Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(45. Jahrgang, Sommer 2001):

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Brief aus dem Klosterdorf

Lieber Hein,

die Hälfte des Jahres haben wir hinter uns und möchten Dir berichten, was sich in unserer Heimat ereignet hat.

Den Frühling wollten wir in sauberer Umgebung begrüßen. Bei der Aktion "Saubere Landschaft" haben wir einen Arbeitsspaziergang unternommen und auf den Spuren der Umweltferkel die Landschaft von Unrat befreit.

Allerdings scheinen immer mehr Mitbürger das Handtuch zu werfen, die Beteiligung wird immer geringer. "Nächstes Jahr sind wir mit dabei", lautete mehrfach der Zuruf unterwegs angetroffener Leute. Versprochen? Um so erfreulicher war die starke Beteiligung unserer Jugend an dieser Aktion. Zum Abschluss traf man sich zu einem kleinen Imbiss und Umtrunk.

Pastor Dr. Schönle und Eike Scheil vom DRK konnten 150 Personen zum Seniorennachmittag im Klosterkrug begrüßen. Sie wurden mit Kaffee und Kuchen bewirtet und konnten sich anschließend am Theaterstück der Cismarer Speeldeel "Dat Hörrohr" von Herzen erfreuen.

Einen zünftigen Skat- und Knobelabend veranstaltete die Cismarer Feuerwehr mit ihren fördernden Mitgliedern, deren Zahl zur Zeit ca. 170 Personen beträgt. Keiner ging leer aus, jeder bekam sein großes Fleisch- oder Wurstpaket mit nach Hause. Die Schinkengewinner mußten schon reichlich Kraft aufwenden. Die ersten Plätze belegten beim Knobeln Brunhilde Herrmann, Ruth Bahr und Ute Borchardt, beim Skat Günter Bergeest, Manfred Klein und Horst Weidemann.

Das traditionelle Karfreitagskonzert in der Klosterkirche war wieder gut besucht. Hochkarätige Musiker des Kammerorchesters der Jungen Philharmonie Köln sorgten für einen Konzertgenuss erster Güte. Werke von Vivaldi, Bach, Haydn und Mozart hinterließen tiefe Eindrücke an diesem hohen kirchlichen Feiertag.

Nach dem Festgottesdienst am Ostersonntag öffnete der Osterbasar des Frauenkreises seine Pforten. Eine erfolgreiche Veranstaltung, die Umsätze waren an beiden Tagen sehr gut. Kaffee, Kuchen und kleine Leckereien luden zum Verweilen ein.

Warum ist der Osterhase so dick geworden? Weil er dieses Jahr einen Großteil Süßigkeiten selber essen mußte. Kleiner als gewohnt war die Schar von Besuchern, welche Heinrich Dammer auf der Ostermontagswanderung zum Klosterdorf führte. Erkennungszeichen der Wanderer waren die matschigen Schuhe.

Dafür erklackerte Zählmeister Alfrid eine Schnapszahl: 222 Kinder überquerten die Brücke zum Ostereiersuchen. Der Grömitzer Musikzug munterte die Stimmung auf, Gegrilltes und Punsch wärmten von innen.

Viel Spaß auch beim Guttauer Osterfeuer. Allerdings diesmal auch etwas weniger Besucher, es blieb noch Spanferkel übrig.

Trotz zweiten Bierwagens und eines weiteren Grills war der Ansturm beim Lenster Osterfeuer kaum zu bewältigen. Bei ihrer Mühe und Arbeit wurde die Feuerwehr Lenste tatkräftig von ihren fördernden Mitgliedern und dem Braunschweiger Lager unterstützt.

Überschaubar war bei der Konfirmation die Anzahl der Konfirmanden, es waren diesmal nur fünf. Die Namen haben wir Dir bereits mitgeteilt. Die Grußworte sprach Kirchenvorsteherin Birgit Bendfeldt, der Chor wirkte mit und die Lesung hielt die Konfirmandin Sara-Julia Schmalfeldt.

Nach Reisen rund um den Erdball machte der polnische Mädchenchor Semper Cantates in der Klosterkirche Station. Die Sängerinnen faszinierten die Teilnehmer der gut besuchten Veranstaltung mit geistlichen Liedern sowie fröhlichen Volksliedern aus Polen.

Die Erwartung auf den Wonnemonat lockte Einheimische und Gäste in Scharen zum Maieinsingen. Unter den Klängen des Spielmannszuges Oldenburg wurde der Maikranz durch das Dorf getragen, um als Symbol der Vorfreude gerichtet zu werden. In seiner lustigen Mairede heiterte Klaus-Detlef Thomas die Gemüter auf. Die von Daniela Knoop mit den Kindern eingeübten Holzschuhtänze wurden mit reichlich Applaus bedacht. Die Tanzgruppe Blau-Weiß-Rot aus Brenkenhagen überzeugte mit farbenprächtigen, rhythmischen Tänzen. Für Stimmung sorgten die Baltic-Brass-Band und das Volksliedersingen mit musikalischer Begleitung durch Vollrath Wiese. Moderiert wurde die Veranstaltung von Rüdiger Knoop.

Himmelfahrt trampelte die ganze Familie wieder in die Pedalen. Ca. 80 Personen trafen sich zur von der Feuerwehr organisierten Fahrradtour auf dem Klosterhof. Abseits von viel befahrenen Straßen wurde gemütlich durch Wald und Wiese nach Gruberdieken geradelt. Hier wurde eine rustikale Grillmahlzeit eingenommen. Zurück ging es durch den ehemaligen Gruber See, wo sich auf der Schotterstrecke einige "Ballermänner" anmeldeten. Außer einigen glimpflich verlaufenen Stürzen und Grabenbekanntschaften waren sonst keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. Bei Kaffee und Kuchen im Feuerwehrraum konnten sich die strapazierten Muskeln wieder entspannen.

