiesen; in zwei Fällen, um den Notarzt schnellstmöglich zu erkrankten bzw. hilfebedürftigen Personen zu bringen, in einem weiteren Fall war eine Person von einer Leiter gestürzt. Während der Sturmtage verursachten umgestürzte Bäume erhebliche Gefahren; die zwischenzeitlich zerlegten Stämme liegen allerdings an einigen Stellen so dicht am Fahrbahnrand (Alte Schule Lenste), dass sie wohl als neue Gefahr betrachtet werden können. Ein umweltgefährdend abgestelltes Schrottfahrzeug bescherte seinem letzten Besitzer zwar einen Bußgeldbescheid, das hinderte ihn aber nicht daran, ein weiteres Fahrzeug, diesmal auf Privatgelände, auf dieselbe Weise zu "entsorgen". Abgerundet wurden die Ereignisse mit einer Ölspur und einer brennenden Flüssiggasflasche, einem beschlagnahmten Führerschein, einer Ruhestörung, einer Trunkenheitsfahrt, einem Hilfeersuchen und einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Gefahrhundeverordnung. Sicherlich ist so manchem aufgefallen, dass die Zahl der grün-weiß-gestreiften Wagen (deshalb heißen sie ja auch "Streifenwagen") in letzter Zeit bei uns zugenommen hat – das liegt an der zwischenzeitlich eingetroffenen Bäderdienstverstärkung, die sich bei zahlreichen Aktionen mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut macht.

 

 

Am 21. April werden in der Klosterkirche Cismar konfirmiert:

Nadine Barziniak, Cismar
Vivien Bugenhagen, Cismar
Liane Deike, Cismar
Daniela Dintinger, Cismar
Gunnar Doß, Cismar
Carina Hammerich, Gruberhagen
Sara-Kristina Kahl, Cismar
Pascal Köhler, Cismar
Julia Köller, Grönwohldshorst
Philip Litzke, Cismar
Annika Nossenheim, Grönwohldshorst
Jakob Picker, Cismar
Tatjana Schulz, Cismar
Norman Stolley, Grönwohldshorst
Tim Venneberg, Cismar

Der Cismarer Bote gratuliert ganz herzlich!

 

 

 

Und das sollst du auch noch wissen, lieber Hein:

Der Basar (rund ums Kind der Spielgruppe "Die kleinen Strolche" Cismar) am 03.03.2002 hatte einen riesigen Zulauf. Die kleinen Strolche bedanken sich bei allen Verkäufern und Käufern. Insbesondere gilt der Dank dem ev. Kindergarten Cismar, der Kirchengemeinde sowie der Freiwilligen Feuerwehr für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten. Von dem Erlös werden neues Spielzeug für die Spielgruppe und den Kindergarten sowie ein Ausflug finanziert. Da der Basar so gut angenommen wurde und so viele schöne Sommersachen auf Grund der Wetterlage noch nicht verkauft wurden, haben sich die Organisatoren entschlossen, den nächsten Basar bereits am 19.05.2002 zu veranstalten. Um das sehr große Angebot an Kinderbekleidung, Autokindersitzen, Kinderwagen, Spielzeug etc. noch besser präsentieren zu können, wird der nächste Basar im Klosterkrug Cismar stattfinden. Über ein wieder so reges Interesse würden sich "Die kleinen Strolche" riesig freuen!

Auf der Jahreshauptversammlung der Kriegerkameradschaft Cismar e.V. ließ der wiedergewählte 1. Vorsitzende Egon Motzkus das letzte Jahr noch einmal vorüberziehen. Durch den Kreisvorsitzenden Herrn Griebel wurden die Kameradin Ingrid Brandt sowie der Kamerad Erwin Farchmin für besondere Verdienste mit der silbernen Vereinsnadel geehrt. Neuer Beisitzer wurde Friedhelm Papke, neuer Schießwart Ernest Papke und neuer Kassenprüfer Heinrich Prüß. Der alte Schießwart Erwin Farchmin wurde zum "Ehrenschießwart bei den Damen" ernannt. Im Februar gab es einen Kameradschaftsabend mit Grünkohlessen bei sehr reger Beteiligung. Beim Pokalschießen in Grömitz mit 29 Mannschaften belegte Cismar bei den Herren (20) den 3. Platz und bei den Damen (9) wurde Cismar 2. und 3. Im Mai (am 12. ist Muttertag!) geht der Ausflug in den Serengeti-Park nach Hodenhagen. Der Vorsitzende wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Förderern der Kameradschaften ein frohes Osterfest.

Lieber Hein, stell dir vor, in diesem Jahr wird unser ev. Kindergarten schon 25 Jahre alt! Angefangen hat alles mal als ev. Spielkreis, gegründet noch von Pastor Nielbock, Marita Bergeest und Renate Hass. Seit 1979 wird er geleitet von Verena Güntzel, erst allein, dann viele Jahre mit Rita Motzkus. Nach deren Ausscheiden wurde Susanne Barske neue Mitarbeiterin. 1997 wurde aus dem ev. Kinderspielkreis der ev. Kindergarten "Marien-Käfer". Marien-Käfer deshalb, weil unsere Klosterkirche eine Marien-Kirche ist. Immer mehr Kinder wollten den schönen Kindergarten besuchen. So wurde mit schneller, unbürokratischer Hilfe von Kirche, Gemeinde Grömitz, Jugend- und Kreisbauamt Eutin, Eltern und nicht zuletzt den Mitarbeitern Susanne Barske, Susanne Meyer und der Leiterin Verena Güntzel eine 2. Gruppe eingerichtet. Und nun, nachdem sich alles mit 2 Gruppen gut eingespielt hat, steht das nächste große Ereignis vor der Tür: 25-jähriges Jubiläum am Sonntag, 09. Juni 2002, 10.00 Uhr - 11.00 Uhr Festgottesdienst in der Klosterkirche. Alle Gemeindemitglieder, Alt und Jung, alle Ehemaligen, Freunde und Förderer sind herzlich eingeladen. Nach dem Gottesdienst startet das Fest auf der Wiese hinter der Kirche, im Gemeinderaum und im Kindergarten. Es gibt nostalgische Wettspiele, Schminken, Hüpfburg, Tombola und eine Überraschung - oder auch 2? Für alle gibt es Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen reichlich. Alle freuen sich auf ein fröhliches Fest mit den Kindern und dem ganzen Dorf.

Auch der Sozialverband Deutschland (ehemals Reichsbund) hielt seine Jahreshauptversammlung ab. Die Wahlen gingen reibungslos über die Bühne. Alle Vorstandsmitglieder wurden wieder gewählt. Natürlich standen auch Ehrungen an: 10 Jahre Reichsbund: Angelika Kopischke, 20 Jahre Reichsbund: Meta Möller, Helga Weinhardt, Egon Schiebold, Käthe Draht, Heinz Adrian, Jürgen Böckmann, Paul Löffler, Ingeborg Stein, Reinhard Waters, Waltraut Michalak, 50 Jahre: Ina Hammerich, Meta Nölting, Magda Sell. Der Cismarer Bote gratuliert recht herzlich! Am 19. April steht der nächste Ausflug an, es geht in die Käserei Holtsee (Wittensee). Wenn du Zeit hast, lieber Hein, melde dich bei Hein Dammer., es sind noch ein paar Plätze für Gäste frei.

Herzliche Grüße noch einmal

von deinen Freunden aus Cismar

 

 

 

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