Über Ostern waren 13 Grömitzer Schülerinnen und Schüler für acht Tage zu Besuch in der Partnergemeinde Neapolis in Griechenland. Begleitet wurden sie von Udo Braeger, Kinder- und Jugendbeauftragter der Gemeinde Grömitz und Bernd Picker, Gemeindevertreter und Lehrer an der Realschule mit Hauptschulteil Grömitz. Die Besucher lebten bei Gastfamilien und haben dort eine unvorstellbare Gastfreundschaft und ehrliche Herzlichkeit erlebt.

Kulturelle Unterschiede spielten keine Rolle mehr und es wurden echte Freundschaften aufgebaut. Beim Abschied flossen reichlich Tränen auf beiden Seiten.

Vom 21. bis 28. August 2001 werden 13 griechische Jugendliche mit zwei Begleiterinnen und dem Bürgermeister von Neapolis nun unsere Gemeinde besuchen und acht hoffentlich ebenso erlebnisreiche und freundschaftliche Tage hier verbringen.

Zum Blutspenden folgten dem Aufruf der DRK-Ortsgruppe Cismar wieder 90 Personen, davon 6 Erstspender. Wer zum 25., 40., oder 60. Mal gespendet hatte, erhielt ein kleines Präsent. Außerdem nahm jeder Spender an einer Verlosung teil. Ein leckerer Imbiss entschädigte für den kleinen Pieks. Der nächste Blutspendetermin ist am Dienstag, den 23. Oktober 2001, wieder im Klosterkrug.

Auch im Sommer ist Entspannung beim Yoga im Klosterkrug angesagt. Das DRK bietet jeden Dienstag von 17.30 - 19.00 Uhr die Möglichkeit. Leitung: Eike Scheil, Telefon 04366/1022.

Am Donnerstag, den 13. September 2001, um 14.30 Uhr kommt der DRK-Seniorentanzkreis wieder in fröhlicher Runde zusammen. Über neue Mittänzerinnen oder Mittänzer würde man sich freuen.

Beim Bürgervogelschießen werden die DRK-Damen wieder die Klosterklopse austeilen und die Tische abräumen. Der süße Duft der Waffeln wird beim Klosterfest den Weg zum DRK-Stand weisen, wo die fleißigen Helferinnen aktiv sind.

Etwas Verwirrung im Dorf stiftete die kreisweite DRK-Altkleidersammlung. Erstens war das System des Beutelverteilens nicht durchschaubar. Ein Haushalt bekam einen, die Nachbarn keinen, der übernächste wieder einen usw. Wurden da Leute ausgeguckt, welche bevorzugt Designer-Klamotten tragen? In einer Zeitungsanzeige bat der DRK-Kreisverband darum, die Säcke zur Abholung an die Straße zu stellen. "Falsch, Du hast es nicht begriffen," wurde der eifrige Schrankdurchwühler belehrt, "die Säcke sind bei Frau Lübbert abzugeben". Na, was denn nun?

Mit zwei Bussen und 75 Personen startete die DRK-Ortsgruppe Cismar zu ihrem Frühlingsausflug. Das Ziel war die Seehundstation Friedrichskoog. Dort konnten die Tiere in ihrem Becken beobachtet werden und eine Biologin gab ausführliche Informationen über das Leben und Verhalten der Robben. "Sind die süß" riefen einige Besucher entzückt. Beim anschließenden Deichspaziergang bekamen die Ostseeküstenbewohner einen Eindruck vom etwas anderen Strandleben an der Westküste. Gestärkt wurde sich mittags mit echten "Dithmarscher Mehlbüdeln" und einer Kaffeepause in einer urigen Fischerhütte.

Ein kleines Unglück überschattete den Ausflug gleich zu Beginn der Reise: Eine Fahrtteilnehmerin brach sich beim Umsteigen in Rüting den Fuß und mußte die Reise im Rettungswagen Richtung Krankenhaus fortsetzen.

Drei Tage Urlaub genehmigten sich die Mitglieder der Feuerwehr Cismar. Die Reise führte nach Stendal in der Altmark, einer Landschaft in Sachsen-Anhalt. Auf der Hinfahrt wurden das VW-Werk und die Autostadt in Wolfsburg besichtigt. In der Altmark stand ein umfangreiches Besuchs- und Besichtigungsprogramm unter fachkundiger Reiseleitung auf dem Programm. Kultur und Geschichte vergangener Jahrhunderte wurden interessant dargestellt. Auch das Vergnügen kam nicht zu kurz, wie der Besuch des Altstadtfestes in Stendal oder einer Disco. Während der Rückfahrt durch das Elbetal wurde das mecklenburgische Gut Lewitz aufgesucht. Dort hält der bekannte Springreiter Paul Schockemöhle über 1000 Pferde. Ein Stadtbummel durch Schwerin bildete den Abschluss der Reise.

Gleich drei Busse, zwei große und einen kleinen, benötigte die Kirchengemeinde für ihren Frühlingsausflug. Bei herrlichem Wetter wurden Redefin und Ludwigslust besucht. Alle waren sich einig, es war sehr schön.

Ein schönes Ziel hatte sich der Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar zu seinem 20. Museumstag ausgesucht, den Tierpark Gettorf. Ungefähr 900 Tiere in ca. 180 Arten haben dort ihr Zuhause. Vorteilhaft war, dass der Vorsitzende des Vereins, Frank Schmidt, dort als Biologe arbeitet. Er konnte somit die Teilnehmer nicht nur fachkundig führen, sondern gleichzeitig seinen Arbeitsplatz zeigen.

Voraussichtlich ab Spätsommer, zunächst für ein Jahr, wird der VFNC wieder einen Biologen einstellen.

Übrigens, lieber Hein, hält das Haus der Natur für Dich ein interessantes Poster mit der Bezeichnung "Ostsee-Strand, Tiere und Pflanzen im Flachwasser" bereit. Die Artenvielfalt an unseren Stränden ist von Vollrath Wiese zur Selbstbestimmung vor Ort in brillanten Farbfotos dargestellt. Das Blatt ist laminiert, Du kannst es sogar mit in die Ostsee nehmen. Es kostet nur 5,-- DM.

Zu einem gemütlichen musikalischen Sommerabend hatte die Feuerwehr auf den Hof Westphalen in Rüting geladen. Der gute Besuch dieser Veranstaltung und die flotte Musik des Küstenduos ließen daraus eine lustige Scheunenfete werden.

Fördernd wirkte sich hier die Kooperation mit dem SCC aus. Dessen Abendwanderung startete und endete an diesem Tage dort. Mit dem Bus ging es nach Meischensdorf, von dort wurde über Kayhof und Güldenstein nach Lensahn gewandert. Unterwegs wurde eine kleine Stärkungspause eingelegt, dabei landeten einige Rastende beinahe in einem Heuladewagen.

Von Mücken zerstochen, Gesichter wie Streuselkuchen, hungrig und durstig kam der Rütinger Grillabend den müden Wanderern wie das Schlaraffenland vor.

Zur Jahreshauptversammlung der Gemeindewehr Grömitz trafen sich die 6 Ortswehren in der Gildehalle. Dabei wurde Hauptbrandmeister Heinrich Dammer für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Von 1964 bis 1970 war er Gemeindewehrführer der damaligen Gemeinde Cismar und von 1970 bis 1988 Gemeindewehrführer der Gemeinde Grömitz. Beim Pokalschießen der Gemeindewehr belegte die Mannschaft aus Lenste den ersten Platz, Sieger beim Knobeln wurde Cismar. Bester Einzelschütze war Ernest Papke, beim Preisschießen Henry Kruse, beide aus Lenste.

Zum Kreisfeuerwehrverbandstag trafen sich alle Wehren Ostholsteins in Lensahn. Bei der Sternfahrt hat Lenste mit Björn Sachau, Jessica Meyer, Danny Spackner und Dirk Kunikowski den 2. Platz errungen. Einen Teller als bester Fahrer bekam Dirk Kunikowski in Vertretung seiner Begleiter.

Beim Feuerwehrmarsch der Feuerwehr Suxdorf-Nienhagen war die Guttauer Wehr nicht zu schlagen. Zum zweiten Mal in Folge sicherten sich die Kameraden den ersten Platz und nahmen den begehrten Wanderpokal mit nach Hause.

Unser Sportclub machte in den vergangenen Wochen durch sportliche Erfolge auf sich aufmerksam. Mehrere Kreismeistertitel konnten zum Ende der Fußballsaison errungen werden. Im Einzelnen: Nachdem der 1. Vorsitzende Andreas Hagen das Training der Herrenmannschaft übernommen hatte, konnte diese Mannschaft von keinem anderen Gegner mehr aufgehalten werden. Souverän wurde die Meisterschaft in der Kreisklasse B gewonnen. Bei der Meisterfeier auf dem Sportplatz in Grömitz wurden Roland von Weydenberg aus Henriettenhof als Spieler des Jahres sowie Stephan Kohler aus Cismarfelde als Torschützenkönig geehrt.

Auch die Mädchenmannschaft konnte ihren im vergangenen Jahr gewonnenen Titel verteidigen. Unter ihrem Trainer Jörg Meier wurde sie auch in diesem Jahr Kreismeister. Aus dieser Mannschaft wird in der neuen Saison die erste Cismarer Damenmannschaft gebildet. Sie, lieber Hein, wird zukünftig ihre Spiele sonntags vor den Spielen der 1. Herrenmannschaft austragen. Ein Grund mehr, um sonntags mal in Grömitz auf dem Gildeplatz vorbeizuschauen. Die Spielansetzungen kannst Du den Plakaten im Infokasten des SCC bei der Fa. Köller entnehmen. Vielleicht hast Du ja auch einmal Zeit, Sonntagvormittag bei dem Kreismeister der D-Jugend des SCC vorbeizuschauen. Das ist der 3. Kreismeister, den der SCC in diesem Jahr stellt. Unter Ihren Trainern Burkhardt Gruschinske und Stefan Hagen spielen unter anderem Dennis Borchardt, Jan Schuldt, Johann Dammer, Holger Schubert und Christoph Bendfeldt. Cismarer Talente, von denen wir wohl auch in Zukunft noch einiges hören werden. Seit einigen Wochen steht nun auch die vom SCC geforderte Beachvolleyballanlage auf der Festwiese hinter dem Kloster. Es vergeht seitdem kaum ein Tag, wo sie nicht von den Cismarer Jugendlichen genutzt wird.

Ein Einweihungsturnier unter der Leitung des SCC ist am Samstag, den 14.07.2001, geplant. Nachmittags ab 14.00 Uhr treten dann Mannschaften der Feuerwehr, der Klosterjäger, eine Jugendmannschaft, gebildet von Jungen und Mädchen aus Cismar, sowie die Damen und Herren vom Vorstand des SCC gegeneinander an. Weitere Mannschaften aus Cismar sind herzlich eingeladen und melden sich bis spätestens am Spieltag bis 14.00 Uhr bei Andreas Hagen. Die Mannschaftsstärke sollte 6 Spieler oder Spielerinnen betragen. Das wird bestimmt ein lustiger Nachmittag, lieber Hein und so, wie ich die Cismaraner kenne, wird sicherlich auch für Speis und Trank gesorgt.

Das Vogelschießen der Cismarer Schulkinder fand in diesem Jahr ab 15. Juni statt - mit einer besonderen Neuerung: Zum ersten Man seit über dreißig Jahren wurde Frau Path als Gast begrüßt, da sie bereits zum 1. Januar in Pension ging. Ihre Kolleginnen Cahtrin Bake, Katrin Schönies und Gyde Wiese ließen sich aber dadurch nichts aus der Ruhe bringen und planten seit den Osterferien gemeinsam mit den Eltern wieder ein tolles Fest. Nach den morgendlichen Spielen auf dem Schulhof folgte die mit Spannung erwartete Königsproklamation. Anschließend erhielten alle Kinder wieder wertvolle Preise, die wie jedes Jahr durch großzügige Spenden ermöglicht wurden. Der Nachmittag im Klosterkrug begann mit der großen Polonaise und Aufführungen der einzelnen Klassen, dann wurde unter Planung und Anleitung der Eltern das Kuchenbuffet belagert, getanzt und gespielt. Im Verlauf des Nachmittags wurden die neuen Erstklässler vorgestellt, und die Klassenkönige erhielten die von Hannelore Fischer gespendeten Königsurkunden. Es sind aus der Klasse 1d Maximiliane Blume (Cismar) und Nico Karp (Gruberhagen), aus der 2d Catharina Plate (Cismar) und Alexander Marschall (Grönwohldshorst) und aus der Klasse 3d Nina Ströver (Cismar) und Marvin Schmidt (Eierhorst). Schulkönigin und Schulkönig der Klasse 4d wurden Nadine Sell (Guttau) und Casimir Wiedebusch (Söhlen). Zum Schluss geht noch ein großes Dankeschön an die vielen Spender und an die Helfer bei der gesamten Vorbereitung, dem Auf- und Abbau, bei den Spielen und am Nachmittag. Vielleicht, lieber Hein, klingt ja noch das vom Schulleiter Herrn Sterly dirigierte "Danke schön" der Kinder nach und ermuntert auch nächstes Jahr wieder viele Eltern zum Mitmachen.

Am 16. Juni 1976 gründeten 26 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Grömitz und Cismar den "Verein der Freunde und Förderer der Schulen in Grömitz und Cismar e.V.", um den Schulen die Arbeit durch materielle Unterstützung zu erleichtern und Aktivitäten und Anschaffungen zu ermöglichen, die Schulhaushalte nicht ermöglichen können. Nun kann dieser Verein auf eine 25-jährige Geschichte zurückblicken - und das nicht ohne Stolz. Mit heute 400 Mitgliedern hat er meist im Verborgenen gearbeitet und kein großes Aufsehen um sein segensreiches Wirken gemacht, aber den Schulen in Grömitz und Cismar so manches ermöglicht, das ohne Hilfe des Vereins kaum möglich gewesen wäre. Zahlreiche im Unterricht eingesetzte Gegenstände wurden beschafft oder bezuschusst, viele kulturelle Aktivitäten der Schulen unterstützt.

In seiner 25-jährigen Geschichte hat der VFF insgesamt mehr als 115.000 DM zur Verfügung gestellt, um den Schülerinnen und Schülern den Schulalltag zu erleichtern.

Uwe Boldt, Vorsitzender des Vereins, konnte den Schulleitern der Realschule mit Hauptschulteil Grömitz und der Grundschule Grömitz sowie dem Bürgervorsteher und dem Bürgermeister von Grömitz eine stolze Bilanz des Vereins präsentieren und die ausgesprochen gute Zusammenarbeit würdigen.

Spannend und fröhlich ging es wieder beim Spiel- und Klönnachmittag der kleinen Klosterjäger zu. Nachdem man sich mit selbst gebackenen Kuchen und Torten der Klosterjägerfrauen gestärkt hatte, ging es für die bis zu 8 Jahre alten Kinder ans Fischpicken. Nach hartem Kampf setzte sich Alina Hagen als Siegerin und Wanderpokalgewinnerin durch. Zweiter und Dritter wurden die Geschwister Katharina und Johann Plate, die ebenfalls einen Wanderpokal gewannen. Dicht darauf folgten Jan Stender und Jan-Philipp Nölting, die sich auch über schöne Preise freuen konnten.

Beim Schießen auf den von Hans Jörg Bergeest gebauten Holzvogel (Miniaturausgabe des Sachsenvogels vom Bürgervogelschießen) brauchten die Schützinnen und Schützen ab 9 Jahren zehn Runden, um dem Vogel den Garaus zu machen.

Neuer König wurde Maik Hagen, der die Königskette stolz vom Vorjahresregenten Jan Boldt umgehängt bekam. Die beiden Köpfe schossen Johann Dammer und Pia Vogel ab, den Schwanz ebenfalls Pia Vogel, während der rechte und der linke Flügel an Johann Dammer und Jan Boldt fielen. Wanderpokale und Vogelschießerbecher waren die Preise, aber auch die weiteren Teilnehmer konnten sich über schöne Präsente freuen.

Mit einem zünftigen Abendbrot und einem kleinen Umtrunk der erwachsenen Klosterjäger klang der Nachmittag gemütlich aus.

Viele Wochen der Vorbereitung waren vonnöten, um die Goldene Konfirmation der Jahrgänge 1947 - 1949 in der Klosterkirche zu feiern. 45 Goldene Konfirmanden aus Nah und Fern waren dem Ruf von Pastor Dr. Schönle gefolgt und zogen bei Orgelmusik in die wunderschön geschmückte Klosterkirche ein. Es folgte ein festlicher Gottesdienst mit Abendmahl und Chor. Durch die Predigt fühlten sich viele in die Zeit vor 50 Jahren zurückversetzt. In den harten Nachkriegsjahren ging alles viel bescheidener zu und die Alltagssorgen schwebten wie eine dunkle Wolke in den Gedanken.

Diesmal fiel die Feier wesentlich üppiger aus. Im Klosterkrug trafen sich ca. 130 Personen zum Mittagessen. Nach einer Rundfahrt durch die Kirchengemeinde traf man sich mit ca. 160 Personen zum Kaffeetrinken. Alle Kuchen wurden von den Frauenkreisen Cismar, Kellenhusen, Guttau und Riepsdorf gebacken. Bei der feierlichen Überreichung der Urkunden wirkten die Klostermusikanten, die Montagssänger, die Jugendgruppe und die Tanzgruppe der Kirche mit.

Die Teilnehmerliste der Goldenen Konfirmation haben wir Dir beigelegt. Leider können wir Dir nicht die Namen aller Jubilare mitteilen, also auch derer, welche durch Krankheit usw. an diesem Festtage verhindert waren. Das Kirchenbüro konnte uns aus Zeitmangel keine Auskunft geben.

Künstlerische Fotografie von Professor Ulrich Mack wird in einer Ausstellung im Museum Kloster Cismar gezeigt. "Inselmenschen - Island People" zeigt die Bewohner in verschiedenen Teilen der Welt. Die Hälfte der Bilder wurden auf der nordfriesischen Insel Pellworm aufgenommen, die andere auf Harkers Island vor der Küste North Carolina/USA.

In Gegenüberstellung zeigen die Bilder an einem konkreten Beispiel die Menschen beider Länder gemeinsame Humanität bei höchst verschiedener Lebensauffassung. Diese Ausstellung wurde im letzten Jahr mit sensationellem Erfolg in Boston/USA gezeigt. Die Ausstellung wurde geteilt. Erster Teil bis 8. Juli, der zweite Teil ist vom 15. Juli bis 30. September zu sehen.

"Die Jahre, die ihr kennt. Peter Rühmkorf, Leben und Werk.", war die Ausstellung überschrieben, in welcher sich der bekannte Dichter diesmal als Maler und Zeichner präsentierte. Auf Einladung des Vereins Literatur im Weißen Haus kam Peter Rühmkorf zu einer Lesung mit Gedichten und Prosa aus 20 Jahren Dichterleben.

"Abgehängt" sind nicht die Literaturfreunde im Weißen Haus, sondern es ist der Titel eines neuen Werkes von Birgit Vanderbeke. Die in Südfrankreich lebende Autorin las aus einer Ich-Erzählung vom Leben einer Schriftstellerin.

In Cismar nach traditionellen Techniken gebrannte japanische Keramik stellte Jan Kollwitz im Ostholstein-Museum in Eutin aus. Die Ausstellung wurde vom Japanischen Generalkonsulat in Hamburg gefördert. Die Konsulin Noriko Sato zeigte sich bei der Eröffnung beeindruckt von den Arbeiten des Cismarer Künstlers. Die Einführung hielt Professor Dr. Heinz Spielmann.

Hein, wir wussten noch gar nicht, dass in Cismar so viele Ortsgestalter, Straßenbauexperten und Landschaftsarchitekten wohnen. "Das hätte ich so gemacht, die haben keine Ahnung, der Scheiß des Jahrhunderte", so und ähnlich lauten die Kommentare auf die Ortsumgestaltung und die Veränderung der Ortsdurchfahrt. Während andere alles prima finden, möchte ein Radikaler am liebsten dem gesamten Ortsbeirat mit dem Knüppel den Hintern versohlen.

Warten wir es ab, Hein, wenn alles fertig ist, sieht vielleicht alles ganz anders aus. Vor dreißig Jahren waren wir froh, dass Cismar zugeteert wurde und der "sibirische" Ortscharakter mit Pfützenspringen und Schlaglochrallye ein Ende hatte. Heute haben sich die Ansprüche geändert. Wer weiß, wie man in dreißig Jahren darüber denkt.

Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Offshore-Windpark "Sky 2000" hatte der Kreis Ostholstein in den Klosterkrug eingeladen. Umweltplaner, Energie-Staatssekretär und Projektplaner trugen ihre Argumente vor und stellten sich der Diskussion. Noch immer formiert sich heftiger Widerstand in der Küstenregion und die Wellen schlagen hoch. Dabei wird man das Gefühl nicht los, das alles schon beschlossene Sache ist.

Die Veranstaltung fand an einem Dienstag um 16.00 Uhr statt. Dass um diese Uhrzeit vielleicht noch jemand arbeiten muss, auf diese Idee sind die Veranstalter wohl gar nicht gekommen. Aber wer arbeitet, ist sowieso zu dämlich, das alles zu begreifen, er soll es nur irgendwie bezahlen.

Auf eine Anfrage des Ortsbeirats vom 24. April 2001 über das Schicksal der Sparkassengeschäftsstelle Cismar hat der Vorstand der Sparkasse Ostholstein am 11. Juni 2001 geantwortet. Die Schließung der Geschäftsstelle Cismar ist im 2. Halbjahr 2002 geplant. Den Kunden und Bürgern Cismars bleiben nach Meinung der Banker ausreichend Zeit, sich auf die Veränderung einzustellen. Vertretbar sei die Schließung durch kurze Entfernungen zu den benachbarten Geschäftsstellen in Grömitz und Kellenhusen. Als Begründung der Schließung werden verändertes Kundenverhalten, Strukturveränderungen, rückläufige Zinsspannen und enormer Kostendruck genannt. Weitere Vertriebswege wie Telefonbanking, Direktbanking und Internetbanking gewinnen immer mehr an Bedeutung. Bei den Sparkassenmitarbeitern bedürfe es einer Bündelung der Kräfte, um weiterhin kompetente Kundenberatung anzubieten.

Auf unsere Anfrage nach den Wurzeln des "Cismarer Boten" bekamen wir Post von Günter Maibaum. Der wusste es genau, denn er war der Mann der ersten Stunde. 1946 wurde er als Verwaltungsfachangestellter beim damaligen Amt Cismar eingestellt. Der spätere Bürgermeister und Amtsvorsteher Ernst Heinemann erfuhr, dass Günter Maibaum in seiner schlesischen Heimat für den "Freiburger Boten" tätig war und fragte, ob er einen "Cismarer Boten" produzieren könnte. Das hat er gemacht, und es entstanden im Laufe der Jahre etwa zwei Dutzend Ausgaben. Der damaligen Zeit entsprechend in Umfang und Papierqualität bescheiden.

Als Günter Maibaum 1956 zum Amt Grube wechselte und das Schreiben des "Cismarer Boten" einstellte, sprang Werner Boeck als Herausgeber in die Lücke.

Jeden Dienstag finden von 15.00 - 16.30 Uhr im Anbau des Rathauses Grömitz Sprechstunden des Kreisjugendamtes statt. Kinder, Jugendliche und Eltern können sich mit ihren persönlichen Problemen und allgemeinen Fragen an die Kinder- und Jugendberater wenden.

Besitzer der Grömitzer Gästekarten können kostenfrei die Busse der Autokraft in den Gemeinden Grömitz, Kellenhusen, Dahme und Neustadt nutzen. Dieser besondere Gästeservice dient der Verkehrsberuhigung, dem Umweltschutz und erleichtert Ausflüge und ausgedehnte Wanderungen. Die Vermieter werden gebeten, ihre Gäste auf diesen Service hinzuweisen.

In den Orten Cismar und Grönwohldshorst der Gemeinde Grömitz gibt es bereits seit mehreren Jahren erhebliche Geruchsbelästigungen aus Kanalschächten des Zweckverbands Karkbrook.: In Cismar in der Straße Hinter dem Kloster in Höhe der Grundstücke Fa. Stoll OHG / Dahms, in Grönwohldshorst im Bereich des westlichen Ortseingangs / B501.

Der Zweckverband wurde mehrfach darauf aufmerksam gemacht und hat auch mehrfach versucht, die Beeinträchtigungen abzustellen.

Alle bisher unternommenen Maßnahmen haben jedoch nicht ihr Ziel erreicht.

Nach wie vor verbreitet die zur Weiterbearbeitung auf den Weg zum Zentralklärwerk Cismar geschickte Rohrpost in den genannten Bereichen einen äußerst üblen Geruch, der in Cismar durchaus zur Rechtfertigung der bisweilen (wegen begrenzter Buchstabenzahl in automatisierten Adressfeldern) postalisch verwendeten verkürzten Straßenbezeichnung "Hinter dem Klo" angeführt werden könnte.

Die Stärke der Geruchsbelästigungen ist offensichtlich nicht abhängig vom Verdauungszeitpunkt und -prozess der Zulieferer, der Kanal bläht nicht nach Fahrplan - dafür aber in der warmen Jahreszeit besonders gerne und besonders nachhaltig - bei mancher Autofahrt mit (fremdem) Beifahrer durch die genannten Bereiche kann man nur einen roten Kopf bekommen oder auf den ZVK verweisen - wenn’s einem denn geglaubt wird .......

Und hier noch die Ergebnisse zur Wahl der Landrätin/des Landrates im Wahlbezirk 4, Cismar, Lenste, Rüting, Grönwohldshorst, Guttau:

Erster Wahlgang am 06.05.2001

Anzahl %
Wahlberechtigte 1378
Wähler/innen 478 34,7
ungültig 6 1,3
gültig 472 98,7

Davon entfallen auf
Kramm (SPD) 102 21,6
Sager (CDU) 256 54,2
Straßburger 114 24,2

Stichwahl am 20.05.2001

Anzahl %
Wahlberechtigte 1377
Wähler/innen 393 28,5
ungültig 6 1,5
gültig 387 98,5

Davon entfallen auf
Sager (CDU) 271 70,0
Kramm (SPD) 116 30,0

 

Und nun zum Polizeibericht von Uwe Boldt:

Einen ruhigen Start in die Saison 2001 erlebten die Polizeibeamtinnen und -beamten der Polizeistation Grömitz. In vier Fällen erlitten Personen durch Fremdeinwirkung Körperschäden. Zweimal waren fremde Fäuste und weitere zweimal unachtsam geführte Kraftfahrzeuge dafür ursächlich. In drei Fällen wurden Personen zur unfreiwilligen Blutprobe gebeten, weil zu hohe Promillewerte Zweifel an ihrer Geeignetheit zum Führen von Fahrzeugen aufkommen ließen. Geldstrafe, Kostenmitteilung und Führerscheinsperre kosten diese Blutspenden. Die Polizei empfiehlt zukünftig die freiwillige Teilnahme an den Blutspendeterminen des DRK in Cismar. Dort gibt es anschließend einen kostenlosen Imbiss. Hohen Schaden richteten Personen an, die mit Brechstangen in eine zum Verkauf anstehende Ferienanlage einbrechen wollten. Etliche Türen und Fenster wurden demoliert. Weiterhin hatten es Diebe auf den Inhalt eines Bauwagens sowie einer Geldbörse abgesehen. Arbeit für die Kfz-Innung gab es fünfmal. Blechschäden, verursacht durch unachtsame Fahrzeugführer und auf der Straße befindliches Wild, waren zu reparieren. Ein Fahrzeugführer wollte die Kosten für die Fahrzeugversicherung sparen. Jetzt wird es richtig teuer, weil die nicht gezahlte Versicherungsprämie nachzuentrichten ist, eine empfindliche Geldstrafe und mehrere Punkte in Flensburg auf ihn warten. Die Polizei musste sich weiterhin mit streitenden, verdächtigen, vermißten und hilflosen Personen beschäftigen. Auch Hunde sorgten für polizeiliche Arbeit, weil ihre Halter sie nicht ordnungsgemäß hielten. Erneut wurde der Parkplatz Bollbrücke als Hausmülldeponie missbraucht. Jedoch konnte die Polizei den mutmaßlichen Verursacher ermitteln. Der orangefarbene Luftrettungswagen knatterte zweimal mit Polizeibegleitung zu Notfällen. Zum Schluss noch eine aktuelle Fahndung: Gesucht wird der schönste Wanderteller aus Cismar. Dieser Teller ist lila/goldfarben und stammt aus Amerika. Weil er so wunderschön ist, landete er auf einer Tombola der Feuerwehr Guttau. Später erhielt er eine Satzung mit Unterschriftenliste und wurde an zahlreichen Wohnungswänden in der Gemeinde Grömitz gesehen. Zur Zeit ist er unbekannten Aufenthalts. Hinweise bitte an die örtliche Polizeistation.

Mit 53 Personen startete der Sozialverband Deutschland (ehemals Reichsbund) zu seiner Frühlingsfahrt nach Schwerin. Ein Reiseführerehepaar zeigte den Besuchern die Stadt. Nach dem Mittagessen in den "Alt Schweriner Schankstuben" ging es mit einem Schiff der 2Weißen Flotte" auf den Schweriner See. An Bord gab es Kaffee und Kuchen. Nach einem Stadtbummel auf eigene Faust wurde die Heimfahrt angetreten.

Auf das Wasser zog es auch die Kriegerkameradschaft. Diese unternahm am Muttertag eine Raddampferfahrt von Kappeln bis Haithabu auf der Schlei.

Schwerstarbeit leistete Schafsfigaro Ernst Rosenow am Klosterseestrand. Den NABU-Heidschnucken wurden die Winterröcke ausgezogen. Zu einem zünftigen Grillabend hatte die NABU-Ortsgruppe eingeladen. In uriger Umgebung ein lustiges Zusammensein.

An der Sportschule des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes in Bad Malente hat Andreas Hagen als Trainingsbester die Prüfung zum Jugendfußballtrainer bestanden. Er erhielt eine Auszeichnung.

Jahrelang hat er gegrübelt und schlaflose Nächte verbracht. Jetzt ist die Idee da! Fritz Grimm weiß, wo er den nächsten Stein setzen wird.

Unter der ersten Brücke des Kattenberger Schulwegs, von Cismarfelde aus kommend, fließt die Schwiensbek in Richtung Mühlenteich. heute ein Rinnsal, früher ein reißender Bach. Durch die Furt wurden in früheren Jahrhunderten die Schweine zur Eichelmast in die Wälder getrieben. Hier will Fritz Grimm auf seine Kosten einen Stein mit eingemeißeltem Hinweis auf den Schweinetrieb setzen. Ortsbeirat und Gemeinde haben ihre Zustimmung gegeben.

Reger Besuch war am frisch renovierten Storchennest am Mühlenteich zu verzeichnen. Den ersten Storch entdeckte Klosterkrug-Waltraut am 12. April. Als die zusammengetrommelten Dorfdamen laut schwatzend die Hälse zum Nest emporstreckten, zeigte er ihnen den Hintern und entschwand. So ein Ferkel! Bös zerzaust, mit hechelnder Zunge verpustete ein anderer Adebar in luftiger Höhe. Aber auch er flatterte, im Tiefflug der Bäderstraße folgend und auf Straßenschilder achtend, in Richtung Norden.

Die weiteren Interessenten ergriffen die Flucht, als Erich Bremser mit dem Mietvertrag wedelte. Vielleicht sollte er für nächstes Jahr einige Umbauten einplanen. Balkon, Badezimmer, Fußbodenheizung usw.

Beim Kreisvergleichsschießen in Schönwalde belegten die Schützen der Kriegerkameradschaft beachtliche Plätze. Beim Pokalschießen in Grube sogar den 3. Platz.

Der Brunswiker Pavillon in Kiel zeigt bis zum 15. Juli die Ausstellung "Künstlerhaus Cismar-Stipendiaten". Neun Künstler zeigen Arbeiten, die während ihre Stipendiums in Cismar entstanden sind. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Neues von Simone Klages: Das Buch "Die Detektive von Cismar" kommt Anfang August auf den Markt. Es kostet 24,80 DM. Danach erscheinen Folgebände, der nächste wohl im Advent 2001.

Auf eine Reise nach Guttau in Sachsen begab sich im April die Guttauer Wehr. Eine Besichtigung der Altstadt von Bautzen und einer Karpfenhälter- und Sortieranlage, der größten Deutschlands, stand auf dem Programm. Die Festlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Brösa begannen mit einer Übung und der Fahnenweihe der Wehr Guttau/Sachsen. Dabei stand die OH-Guttau-Fahne als Pate beiseite. Beim Guttauer Sommerfest wird die sächsische Fahne präsent sein.

Die Frühjahrsabschlussübung der Guttauer fand diesmal auf dem Hof Klostersee statt. Zum Abschluss wurden die Brandschützer mit einem reichhaltigen Abendbrot bewirtet. Hierfür bedanken sie sich noch einmal recht herzlich.

Himmelfahrt fand die alljährliche Guttauer Fahrradtour statt. 83 Teilnehmer setzten sich durch den Wald in Richtung Leuchtturm Dahmeshöved in Bewegung.

Mit einem Knall und einer Staubwolke verabschiedete sich der Hinterreifen eines sächsischen Kameraden. Am Ziel konnte der Leuchtturm besichtigt und ein herrlicher Blick über die Ostsee genossen werden. Anschließend schmeckte das Spanferkel besonders gut. Ein Fußballspiel Jugend gegen "Na Ja" (Alte Säcke) fand am Nachmittag statt.

Hein, nun ist es bald soweit. Das Sommerfest und die Feier 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Guttau, Grönwohldshorst und Gruberhagen steht vor der Tür. Der Festausschuss hat sich schon seit Monaten damit beschäftigt.

Mit Vogelrichten bei Fackelschein, Taufe durch König Uwe Kühl, Ball im Festzelt ist der Beginn am Freitag. Nach dem großen Festumzug am Sonnabend und dem Abholen des Königs mit dem Spielmannszug Heiligenhafen und dem Fanfarenzug Lütjenburg, sowie aller Fahnenabordnungen aus der näheren Umgebung beginnt der Kommers. Feuer frei und Belustigung heißt es ab 13.00 Uhr. Eine Ausstellung anläßlich der 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Guttau und eine Fahrzeugschau, darunter die Drehleiter aus Neustadt, geben einen Blick frei in das Feuerwehrleben.

Hier ein kleiner Einblick in die Gründung der Wehr: Auf vielseitigen Wunsch der Einwohner Guttau, Grönwohldshorst und Gruberhagen wurde angeregt, eine Feuerwehr zu gründen. Es wurden die Normalsatzungen Herrn Landrat Springer vorgelegt und von da bestätigt. Alsdann wurde am 21. Januar 1911 zur Gründung geschritten.

Es meldeten sich 28 Mitglieder, von denen Führer und Stellvertreter durch Stimmenmehrheit gewählt wurden. Als ersten wählte man Marcus Muxfeldt aus Guttau zum Hauptmann. Als dieser 1912 starb, wurde der bisherige Vizehauptmann Hermann Fiebag aus Grönwohldshorst sein Nachfolger. Aber hiermit genug, Weiteres kann von Dir auf dem Sommerfest eingesehen werden. Wenn am Abend der neue König oder die Königin feststeht, folgt ein gemütliches Beisammensein mit Tanz. Die Wehr Guttau freut sich auf Dein Kommen.

Viele Besucher folgten der Einladung zur Cismarer Sonnenwendfeier. Wie immer wurden sie mit einem guten Programm, harmonischem Ablauf und reichhaltigen Essens- und Getränkeangeboten belohnt. Olaf Dose-Miekley vom Tourismus-Service Grömitz hielt die Begrüßungsrede. Die Tänze des Neustädter Volkstanzkreises, der Tanzgruppe Blau-Weiß-Rot und des Gruber Volkstanzkreises wurden mit viel Applaus bedacht. Erstklassige Musik war von den Vahlhauser Musikanten aus Detmold zu hören.

In seiner Feuerrede betonte Sven Newill die Bedeutung der Sonnenwende für die Menschen in Vergangenheit und Gegenwart. Der nach dem Fackeltanz angezündete Holzstoß ließ die dunkle Regenwolke "Cisballus" krachend zerplatzen. Möge ab jetzt für uns die Sonne scheinen. Dieser Wunsch kam auch beim Volksliedersingen hervor.

Aber da war noch etwas. Die Klosterjäger hatten ein riesiges Paket auf den Festplatz transportiert. Was für ein Geheimnis mochte sich darin verbergen? Der Wehrführer Matthias Dammer witterte ein riesiges Geschenk. Voller Ungeduld trampelte er von einem Fuß auf den anderen, durch seine Gedanken schwebten die Kostbarkeiten dieser Welt, die glühenden Augen brannten beinahe Löcher in die Verpackung.

Die Träumerei hatte jäh ein Ende und der Schreck fuhr ihm in die Knochen. Eine wilde Horde Cismarer Regenhexen sprang aus dem Karton und kam den Weichteilen der Akteure mit den Besen bedrohlich nahe.

Ja Hein, so ist es im Leben. Troja hatte sein Pferd, Cismar seine Kiste.

Einen beschwerlichen Ritt nach Heiligenhafen mußte das Cismarer Festkomitee in Kauf nehmen, um bei König Hein I. den Ehrenvogel in Stein zu verankern.

Routiniert vollbrachte Vogelmeister Jörgi das Werk. Schwierigkeiten bereitete das Hissen der Cismarer Königsfahne. Seine Majestät wollte dazu den Mast seiner Luxusyacht nicht herausrücken. Nach langem Hin und Her erlaubte seine Gemahlin, die Fahne aus dem Schlafgemach wehen zu lassen.

Nun konnte Zeremonienmeister Horst vun de Sluckspechtkamp den schwarzen Flattergesellen mit einem hochprozentigen Destillat auf den Namen "Hein " taufen.

Mit reichlich Speis und Trank feierte Majestät mit seinen Untertanen die Taufe.

Und nun, lieber Hein, wird es Zeit für Dich, die Koffer zu packen. Dein Namensvetter, König Hein I. und seine Untertanen erwarten Dich ungeduldig beim Bürgervogelschießen in Cismar. Wir versprechen Dir fröhliche, erlebnisreiche Tage. Anschließend geht es weiter zum Vogelschießen in Lenste und zum Guttauer Sommerfest.

Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen Informanten, welche durch ihre umfassenden Mitteilungen an uns zum Schreiben dieses Briefes beigetragen haben. Aber auch hier gilt: "Wer zu spät kommt, den bestraft der Drucker!"

Den nächsten Brief schreiben wir Dir zur Adventszeit.

Und Tschüß!!

Deine Freunde aus Cismar

 

 

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